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Medion Erazer X15803: preisbewusster Gamer im Test

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Mit einem 144Hz Display, einem Intel Core i7 Prozessor und einer Nvidia RTX 2060 will das Medion Erazer X15803 euer nächstes Gaming-Notebook werden. Wie viel RGB in dem Notebook steckt und ob er sein Geld wert ist, erfahrt ihr im Test.

Das gefällt uns

  • Preis/ Leistung
  • Mechanische Tastatur
  • 144Hz Display

Das gefällt uns nicht

  • fehlendes G-Sync
  • Wärmeentwicklung
  • Lautsprecher

Gaming-Notebooks wollen gerne ein Rundum-Sorglos-Paket sein: Recheneinheit, Display und Tastatur in einem Gerät vereint und dann kann es noch AAA-Blockbuster stemmen. Sie sind aber eben auch oft sehr teuer. Das Medion Erazer X15803 will gegen diesen Trend arbeiten. Dafür macht er ein paar Stellen Kompromisse und kostet so kostet so deutlich weniger als seine Mitbewerber.

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Bevor wir uns jetzt aber voll in die Gaming-Performance des Medion Erazer X15803 stürzen, gibt es erstmal die technischen Daten unseres Testgerätes.

Technische Details

Produkteigenschaften des Medion Erazer X15803

Display 15,6 Zoll IPS (matt) mit 144Hz
Auflösung 1920×1080 Pixel (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i7-8750H Prozessor (6x 2,20 GHz)
Grafik Nvidia GeForce RTX 2060 (6GB VRAM)
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4 2666 MHz (max. 32GB)
Festplatte 512 GB M.2 SSD NVMe (erweiterbar)
Netzwerk Bluetooth 5.0
LAN 10 MBit/s, 100 MBit/s, 1000 Mbit/s
WLAN (802.11ac)
Anschlüsse Multikartenleser für SD-, SDHC- & SDXC-Speicherkarten,
1 x USB 3.1 Type C,
2 x USB 3.1,
1 x USB 2.0 Typ A,
1 x HDMI® 2.0,
2 x mini Display Port
1 x LAN (RJ-45),
1 x Audio-Kombo (Mic-in, Audio-out)
Akku 3-Zellen Li-Polymer Akku mit 47 Wh
Kamera HD Webcam
Sicherheit Vorrichtung für ein Kensingtonschloss
Betriebssystem Windows 10 Home (64bit)
Abmessungen 359 x 242 x 19 mm (BxTxH)
Gewicht 2,1kg
Medion Erazer X15803 bei uns im Shop

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Lieferumfang

Die Lieferumfang ist – wie bei den meisten Notebooks – auf das Nötigste beschränkt. Neben dem Medion Erazer X15803 befindet sich noch das Netzteil und etwas Papier im Karton. Besonderheit beim Lieferumfang war nur der kleine Festplattenschlitten für eine 2,5Zoll SSD oder HDD. Was sich genau im Karton befindet, könnt ihr euch im Unboxing-Video ansehen.

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Design und Verarbeitung

Beim Design liegt das Medion Erazer X15803 genau im Trend aktueller Gaming-Notebooks. Es hat keine abgedrehten Formen. Dafür blinkt es aber an allen Stellen, an denen es noch gerade so angebracht ist zu blinken. Dazu gleich mehr. Ein paar Akzente deuten deutlich in Richtung „Gamer“, wie die großen Lufteinlässe an den beiden hinteren Ecken. Nichts davon stört das Gesamtbild wirklich und nichts davon wirkt zu verspielt.

Medion Erazer X15803 linke Rückseite offen

Das Gehäuse weist auf dem Deckel und der Fläche um die Tastatur einen gebürsteten Look auf. Diese Stellen bestehen aus Aluminium, was dem Medion Erazer X15803 ein hochwertiges Gefühl in der Hand gibt. Gleichzeitig sind genau auf solchen Flächen Fingerabdrücke immer schnell sichtbar. Die Unterseite und der Displayrahmen bestehen im Kontrast zum hochwertigen Aluminium aus Kunststoff.

Medion Erazer X15803 deckel offen

Der Displaydeckel weist neben dem Erazer-Schriftzug auch das typische Logo in Form von zwei vertikalen blauen Strichen auf. Das Erazer-Logo findet sich ebenfalls auf der Innenseite auf dem Mauspad. Keines der Logos ist beleuchtet. Die Tastatur hingegen verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung, die in klassischer Gaming-Manier auch in vielen Farben und verschieden Animationen leuchten kann. Auf Wunsch auch einfach statisch mit weißem Licht.

Medion Erazer X15803 Top geschlossen

Außerdem befindet sich an der Front des Medion Erazer X15803 noch eine Leiste, welche ebenfalls in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Rhythmen leuchten kann. Fancy.

Medion Erazer X15803 Lichtleiste

Die Tastatur ist ein kleines Highlight des Medion Erazer X15803. Es handelt sich um eine mechanische Tastatur. Das macht sich beim Tippen auch deutlich bemerkbar, da der Tastenanschlag knackig und sehr präzise ist. Einziger Nachteil: Es gibt keinen Abstand zwischen den einzelnen Tasten. Jede Taste grenzt direkt an die daneben an. Trotz der Enge kam es bei mir aber nicht zu Fehleingaben.

Medion Erazer X15803 Tastatur

Die allgemeine Verarbeitungsqualität des Notebooks ist in Ordnung und dem Preis angemessen. Es gibt hier und da ein paar Spalten, wo ein Fingernagel reinpasst, aber nichts Gravierendes.

Medion Erazer X15803 bei uns im Shop

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Anschlüsse

Auf der rechten Seite des Medion Erazer X15803 befinden sich zwei USB 3.2 Gen1 Typ-A-Anschlüsse und einen vollwertigen SD-Karten-Leser. Wer häufig Bilder seiner Kamera auf den Computer kopiert, wird über diesen Anschluss sehr glücklich sein.

Medion Erazer X15803 rechte Seite geschlossen

Auf der linken Seite sind neben der Vorrichtung für ein Kensington-Schloss noch ein USB 2.0 Typ-A-Anschluss, je ein 3,5mm Klinkenanschluss für Headset und Mikrofon und ein Netzwerkanschluss mit Klappe, um Platz zu sparen. Der USB 2.0-Anschluss wirkt etwas deplatziert an einem Notebook im Jahr 2019, aber für eine Maus reicht es aus.

Medion Erazer X15803 linke Seite, geschlossen

Auf der Rückseite des Medion Erazer X15803 platziert, gibt es insgesamt drei Videoausgänge. Zwei davon sind Mini DisplayPort und der dritte ist ein HDMI-Anschluss. Neben dem Stromanschluss wurde auch der einzige USB-Typ-C-Anschluss auf die Rückseite gelagert. Es handelt es dabei nicht um Thunderbolt 3, aber für den Anschluss einer passenden Dockingstation ist er trotzdem gut geeignet.

Medion Erazer X15803 Rückseite geschlossen

Das Medion Erazer X15803 verfügt an drei von vier Seiten über Anschlüsse. Die hinteren Anschlüsse machen auch größtenteils Sinn, da hier die Kabel angeschlossen werden, die häufig dauerhaft eingesteckt bleiben. Warum der Netzwerkanschluss nicht auch auf die Rückseite gewandert ist, erschließt sich mir allerdings nicht.

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Display

Mit 15,6 Zoll befindet sich das Medion Erazer X15803 im guten Bereich, um noch als „transportabel“ bezeichnet zu werden. Mit einem Gewicht von weniger als 2,5kg liegt es dabei auch nicht zu schwer in der Tasche. Beim Display setzt Medion auf die IPS-Technik. Entsprechend verfügt das Notebook über gute Blickwinkel und auch in der Performance muss es sich nicht verstecken. 144Hz macht nicht nur beim Gaming mehr Spaß, sondern auch das Scrollen langer Listen bei der Büroarbeit ist deutlich angenehmer. Leider fehlt dem Display G-Sync und so gleicht sich die Grafikkarte nicht mit dem Display ab und es kann bei Spielen zu Tearing kommen.

Medion Erazer X15803 linke Front offen

Leichte Punktabzüge gibt es der Farbtreue des Medion Erazer X15803. Ab Werk sind die Farben etwas kalt kalibriert. Eine Schwäche die leider fast alle Notebooks und auch die meisten Monitore teilen. Nach der Kalibrierung waren die Farben deutlich wärmer. Grafiker sollten trotzdem einen Bogen um das Notebook machen oder es nur mit einem externen Monitor verwenden. Beim normalen sRGB-Farbraum bringt es das Notebook nur auf 62% und bei AdobeRGB auf gerade mal 46%. Das ist für den normalen Anwender nicht entscheidend und betrifft auch nicht die Performance beim Gaming. Farbkritische Arbeiten sollten aber dann lieber auf einen passenden Monitor durchgeführt werden.

Bei der Ausleuchtung liegt das Notebook dafür im oberen Bereich. Die Abweichung auf dem kompletten 15,6 Zoll Diagonale liegt bei etwa 10% und das ist ein guter Wert. Die folgende Grafik zeigt die genaue Ausleuchtung.

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Software

Als Betriebssystem kommt Windows 10 Home zum Einsatz. So weit, so erwartbar. Was leider auch erwartbar ist, sind die ganzen kleinen Anwendungen, die inzwischen mit einem neuen PC oder Notebook so kommen. Dazu gehören Programme wie „Candy Crush Friends“, „McAfee“ und „Netflix“. Wahrscheinlich würden die meisten Nutzer gerne darauf verzichten und wer die Tools wirklich möchte, würde sie sich schon laden.

Medion Erazer X15803 Bloatware

Medion selbst hält sich bei Software angenehm zurück. Es gibt nur zwei Programme, die hier zusätzlich von Medion installiert wurden. Eines davon – „Dolby Atmos for Gaming“ – kann genutzt werden, um das Klangbild der verbauten Boxen anzupassen. Mehr dazu gibt es im Abschnitt „Sound“. Das zweite Programm hört auf den Namen „Game Center“. Hier steuert ihr natürlich die RGB Beleuchtung der Tastatur und des LED-Streifens an der Front. Außerdem könnt ihr hier auch verschiedene Profile für die Lüftersteuerung und die Performance wählen. Alles ist deutlich beschriftet und es ist immer klar, was die Veränderung jetzt bewirkt.

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Leistung

Als Prozessor kommt im Notebook der Intel Core i7-8750H zum Einsatz. Dieser Prozessor wird häufig bei Gaming und Non-Gaming-Notebooks verwendet. Der 6-Kerner verspricht viel Leistung für die alltäglichen Aufgaben und dazu noch eine gute Leistung bei Spielen. Das Medion Erazer X15803 wird sich in beiden Kategorien beweisen müssen. Beginnen wir mit der reinen Arbeitsleistung. Die Performance bei üblichen Benchmarks wie PCMark und 3D Mark überzeugt. Bei dem starken Prozessor von Intel überrascht das aber auch wenig. Auch im Vergleich mit ähnlichen Notebooks muss sich der Medion nicht verstecken.

Entsprechend braucht ihr euch um die Performance bei normalen Anwendungen auch in den kommenden Jahren keine Sorgen zu machen: Das Erazer hat genug Leistungsreserven.

Die grafische Leistung kommt derweil von einer Nvidia GeForce RTX 2060 mit 6GB VRAM. Auch diese Grafikkarte ist keine unbekannte Größe. Die Aufgabe des Medion Erazer X15803 ist damit klar: AAA-Blockbuster in Full HD Gaming mit allen Details auf Maximum. Auch WQHD ist drin, wobei dann schon die ersten Abstriche bei den Details gemacht werden müssen.

Auch in der Praxis zeigt sich das deutlich. Assassin’s Creed Odyssey, mit seiner wunderschönen und offenen Welt, erreicht bei Full HD und maximalen Details knapp 50fps. bei einer 4K-Auflösung mit mittleren Details erreicht es immerhin noch 33fps. Durch solche Zahlen sieht man deutlich, dass die RTX 2060 eben doch die kleinste der aktuellen Nvidia-Karten ist. Schon in zwei Jahren könnte es nötig sein, bei anspruchsvollen Spielen auch in 1080p die Details zu senken. Was auch nicht schlimm ist für das, was das Medion Erazer X15803 sein will: ein bezahlbarer Gamer.

Wer lieber seine Zeit in Battle-Royale-Shootern, wie beispielsweise Apex Legends oder Fortnite, verbringt, braucht sich keine großen Sorgen zu machen. Diese Games sind darauf ausgelegt, auch auf „schwächeren“ Maschinen zu laufen, um eine möglichst große Spielerschaft zu generieren. PUBG läuft auf dem Medion Erazer X15803 mit mindestens 100fps in Full HD und maximalen Details. Durchschnittlich sind es sogar eher 130fps und bei solchen Zahlen macht auch das verbaute 144Hz-Panel Sinn.

Medion Erazer X15803 bei uns im Shop

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Akku

Von der reinen Akkuleistung des Medion Erazer X15803 war ich etwas enttäuscht. Gaming-Notebooks haben nie wirklich gute Akkulaufzeiten. Dedizierte Grafikeinheiten, bessere Prozessoren und schnellere Displays brauchen mehr Strom, als ihre schwächeren Gegenstücke. Im Gegensatz zu Notebooks mit stärkeren Grafikkarten, kann sich das Medion Erazer X15803 sehen lassen. Die nachfolgende Grafik macht es deutlich, wo das Medion Erazer X15803 im Vergleich mit anderen Gaming Notebook und einer Office-Kiste steht.

Insgesamt empfinde ich knapp drei Stunden Akkulaufzeit für ein Notebook als zu wenig. Der verbaute Akku ist einfach nicht besonders groß. Mit 47Wh liegt das Notebook beim Akku eher auf einer Höhe mit einfachen Office-Notebooks. Bei einer vollwertigen RTX 2060 geht dann der Akku auch entsprechend zügig in die Knie. Allerdings bekommen Nutzer für den Verzicht von Akku-Performance einen Ausgleich in Form des erweiterbaren Speichers. Mehr dazu im Kapitel Aufrüsten.

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Emissionen

Hier glänzt das Medion Erazer X15803 und macht mir gleichzeitig die meisten Sorgen. Seine Lüfter springen, verglichen mit anderen Gaming-Notebooks, etwas später an. Gleichzeitig hat es bei Last eine der angenehmsten Geräuschkulissen bei Notebooks der letzten Jahre. Selbst unter richtig starker Belastung werden die Lüfter nicht störend laut und es gibt auch keine nervigen hohen Piep-Geräusche.

Leider ist die Hitzeentwicklung ein ganz anderes Thema. Nach nur 20 Minuten mit einem aktuellen AAA-Spiel gibt es Bereiche am Notebook, die ich nicht mehr anfassen möchte. Dazu gehören die Leisten direkt oberhalb und unterhalb der Tastatur. Hier entwickelt sich die größte Hitze und hohe Temperaturen sind leider nie gut für die Langlebigkeit von Komponenten.

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Aufrüsten

Mit 512GB SSD bietet das Medion Erazer X15803 eine sehr gute Ausgangsbasis, aber moderne AAA-Blockbuster, wie beispielsweise ein Assassin’s Creed Odyssey – mit allen Erweiterungen und Patches – haben inzwischen die 80GB Marke geknackt und ein Metro: Exodus bringt es auch auf gute 50GB. So füllt sich der Speicher zusehends. Nachdem ich aber die 18 Schrauben auf der Unterseite gelöst habe, war ich deswegen wesentlich entspannter. Es gibt übrigens keine verstecken Schrauben oder verdeckte Hacken. Medion verhält sich hier vorbildlich, auch wenn die reine Anzahl an Schrauben vielleicht etwas übertrieben ist.

Bei der verbauten SSD handelt es sich um eine M.2 NVMe-SSD. Direkt neben dem Steckplatz für diese kleine und schnelle SSD befindet sich noch eine Aufnahme für eine weitere SSD. Zusätzlich gibt es noch Platz für eine 2,5 Zoll HDD (oder natürlich SSD). So lässt sich der Speicher kinderleicht zweimal erweitern, ohne dass das Betriebssystem neu aufgesetzt werden muss.

Der Arbeitsspeicher lässt sich ebenfalls sehr leicht wechseln. Beide RAM-Bänke sind sichtbar, wenn der Unterboden entfernt wird. Sollten die 16GB mal knapp werden, gibt es auch hier keinen Grund zur Sorge.

Auch wenn der Akku nicht allzu lange durchhält, kann er nach einigen Jahren, wenn er anfängt schwächer zu werden, innerhalb von wenigen Minuten getauscht werden.

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Sound

Die Beurteilung von Sound bei einem Laptop ist entweder sehr einfach oder kompliziert. Meistens klingen Lautsprecher in Notebooks schrecklich. Es fehlen die Mitten und die Bässen sind auch schlecht. Woher soll auch der Klang kommen? Es fehlt an Resonanzraum und noch dazu werden häufig auch noch eher „günstige“ Speaker verbaut. Darum war ich ja auch so gespannt, als ich auf der Handballenauflage des Medion Erazer X15803 die Worte „Dolby Atmos“ gelesen habe.

Ein Blick in die Software des Notebooks offenbarte dann sogar die Option diese Dolby Atmos zertifizierten Lautsprecher noch anzupassen. Mit dem Programm „Dolby Atmos for Gaming“ gibt es die Option zwischen verschiedenen Profilen zu wechseln und diese noch weiter anzupassen. So kann bei der Kategorie „Musik“ noch unterschieden werden, ob die Musik eher „Detailliert“, „Ausgewogen“ oder „Warm“ klingen soll. Natürlich ist es auch möglich, auf jede Anpassung im Profil verzichten. Wer ganz genau weiß was er will, kann sich im Tab „Individuell“ austoben, aber leider lohnt sich das alles nicht.

Der Klang des Medion Erazer X15803 ist – egal mit welchen Einstellungen – maximal „okay“. Es fehlt an Bässen und die Mitten sind gefühlt nicht mal vorhanden. Die Höhen sind okay und auch klar, aber sobald ich die Lautstärke zu weit erhöhe, fangen die Speaker an schrill zu klingen. Das mag bei einem kurzen Trailer-Video egal sein, aber bei allen anderen Medien würde ich zu externen Boxen tendieren oder noch besser: zu guten Kopfhörern.

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Fazit

Ich war anfangs kein großer Fan des Medion X15803. Ich mochte die leicht verspielten Formen an der Seite nicht wirklich und Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafikkarte waren nichts Besonderes. Aber je mehr ich es genutzt habe, desto mehr sah ich das Gesamtpaket als sehr gelungen an. Die Performance ist für den Preis sehr gut. Der Speicher kann erweitert werden und der RAM schnell ausgewechselt werden. Die RTX 2060 ist für das Ziel des Erazer X auch richtig gewählt: Full HD bei maximalen Details oder mit 100+ fps.

Medion Erazer X15803 Logo

Das Display mag nicht das hellste sein, aber mit 144Hz macht das Zocken mehr Spaß, als mit einem langsamen 60Hz-Panel. Wenn es noch G-Sync hätte, wäre es ideal gewesen. Aber dann hätte sich wohl der Preis von 1700€ nicht halten lassen. Für den Preis ist das Medion Erazer X15803 ein gutes Gaming-Notebook, mit dem man dank der mechanischen Tastatur auch sehr gut lange Texte tippen kann. Die Kompromisse die Medion macht, sorgen für eine sehr attraktiven Preis – ohne zu viel Performance zu verlieren.

Medion Erazer X15803 bei uns im Shop

*Stand: 18.06.2019


RugGear RG760 im Test: Smartphone für Extreme

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Das RugGear RG760 ist extrem robust und dank großem 5.600-mAh-Akku auch sehr ausdauernd. Zudem ist eine Push-to-Talk-Funktion mit an Bord. Etwas umständlich gestaltet sich allerdings der Erwerb, denn im Einzelhandel gibt es das Smartphone nicht. Unser Testgerät lief zudem mit Android 7.1. Insgesamt ist das RG760 für extreme Einsatzszenarien wie Großbaustellen, Industrieanlagen und Fertigungsstrecken aber genau die richtige Wahl.

Das gefällt uns

  • robustes Design
  • ausdauernder Akku
  • PTT-Funkgerät

Das gefällt uns nicht

  • älteres Android
  • nicht frei erhältlich

Auf den meisten Smartphone-Launch-Events werden filigrane und elegante Geräte aus Glas vorgestellt. Führen wir uns kurz diese „beautiful designs“ vor Augen, darf das RugGear RG760 als maximal mögliches Kontrastprogramm gelten.

Im freien Handel ist das RG760 nicht erhältlich. Großkunden aus der Industrie oder behördliche Einsatzkräfte können sich an den Direktvertrieb von RugGear wenden. Warum, zeigte unter anderem Hannes‘ Reaktion auf dem MWC deutlich: „Das extremste Smartphone, das ich bisher gesehen habe“.

Unter der rauen Haut des RugGear RG760 verbirgt sich von den Specs her ein Mittelklasse-Android-Smartphone:

Display 4 Zoll (10,16 cm), 1136 x 640,  Corning® Gorilla® Glass, kapazitiver Touchscreen, mit Handschuhen und nassen Fingern bedienbar
SoC Qualcomm® Snapdragon® 625, 2 GHz
RAM/Speicher 3GB RAM, 32 GB interner Speicher, Erweiterung per microSD um bis zu 128 GB
Kamera 13 MP, AF, Videos 1080p

5 MP Frontkamera, AF, 1080p

Sensoren G-Sensor, Gyroskop, Luftdruck, Feuchtigkeit, Temperatur, Magnetsensor
GPS Assisted GPS (A-GPS) / GLONASS, BeiDou
Akku 5.600 mAh (austauschbar); 10.000 mAh optional, Quick Charge 3
Konnektivität WiFi: 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4 GHz/5GHz, Bluetooth® 4.1 LE, NFC, USB Type C 3.1
SIM Duale Micro-Sim:
  • 2G: 850/900/1800/1900 MHz
  • 3G: 900/1900/2100 MHz
  • 4G: LTE-FDD Band 1/3/5/7/8/20/28, LTE-TDD Band 38/39/40/41; TD SCDMA Band 34/39
  • PTT-Frequenzen: UHF 400-480 MHz / VHF 134-170 MHz / DMR Two Way Radio / Private LTE Band 31
Gewicht, Abmessungen 404g, 157 x 72,5 x 28 mm
Schutzklassen IP68 (30 Minuten bis zu 1,2 m Tiefe, staubdicht, geschützt vor Mikropartikeln); MIL-STD-810G (US-Militärstandard – besonders geschützt gegen Vibrationen und Stürze aus bis zu 1,5 Metern); Temperaturspektrum von -20° C bis +60° C
Besonderheiten RugGear RG760, Akku (wechselbar), Headset, QuickCharge 3 Charger, USB Typ-C-Kabel, Displayschutzfolie, Schnellstartanleitung, Garantiekarte
UVP 1000 Euro

Lieferumfang und Design

Was für ein Klotz! Dem RugGear RG760 nimmt man seine Robustheit direkt ab. Was soll diesem 400 Gramm schweren Barren schon gefährlich werden? Eine Dampfwalze vielleicht. Das RG760 erinnert mit seinem Design an ein Funkgerät für Einsatzkräfte, aber das ist es mit der Push-To-Talk-Funktion (PTT) ja eigentlich auch. Um das griffig gummierte Gerät herum verteilen sich jede Menge physische Tasten und Regler. Lautstärke, Kamera, Scan, Navigation, Anrufe – die wesentlichen Funktionen bietet das RugGear auch, wenn der Touchscreen der arktischen Kälte oder Thors Hammer zum Opfer gefallen ist.

RugGear RG760

Mit 404 Gramm fällt das RG760 leichter aus, als man es angesichts des brachialen Designs vermuten würde. Aufgrund der Dicke lässt es sich einfach handhaben, ist aber auch sonst intuitiv bedienbar. Sowohl für Rechts- als auch Linkshänder ist die Push-to-Talk-Taste einfach erreichbar. Das sollte auch so sein, denn die Funkgerät-Funktion ist eines der essentiellen Features. Wie man es auch greift, man erwischt immer ordentlich Substanz für einen sicheren Halt.

RugGear RG760 RugGear RG760 RugGear RG760

Für UHF-Funk und das LTE Band 31 (Private LTE, LTE450) kann eine externe Antenne aufgeschraubt werden. Daneben finden sich die Drehregler für die Wahl des Funkkanals und die Lautstärkeregelung. Links sitzen die Tasten für PTT, Foto und Video über der Lasche für USB-C und rechts kann das Headset auf die Pogopins geschraubt werden. Die Unterseite lässt RugGear komplett frei, sodass das RG760 auch aufrecht auf dem Tisch stehen kann.

RugGear RG760

Im Lieferumfang ist eine Displayschutzfolie, ein Gürtelclip und ein Headset für den proprietären Anschluss enthalten. Bei RugGear ist auch noch optionales Zubehör wie eine Ladeschale, ein größeres PTT-Mikrofon oder einen Akku mit 10.000 mAh Kapazität erhältlich.

Die Verarbeitung zeigt keine Schwachstellen, das RG760 ist verglichen mit normalen Smartphones ein Panzer. Über den Spaltmaßen sitzt eine abdichtende Gummierung, die Lasche für den Ladeanschluss hängt nicht nur am seidenen Faden, der Akku wird durch einen zwei Zentimeter breiten Barren gehalten. Das Backcover ist mit vier Torxschrauben befestigt.

RugGear RG760
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Display

Für ein Funkgerät ist das eines der besten Displays, die es geben kann – für ein Smartphone ist die Größe gewöhnungsbedürftig. Mit dem RG760 machen Netflix und Youtube eher weniger Spaß, für Google Maps oder Skype hat es aber durchaus genug Displayfläche. Auf 4-Zoll-Displaydiagonale reichen 1136×640 Pixel für eine scharfe Darstellung aus, die Helligkeit ist mit 500 Nit für den Außeneinsatz gut geeignet.

RugGear RG760

Das RG760 lässt sich mit Handschuhen bedienen. Allzu dick sollten die aber nicht sein, denn irgendwann lassen sich die Elemente auf dem Bildschirm nicht mehr sicher treffen.

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Performance

Der Qualcomm Snapdragon 660 im RugGear RG760 ist ein sehr sparsamer Mittelklasse-Prozessor,  der zwar nicht mit den aktuellen Top-Prozessoren mithalten kann, aber im Alltag eine solide Performance abliefert. Das RugGear RG760 fühlt sich nicht langsam an, auch das ein oder andere Game darf der gelangweilte Personenschützer oder Bergwächter starten.

RugGear RG760

Aktuelle Top-Smartphones wie das One Plus 7 Pro (Test) fahren ein Vielfaches an Benchmark-Punkten ein, deswegen muss sich das RugGear RG760 aber nicht verstecken. Nur wenige Apps rufen die volle Performance eines Smartphone-SoCs ab. Für das Aufgabengebiet von Einsatzkräften ist ein sparsamer Mittelklasse-Prozessor mehr wert als ein energieintensiver Top-Prozessor.

RugGear hat Android 7.1.2 mit ein paar Anpassungen wie der Push-to-Talk-App vorinstalliert. Es existieren auch RugGear-Smartphones mit neueren Android-Versionen wie z.B. Android 8 Oreo, ob das RG760 noch Updates bekommt, wissen wir leider nicht. Android 7 Nougat fühlt sich schon etwas altbacken an, an dieser Stelle muss man sich das Einsatzgebiet in Erinnerung rufen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die 3 GB RAM und lediglich 32 GB internen Speicher. Dieser lässt sich immerhin via microSD um bis zu 128 GB erweitern.

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Unkaputtbar?

Wir haben das RugGear RG760 einmal durch die Redaktion gekegelt, im Bauschutt-Container begraben und unter dem Wasserhahn abgewaschen. Sofern man nicht direkt auf das Display-Glas hämmert, ist es schwer, bleibende Schäden zu hinterlassen.

Das RG760 ist nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt, auch der wechselbare Akku ist wasserdicht. Einmal über die Kontakte wischen und schon kann er eingesetzt werden. Nach dem Standard MIL-STD-810G durchlief das RugGear RG760 eine Testreihe, bei der es extremen Temperaturen, Druck, Sonne, Regen, „explosionsfähigen“ Atmosphären, Vibrationen, Säuren und Explosionen ausgesetzt wurde.

RugGear RG760

Wir können uns durchaus vorstellen, dass das RugGear RG760 den widrigen Bedingungen auf einer Bohrinsel, einem Flughafen-Vorfeld oder einer Expedition in die Antarktis standhält.

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Kamera

Für Schnappschüsse ist die 13-Megapixel-Kamera des RugGear RG760 gut zu gebrauchen, aber auch sie geht im Vergleich mit Knipsen aus aktuellen Top-Smartphones unter. Der Autofokus ist langsam, die Bilder rauschen stark in den Details und lassen Schärfe vermissen.

Es gibt eine Panorama-Funktion, bei der man allerdings sehr genau auf die Vermeidung vertikaler Verwackelungen achten muss. Videos können mit der Hauptkamera in Full HD aufgenommen werden. Auch hier ist die Qualität okay, wenn man nur etwas zeigen will.

RugGear RG760

Ähnlich fällt das Urteil für die 5-Megapixel-Frontkamera aus. Man gewinnt damit keine Foto- oder Video-Wettbewerbe, sie macht jedoch einen soliden Job und ist besser als gar nichts. Vor allem in einer Umgebung, in der die führenden Kamera-Handys keine Woche durchhalten.

Dank dedizierter Tasten für die Kamera- und Videofunktion kann das RugGear RG760 auch Unterwasseraufnahmen machen, bei denen so manch herkömmlicher Touchscreen verrückt spielen würde. Auch bei der Bedienung mit Handschuhen erleichtern die separaten Funktionstasten die Aufnahmen.

RugGear RG760 vs. Huawei P30 Pro

RugGear RG760 Foto1 RugGear RG760 Foto2 Huawei P30 Pro Foto1 Huawei P30 Pro Foto2

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Sound

Im RugGear RG760 kommt ein 36mm breiter Frontlautsprecher unter, der Gespräche mit über 100 dB wiedergibt. In Maschinenparks und Industrieanlagen, Einsatzfahrzeugen mit Martinshorn, auf dem Flugplatz oder anderen besonders lauten Umgebungen ist das RugGear RG760 noch in der Lage, dem Gegenüber beim PTT Gehör zu verschaffen. Auch das mitgelieferte Headset kann man extrem laut aufdrehen.

RugGear RG760

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Akku

RugGear RG760

Bei der Akkulaufzeit entpuppt sich das RugGear RG760 als extrem ausdauernd, ein wahres Laufzeitmonster. Wir haben die Displayhelligkeit für unseren Vergleich auf 200 cd/m² reduziert, im PC Mark 10 Benchmark hält das RG760 mit mehr als 25 Stunden gegenüber den üblichen Flaggschiff-Smartphones mehr als doppelt so lange durch.

Die Ausdauer verdankt es dem großen 5.600-mAh-Akku, dem sparsamen Chip sowie dem kleinen Display. Wer die Stromversorgung per USB-C sicherstellt – hier kann auch eine Power Bank genutzt werden – kann den internen Akku im laufenden Betrieb austauschen.

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Zubehör

Auf der rechten Seite des RugGear RG760 findet sich ein proprietärer Headset-Anschluss. An den 13 Pins unter dem wasserdicht verschraubbaren Cover lässt sich aber nicht nur das mitgelieferte Headset anbringen, sondern auf Wunsch auch ein optionales Lautsprecher-Mikrofon. Ein normaler Klinkenanschluss fehlt dem RugGear jedoch.

RugGear RG760 RugGear RG760

Wir müssen an dieser Stelle erwähnen, dass die Kommunikation über die PTT-Frequenzen in Deutschland Einsatzkräften und Behörden mit der erforderlichen Lizenz vorbehalten ist.

RugGear RG760 RugGear RG760 RugGear RG760

Bei RugGear ist auch ein Standladegerät verfügbar, in das gleichzeitig noch ein weiterer Akku passt. Optional lässt sich ein 10.000 mAh Akku erwerben.

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RugGear RG760

Fazit RugGear RG760

Das RugGear RG760 ist ein Smartphone für die Extreme, das sich ausschließlich an offizielle Einsatzkräfte und Geschäftskunden richtet. Es erweitert das Einsatzgebiet eines Smartphones und bringt Android in Gegenden, in die sich andere Telefone nicht hintrauen.

Es ist hart im Nehmen und kann einiges einstecken: Wasser, Staub, Hitze, Kälte, Stürze, Säure und Druck sind kein Problem. Neben der Robustheit ist der ausdauernde Akku die große Stärke des RG760. Der Akku hält einfach ewig und falls er doch mal ausgeht, lässt er sich einfach wechseln.

Die Bedienbarkeit ist auch in widrigen Umständen noch gegeben. Dank Hardware-Tasten und handschuhfähigem Display ist das RugGear RG760 ein verlässliches Werkzeug. Dass es nicht nur als Diensttelefon in unwirtlichen Bedingungen, sondern auch als Funkgerät eingesetzt werden kann, ist das Key-Feature dieses Rugged-Smartphone. Da sieht man schon mal über die vielen Mittelmäßigkeiten bei der Kamera, dem Display, der Software und dem Sound hinweg.

Für diesen speziellen Anwendungsbereich gibt es kein robusteres Telefon. Schade, dass es nicht auf dem freien Markt verfügbar ist.

Android-Smartphones bei uns im Shop

Dell Vostro 14 3480 im Test: Handliches Office-Notebook

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Das Dell Vostro 14 3480 ist ein kompaktes Business-Notebook mit schneller Hardware und guter Verarbeitung. Ausgestattet mit Windows 10 Pro, VGA-Anschluss und mattem IPS-Display sorgt das 1,7-Kilo-Leichtgewicht für mobile Kompatibilität.

Das gefällt uns

  • Verarbeitungsqualtität
  • Wartungsmöglichkeiten
  • Software & Support
  • Anschlussportfolio

Das gefällt uns nicht

  • Niedrige Displayhelligkeit
  • Geringe Farbabdeckung und Kontrast

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Beim Dell Vostro 14 3480 sorgt ein Intel Core i5-8250 mit 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher für ein flottes Arbeitstempo. Wir finden 256 GB SSD-Speicher, einen Kartenleser und ein in vielen Unternehmen durchaus brauchbares Relikt in Form eines VGA-Anschlusses. Hier sind die kompletten technischen Details:

Technische Details

Produkteigenschaften des Dell Vostro 14 3480

Display 35,6 cm (14″), mattes IPS-Display
16:9-Format
Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i5-8265U
4x 1,60 GHz, Turbo 3,90 GHz; 6 MB Cache
Grafik Intel UHD 620
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4 PC4 21300U (2666 MHz)
Festplatte 256 GB M.2 SSD NVMe
Netzwerk 802.11ac-WLAN
Bluetooth 4.1
Gigabit Ethernet LAN
Anschlüsse 2x USB 3.1 Gen1 Type A
1x USB 2.0
1x HDMI 1.4b
1x SD-Kartenleser
1x 3,5mm Combo
1x LAN
1x Vorrichtung für Kensington Schloss
Akku 42 Wh., 45W-Netzteil
Eingabegeräte Flüssigkeitsresistente Insel-Tastatur
Präzisions-Touchpad
Sound Stereo-Lautsprecher
Kamera Webcam 720p
Sicherheit Anschluss für Kensington Lock, TPM 2.0
Betriebssystem Windows 10 Pro 64 Bit
Abmessungen 33,9 x 24,1 x 1,99 cm (B x T x H)
Gewicht ca. 1,72 kg (inkl. Akku)
Dell Vostro 14 3480 Business-Notebook bei uns im Shop

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Design, Verarbeitung und Lieferumfang

Den Lieferumfang für das Dell Vostro 14 3480 hält Dell angemessen schlicht. Neben dem 14-Zoll-Notebook selber finden sich nur das handliche 45-Watt-Netzteil und ein paar Blatt Papier zur Dokumentation, Einrichtung und für die Bedienungsanleitung.

Das Design ist ebenfalls sehr zurückhaltend: Der Displaydeckel und das Cover im Innenraum tragen eine Struktur im Diamantmuster, die sich sehr angenehm anfasst und einen kleinen Kontrast zu den restlichen mattierten Oberflächen bildet. Vor dem Touchpad besitzt das Gehäuse eine leichte Vertiefung ähnlich einem abgesenkten Bordstein. An dieser Stelle gelangt Staub in den Innenraum.

Die Basis ist verwindungssteif, nur der Displaydeckel zeigt Flexibilität. Damit das Panel beim Zuklappen nicht auf die Tasten drückt, gibt es robuste Abstandshalter auf dem breiten Displayrahmen. Die Scharniere sind fest angezogen. Insgesamt zeigt das 1,7 Kilogramm leichte Kunststoffgehäuse eine sehr gute Verarbeitung mit geringen Spaltmaßen.

Mit einem deutlichen Druckpunkt, griffigen Tasten und geräuscharmen Betrieb erhält die Tastatur des Dell Vostro 14 von mir das Label „komfortabel“ für Schreibarbeiten. Ich hätte mir nur eine Hintergrundbeleuchtung gewünscht. Im 14-Zoll-Format muss das Vostro ohne separaten Ziffernblock auskommen.

Das Touchpad ist schnell, direkt und groß genug. Die Klicks darauf erhalten ein ordentliches Feedback.
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Dell Vostro 14 3480 Business-Notebook bei uns im Shop

Anschlüsse

Dell Vostro 14 3480

In vielen Unternehmen, Meeting-Räumen, Bildungseinrichtungen und Beamern im privaten Bereich finden sich noch VGA-Anschlüsse, weswegen Dell beim Vostro 14 nicht auf diesen Display-Ausgang verzichtet. Auf der rechten Seite sitzt zudem noch ein USB-2.0-Port für Peripherie wie eine Maus, daneben ein SD-Kartenleser in voller Größe.

Linkerhand bietet das Vostro 14 mittels HDMI 1.4 eine weitere Anschlussmöglichkeit für Displays, daneben sitzen zwei schnellere USB-Ports mit dem Standard 3.1 Gen1. Der Audio-Anschluss kann für Headsets genutzt werden.

Hinsichtlich der Netzwerk- und Drahtlosadapter ist das Dell Vostro 14 mit Gigabit-LAN, WLAN-ac und Bluetooth 4.1 zeitgemäß ausgerüstet. Insgesamt ergibt sich so ein stimmiges Portfolio, was in den meisten Fällen ohne Erweiterung der Anschlussmöglichkeiten auskommt.

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Display

Beim Vostro 14 3480 setzt Dell im Gegensatz zum 15-Zoll-Schwestermodell Vostro 15 auf ein blickwinkelstabiles IPS-Display mit matter Beschichtung. Das mindert störende Reflexionen, für den Außeneinsatz ist das Vostro aufgrund einer geringen Helligkeit von 176 cd/m² trotzdem nur bedingt geeignet. Bildschirminhalte werden schnell von der Umgebungshelligkeit überstrahlt.

Dank 1.920 x 1.080 Pixeln Auflösung werden Inhalte scharf dargestellt und auf 14-Zoll ergibt sich ein ausreichender Arbeitsraum. Das gute maximale Kontrastverhältnis von 873:1 verdankt das Dell Vostro seinem niedrigen Schwarzwert. Ab Werk zeigt das Panel einen leichten Blaustich, das angepasste Farbprofil nach unserer Kalibrierung könnt ihr hier herunterladen.

Das Profil muss in den Ordner C:\Windows\system32\spool\drivers\color und in der Windows-Farbverwaltung als Standard festgelegt werden.

Angesichts der geringen Abdeckung verschiedener Farbräume (60% sRGB, 43% NTSC, 45% RGB) kann auch die Kalibrierung nicht zaubern, was das Einsatzgebiet des Dell Vostro 14 3480 auf Office einschränkt.

Ausleuchtung Dell Vostro 14

Kalibrierung

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Dell Vostro 14 3480 Business-Notebook bei uns im Shop

Software

Auf dem Dell Vostro 14 läuft Windows 10 Pro, das im Vergleich zur Home-Variante zusätzlich die Bit-Locker-Verschlüsselung, Fernzugriff per Remote Desktop Connection und erweiterte Funktionen zur Verwaltung mitbringt.

Wer sich in kleineren Unternehmen selber um die IT kümmern muss, wird von Dells SupportAssist-Software unterstützt. Die sucht nach Treiber-Updates, hilft mit der Diagnose in Problemfällen oder bietet gleich den Zugang zum Dell-Support.

Erwähnenswert ist auch die Software Dell Mobile Connect, die eine Spiegelung des Mobiltelefons auf den Desktop ermöglicht. Die drahtlose Verbindung erlaubt es, Anrufe auf dem PC anzunehmen oder Textnachrichten zu versenden. Das erleichtert die Arbeit in einem besonders kommunikativen Umfeld.

SupportAssist

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Leistung

Dank Intel Core i5-8265U, 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher und 256 GB SSD ist das Dell Vostro 14 3480 bestens für den Büroalltag gerüstet. Mit vier Kernen und acht Threads arbeitet sich der sparsame Prozessor auch durch viele parallele Aufgaben gleichzeitig. Kurzen Lastspitzen begegnet die CPU mit bis zu 3,9 GHz Turbotakt, um bei mehrminütigen Aufgaben unter 90°C zu bleiben, fällt der Takt in Bereich um die 3 GHz.

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Auf dem Papier enttäuscht die SSD von Toshiba (KBG30ZMS256G) mit einer sequentiellen Schreibrate von nur 230 MB/s, in der Praxis kann man damit aber durchaus leben. Bootvorgänge sind trotzdem schnell, die im Alltag wichtigere Leserate liegt bei bis zu 1.400 MB/s.
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Akku

Dell Vostro 14 3480

Das Dell Vostro 14 3840 kommt etwa 5 Stunden ohne Netzteil aus, dann muss der 42-Wattstunden-Akku wieder an den Strom. Wir haben den Test aus Gründen der Vergleichbarkeit auf höchster Helligkeitsstufe durchgeführt, weil selbst diese schon sehr dunkel ist. Mit reduzierter Helligkeitsstufe lässt sich die Laufzeit aber noch verlängern.

Die Akkulaufzeit siedelt sich eher im unteren Mittelfeld an. Ein kompletter Ladevorgang dauert mit dem 45-Watt-Netzteil etwa 2 Stunden.

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Emissionen

Rund 30 Sekunden arbeitet der Intel Core i5-8265U im Dell Vostro 14 unter voller Auslastung, bevor er die Chip-Temperatur von 90°C erreicht und etwas vom Turbotakt wieder hergibt. Der angenehm leise Lüfter hält den Prozessor bei 17-21 Watt Verbraucht unter Volllast, wobei sich das Gehäuse nicht übermäßig erwärmt.

Man kann unterwegs auch mal große Archive entpacken oder Videos umcodieren mit dem Dell Vostro 14 auf den Oberschenkeln, ohne diese direkt zu verbrennen. Dabei ist nur darauf zu achten, das Lüftergitter nicht zu blockieren. Die Kühlung zieht ihre Frischluft nah am Lüfter durch ein Gitter in der Bodenplatte und führt sie nur wenige Millimeter weiter hinten unter dem Display wieder raus.

Dank der smarten Kühllösung bleibt das Dell Vostro 14 3840 leise und angenehm temperiert.

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Aufrüsten

Das Dell Vostro 14 3840 übertrifft die Erwartungen, die man an die Wartbarkeit eines Notebooks stellt. Die Bodenplatte ist durch ein paar wenige Kreuzschlitzschrauben gesichert und kann auch von Laien leicht abgenommen werden. Nutzer erhalten dann kompletten Zugriff auf das Innenleben.

Ob es einfach nur um das Entfernen des SSD-Speichers mit sensiblen Daten vor dem Einschicken zur Reparatur geht oder aber gleich der Akku getauscht werden soll – Dell macht es seinen Kunden nicht unnötig schwer. Den Arbeitsspeicher aufzurüsten ist eine Sache von wenigen Minuten, genauso, wie ein zusätzliches Laufwerk in den 2,5-Zoll-Schacht einzubauen.

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Sound

Beim Klangbild der Lautsprecher im Dell Vostro 14 3480 haben wir keine Wunder erwartet, der Sound ist allerdings sehr ausgewogen und voluminös. Wir vermuten, dass das weniger an den beiden Lautsprechern liegt, sondern mehr am Hohlraum im Gehäuse, der als Resonanzkörper dient und längeren Wellen entsprechend Platz bietet.

Die Webkamera liefert nur durchschnittliche Ergebnisse, für Videokonferenzen reicht es.

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Dell Vostro 14 3480

Fazit

Das Dell Vostro 14 3480 konzentriert sich wortwörtlich auf sein Core-Business in Form von Office-Aufgaben. Dafür verbaut es schnelle Komponenten, es findet sich Windows 10 Pro vorinstalliert auf der SSD und die Tastatur ist komfortabel und spritzwassergeschützt.

Mit 5 Stunden Akkulaufzeit hält es mobil nicht so lange durch, wie es zum transportablen Formfaktor des 1,7 Kilogramm leichten 14-Zollers gepasst hätte. Dafür erhalten Unternehmen einfachen Zugang zum Innenleben und es können sehr viele Aufgaben im Bereich Aufrüstung und Wartung inhouse erledigt werden.

Auch in Sachen Anschlussvielfalt zeigt sich das Dell Vostro 14 3480 von seiner besten Seite für den Einsatz im Geschäftsumfeld. Mit HDMI und VGA werden moderne und ältere Displayausgänge geboten, für Peripherie gibt es genügend USB-Ports und ein SD-Kartenleser ist auch verbaut.

Die Display-Helligkeit ist die Schwachstelle des Notebooks. Zumindest bietet das entspiegelte Panel stabile Blickwinkel dank IPS-Technik und die Auflösung ist mit 1.920 x 1.080 Pixeln auch scharf genug.

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Dell XPS 13 9380 im Test: kompaktes und ausdauerndes Arbeitstier ohne USB-Typ-A

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Mit dem XPS 13 hat Dell ein kompaktes Multimedia-Notebook für den anspruchsvollen Geschäftsreisenden im Portfolio. Das aktuelle XPS 13 kommt mit Intel Core i7-8565U, 16 GB Ram und 512 GB SSD. Im 13-Zoll-Format ist es damit der perfekte Begleiter für unterwegs. Wir haben uns das Notebook genauer angeschaut und getestet, was es wirklich kann.

Das gefällt uns

  • schlichtes und schickes Design
  • sehr gute Verarbeitung
  • viel Leistung
  • kompakter Formfaktor
  • IPS-Display mit guter Farbtreue
  • Akku/SSD einfach austauschbar

Das gefällt uns nicht

  • nur USB-Typ-C-Anschlüsse
  • kein SD-Kartenleser

Dell hat zwar vor kurzem die Neuauflage des XPS 13 auf der Computex vorgestellt, noch ist aber genug Zeit, um das aktuelle Modell einem ausführlichen Test zu unterziehen. Dell bietet mit der XPS-Serie High-End-Notebooks an. Das wird nicht zuletzt am Preis von derzeit 1.650 Euro* deutlich, den Dell für das kompakte 13-Zoll-Notebook aufruft.

Das Dell XPS 13 gibt es bei uns im Shop in unterschiedlichen Ausstattungsvariationen und Farben. Neben FHD-Display ist das Notebook auch mit UHD-Display, Core i5, bis zu 2-GB-SSD, 8GB RAM usw erhältlich. Über dedizierte Grafikkarten verfügen die kleinen 13-Zöller nicht. Die Preise gehen aktuell bei 1.281 Euro* für Core i5-8200Y, 8 GB RAM und 256 GB SSD los und hören bei rund 2.617 Euro* für Core i7-8565U, 16 GB RAM und 2 TB SSD auf. Das getestete Modell befindet sich mit 1.650 Euro also hinsichtlich der Austattung im unteren Mittelfeld.

Dell XPS 13 (2019)

Das XPS 13 ist ultrakompakt und trotzdem leistungsstark

Die genauen Komponenten des getesteten Modells findet ihr in der technischen Tabelle.

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Technische Details

Produkteigenschaften des Dell XPS 13 9380

Display 33,8 cm (13,3″), mattes IPS-Display
16:9-Format
Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i7-8565U
4x 1,80 GHz, Turbo 4,60 GHz; 8 MB Cache
Grafik Intel UHD 620
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR3 PC3 17000U (2133 MHz)
Festplatte 512 GB M.2 SSD NVMe
Netzwerk 802.11ac-WLAN
Bluetooth 4.1
Anschlüsse 1x USB 3.1 Gen1 Type C (DisplayPort)
2x USB 3.1 Gen2 Type C (Thunderbolt 3)
1x MicroSD-Kartenleser
1x 3,5mm Combo
1x Vorrichtung für Kensington Schloss
Akku 52Wh, 45W-Netzteil
Eingabegeräte Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
Präzisions-Touchpad
Sound Stereo-Lautsprecher (2 x 1 Watt)
Kamera Webcam 720p
Sicherheit Anschluss für Kensington Lock
Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
Abmessungen 30,2 x 19,9 x 1,16 cm (B x T x H)
Gewicht ca. 1,23 kg (inkl. Akku)
Dell XPS 13 bei uns im Shop

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Keine Besonderheiten beim Lieferumfang

Das Dell XPS 13 wird in einem kleinen Karton geliefert, was angesichts der Größe des Notebooks keine Überraschung ist. Das Gerät ist gut verpackt. Im Karton befinden sich das 45W-Netzteil mit USB-Typ-C-Anschluss und das Stromkabel. Die Kabel sind in Plastikhüllen verpackt. Auf den üblichen Papierkram verzichtet Dell beim XPS 13 nicht. Da das Notebook ausschließlich über USB-Typ-C-Anschüsse verfügt, packt Dell noch einen Dongle USB-Typ-C auf Typ-A mit ins Gepäck. Das ist zwar schön, aber beim Huawei Matebook 13 ist sogar ein richtiger Dongle mit USB-Typ-A, Typ-C, HDMI und VGA-Anschluss dabei.

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Schick, schlicht, robust und sehr gut verarbeitet

Das XPS 13 macht auf den ersten, aber auch auf den zweiten Blick einen sehr guten Eindruck. Ober- und Unterseite sind silber und bestehen aus robustem Aluminium. Auf der Oberseite hat Dell das spiegelnde Unternehmenslogo platziert. Auf der Unterseite befindet sich der XPS-Schriftzug. Der schwarze Rahmen um das Display herum besteht aus Kunststoff. Über die Innenseite hat Dell eine Soft-Touch-Oberfläche mit einer leichten Carbon-Textur gelegt.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Die Display-Rahmen sind sehr schmal. Dies trifft sogar zu, obwohl Dell die Kamera oberhalb des Displays verbaut hat. Auf der Blende unter dem Display befindet sich ein spiegelndes kleines Dell-Logo. Das Tastatur-Layout entspricht dem Standard, einen Num-Block gibt es bei einem 13-Zoll-Gerät freilich nicht.

Die Tasten haben die klassische Notebook-Höhe und 1,3mm Tastenhub. Mit ihnen lässt es sich ganz gut Tippen und ihr solltet auch bei längeren Texten keine Probleme haben, wenn ihr eine Weile mit dem Notebook gearbeitet und euch an die Tastatur gewöhnt habt. Das Tastatur hat eine weiße Hintergrundbeleuchtung. Im Power-Button befindet sich der Fingerprint-Reader.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Unter dem Strich gibt es beim Dell XPS 13 keinen Grund zu nörgeln. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Level: Nichts knarzt, wackelt oder hat Spiel. Das Gehäuse wirkt sehr robust und die Soft-Touch-Oberfläche schmeichelt den Handballen. Optisch ist das XPS 13 zurückhaltend und auf Business und Effizienz getrimmt. Zudem wiegt es nur 1,23 kg bei einer Bauhöhe von lediglich knapp 1,2 cm. Damit ist es nicht nur kaum höher als ein handelsüblicher Edding, im direkten Vergleich ist das XPS 13 beim Umfang auch nur leicht größer als eine A4-Seite. Damit eignet es sich hervorragend für Nutzer, die viel mit ihrem Notebook unterwegs sind.

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Viele aktuelle Anschlüsse ohne USB-A-Ports und SD-Kartenleser

Das XPS 13 zeigt, dass es im Jahr 2019 keine USB-Typ-A-Anschlüsse mehr braucht und verzichtet komplett auf diese. Dadurch kann die besonders schmale Bauweise realisiert werden. Auf der linken Seite stehen euch zwei mal USB 3.1 Gen2 Type C (Thunderbolt 3) zur Verfügung. An die Thunderbolt-3-Anschlüsse könnt ihr zwei 4K-Displays mit 60 Hz oder ein 4K-Display mit 120 Hz Bildwiederholrate anschließen. Außerdem befindet sich hier die Vorrichtung für ein Kensington Schloss. Ihr könnt euch mittels fünf LEDs und der dazugehörigen Taste den aktuellen Batteriestand anzeigen lassen.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Auf der rechten Seite gibt es einen USB-3.1-Gen1-Type-C-Anschluss, der DisplayPort unterstützt. Einen MicroSD-Kartenleser und den 3,5mm Combo positioniert Dell ebenfalls auf der rechten Seite. Einen separaten Stromanschluss gibt es nicht. Hier müsst ihr auf einen der Typ-C-Anschlüsse zurückgreifen, da das Netzteil ebenfalls via Typ-C angeschlossen wird.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Falls ihr einen USB-A-Anschluss benötigt, könnt ihr dank beiliegendem Adapter einen Typ-C- zu einem Typ-A-Port umfunktionieren. Docking-Stations von i-tec (Test) können hier ebenfalls Abhilfe schaffen. Wenn man bedenkt, wie viele Beamer in Meeting-Räumen heutzutage noch mit einem VGA-Anschluss glänzen, dürften Dongles oder Docking Stations ein empfehlenswerter Begleiter des XPS 13 sein.

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Gutes Display mit überdurchschnittlicher Farbabdeckung

Das Dell XPS 13 hat – wie der Name schon unschwer andeutet – ein 13,3-Zoll-Display. Das Display im 16:9-Format setzt auf ein IPS-Panel und löst maximal mit FHD auf. Es kommt damit auf eine Punktdichte von knapp 166 PPI und hat eine Bildwiederholrate von 60 Hz. Die Helligkeit des Displays liegt nach der Kalibrierung bei 250 bis 300 cd/m². Der dunkelste Bereich ist unten rechts mit ungefähr 257 cd/m², in der Display-Mitte liegt die Helligkeit bei 287 cd/m². Die hellste Stelle befindet sich oben links mit knapp 300 cd/m². Ohne Kalibrierung hat das XPS 13 einen leichten Blaustich, ist aber im Durchschnitt auch durch die Bank 50 cd/m² heller.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Mit Backlight-Bleeding gibt es bei dem Display keine Probleme. Auf der rechten Seite existiert ein kleiner Lichthof, dieser ist bei normaler Raumbeleuchtung aber nicht zu sehen. Da das Display entspiegelt ist, müsst ihr auf Lichtquellen in geschlossenen Räumen oder auch an der frischen Luft nicht allzu viel Rücksicht nehmen. Eine Touch-Eingabe ist beim Dell XPS 13 allerdings nicht möglich. Die Blickwinkel sind IPS-typisch ebenfalls stabil.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Das Display deckt die gängigen Farbräume zu einem guten Prozentsatz ab. Wir haben jeweils 99% sRGB, 70% NTSC und 76% AdobeRGB gemessen. Das sind im Notebook-Sektor gute Werte. Ähnliche Werte erreichen zum Beispiel das Matebook 13 von Huawei oder das HP Spectre x360 13. Für den vorgesehen Einsatz überzeugt das Display auf ganzer Linie.

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Windows 10 und etwas Bloatware

Das XPS 13 wird mit Windows 10 Home 64 Bit ausgeliefert. Neben Windows landet aber auch etwas Bloatware mit auf der Platte. Neben zwei Candy-Crush-Vertretern gibt es diverse Dell-Software, McAfee Scareware inklusive gelegentlich auftretender Pop-Ups und einen grafischen Open Source Client für Windows namens WinSCP. Das war es aber zum Glück auch schon.

Dell XPS 13 (2019)

Von der 512-GB-SSD mit echten 476 GB Speicherplatz stehen euch am Ende noch 427 GB zur freien Verfügung. Mit Windows und Programmen solltet ihr daher keine Schwierigkeiten haben. Wer viele Daten auf seinem Notebook lagern möchte oder muss, sollte langfristig besser mit externen Lösungen arbeiten.

Dell XPS 13 (2019)

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Viel Leistung für ein Office-Notebook

Das XPS 13 setzt den Fokus nicht auf Gaming. Mit dem Intel i7-8565U und 16 GB DDR4 RAM habt ihr aber trotzdem stets genügend Leistung für alle Alltagsaufgaben zur Verfügung. Die Hardware sollte sich sogar für kleine Gaming-Sessions eignen. Hier ist der limitierende Faktor allerdings die interne Grafikeinheit Intel UHD 620. Diese eignet sich noch für ältere Titel oder sehr niedrige Detail-Einstellungen. Klassiker wie Diablo 3, GTA 5 oder World of Warcraft sollten damit mit niedrigen Details laufen.

Wir haben das XPS 13 natürlich durch alle gängigen Benchmarks gejagt, die bei einem Notebook mit der vorliegenden Ausstattung Sinn ergeben. Die Ergebnisse könnt ihr wie immer den Tabellen entnehmen. Im Vergleich mit den kompakten Office- oder Multimedia-Notebooks mit integrierter Grafik aus unserer Datenbank steht das XPS 13 gut da.

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Im XPS 13 setzt Dell auf eine PC401 NVMe-SSD mit 512 GB Speicher von SK Hynix. Die SSD erzielt im AS SSD-Benchmark durchschnittliche Werte. Die Geschwindigkeit ähnelt der Kingston A1000 SSD oder der SSD aus dem Huawei Matebook X Pro (Test). Im PCMark 10 erreicht das XPS 13 insgesamt 4.380 Punkte. Damit liegt es mehr als 300 Punkte vor dem Matebook 13 und fast 2.000 Punkte vor dem Matebook D (Test). Auch das HP Spectre x360 13 überholt das XPS 13 spielend.

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Die Akkulaufzeit spielt bei schlanken Geräten, die für den mobilen Einsatz prädestiniert sind, natürlich ebenfalls eine wichtige Rolle. Leider konnten wir den Akku-Benchmark beim XPS 13 nicht erfolgreich bis zum Ende durchführen. Nach einer Stunde hat das XPS 13 ungefähr 11% Akku verloren, also solltet ihr locker auf 9 Stunden kommen. In anderen Tests wird das XPS 13 mit vergleichbarer Ausstattung ebenfalls für seine sehr hohe Ausdauer gelobt. Teilweise soll das Notebook mehr als 15 Stunden durchhalten. Das ist aber wie immer auch vom gewählten Energiemodus in Windows und dem Arbeitsgebiet abhängig.

Die Lautsprecher bieten angesichts der Notebookgröße übrigens auch einen ordentlich Sound.

Dell XPS 13 (2019)

Die Lautsprecher sind für das kompakte Notebook durchaus gut

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Leises und effizientes Ultrabook

Da es sich beim XPS 13 nicht um ein Gaming-Notebook handelt, muss das Kühlsystem keine extreme Leistung auf engstem Raum in Schach halten. Eine dedizierte Grafikkarte ist als potentielle Hitzequelle nicht vorhanden. Bei Office-Notebooks gibt es in diesem Kapitel daher auch eher selten Probleme. Das gilt auch für das Dell XPS 13. Im Idle bewegt sich die Temperatur der CPU bei 43°C im Durchschnitt. Im Systemstabilitätstest von AIDA64 halten die beiden Radiallüfter die CPU bei durchschnittlich 73°C. Hier müsst ihr euch also keine Sorgen machen.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Das Notebook bleibt nicht nur kühl, sondern auch sehr leise. Trotz Stresstest ist das Kühlsystem kaum wahrnehmbar. Die Handballenauflage wurde im Stresstest ebenfalls kaum wärmer als ohne Belastung. Die Soft-Touch-Oberfläche fungiert hier neben dem angenehmeren Touch-Gefühl als leichte Isolierung. Etwas wärmer, aber nicht unangenehm warm, wird das Notebook lediglich an der Unterseite.

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Aufrüsten nur begrenzt machbar

Ultrabooks sind nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie sich gut zum Aufrüsten eignen. Das XPS 13 bekommt ihr aber zumindest einfach auf, indem ihr die acht Schrauben auf der Unterseite löst. Am einfachsten lässt sich die Verkleidung abnehmen, indem ihr eine Chipkarte vorne rechts als Hebel einsetzt. Da die Spaltmaße so schmal und akkurat sind und die Verkleidung auch fest sitzt, ist ein Fingernagel keine empfehlenswerte Alternative dafür.

Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019) Dell XPS 13 (2019)

Wenn ihr die Verkleidung abgenommen habt, zeigt sich euch der große 52-Wh-Akku, der fast die Hälfte der Oberfläche einnimmt. Die M.2-NVMe-SSD befindet sich unter einem Kühlkörper aus Metall, der sich nach dem Lösen einer Schraube abnehmen lässt. Die SSD lässt sich demnach einfach aufrüsten und durch eine größere ersetzen. Das gleiche gilt für den Akku, der sich problemlos austauschen lassen sollte. Der Arbeitsspeicher lässt sich nicht so einfach lokalisieren und ist daher wohl auch nicht wechselbar.

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Fazit zum Dell XPS 13

Wer auf der Suche nach einem schnellen, robusten und leichten Office- und auch Multimedia-Notebook ist, findet mit dem Dell XPS 13 das fast perfekte Arbeitsgerät.

Neben der sehr hochwertigen Verarbeitung glänzt das Notebooks mit kompakten Ausmaßen, lediglich 1,23 kg Gewicht und einem hellen Display mit guter Farbtreue. Darüber hinaus überzeugt die Ausführung mit FHD-Display mit einer sehr ausdauernden Akkulaufzeit. Selbst unter Last bleibt das XPS 13 kaum wahrnehmbar leise und ist wartungsfreundlich dank einfacher Zugänglichkeit zur Hardware. SSD und Akku lassen sich problemlos und schnell austauschen.

Dell XPS 13 (2019)

Einziger Schwachpunkt des XPS 13 ist die Abwesenheit von USB-Typ-A

Optisch gibt das XPS 13 ebenfalls keinen Anlass zur Kritik. Die gewählten Materialien und Farben harmonieren gut miteinander, die Soft-Touch-Oberfläche in Kombination mit dem Aluminium bescheren dem Notebook zudem eine sehr hochwertige Haptik. Obwohl die Webcam über dem Display sitzt, sind die Display-Rahmen sehr schmal.

Dell XPS 13 (2019)

Schlank, stark, leise und hochwertig: Das Dell XPS 13 (2019)

Der einzige Wermutstropfen ist wie bei den meisten Ultrabooks bei den Anschlüssen zu finden. USB-Typ-A-Anschlüsse besitzt das XPS 13 nicht, daher sind Docking-Stations im Gepäck heutzutage wohl noch Pflicht. Der USB-C- auf -A-Dongle, der zum Lieferumfang gehört, dürfte nur in den seltensten Fällen ausreichen. Einen SD-Kartenleser besitzt das XPS 13 ebenfalls nicht. Der verbaute microSD-Kartenleser muss als Alternative ausreichen.

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*Stand: 25.06.2019

AVM FRITZ! Mesh Set im Test: FRITZ!Box 7590 + WLAN Repeater 1750E erschließen Häuser und große Wohnungen

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AVM bietet mit dem FRITZ! Mesh Set eine sehr gute Netzwerk-Lösung für große Wohnungen oder Einfamilienhäuser an. Das Zusammenspiel aus FRITZ!Box 7590 und WLAN Repeater 1750E verbessert die WLAN-Reichweite zum Teil deutlich und punktet neben der kinderleichten Einrichtung mit dem komplexen, aber trotzdem sehr übersichtlichen und intuitiven Fritz!OS, vielen Anschlüssen und einem umfangreichen Lieferumfang. Dazu kommt die Unterstützung von Supervectoring mit bis zu 300 Mbit/s. Ein dediziertes NAS ersetzt die FRITZ!Box trotz USB-3.0-Update jedoch nicht.

Wer in einer großen Wohnung wohnt oder sogar das Glück hat, in einem zwei- oder mehr mehrstöckigen Haus zu wohnen, der kennt das Problem. Der Router steht im Flur, Wohnzimmer oder Keller und im Arbeitszimmer, 1. Stock oder Garten ist der WLAN-Empfang schon unterirdisch schlecht. An kompetitives Zocken von Mehrspieler-Shootern im Netz ist gar nicht erst zu denken, denn schon kleinste Downloads ringen dem WiFi alles ab.

Fritz Mesh Set Test

Die Fritz!Box 7590 hat ein modernes Design als viele günstigere Fritz!Boxen

Vor kurzem war es auch bei mir soweit. Ich bin in ein dreistöckiges Einfamilienhaus mit großem Garten an den Berliner Stadtrand gezogen. Schön wäre es, aber nein, ich bin ja kein Influencer. Stattdessen ist etwas viel Erfreulicheres passiert. Mein Vodafone-Router hat bei einem Firmware-Update den Geist aufgegeben. Nach mehreren erfolglosen Recovery-Versuchen und einem längeren Gespräch mit dem freundlichen Kundenservice dann das ernüchternde Ergebnis: Bevor der Router getauscht werden kann, muss ein Telekom-Techniker die Leitung auf eine Störung kontrollieren. Der kommt aber erst nächste Woche. Nächste Woche. Also fast eine Woche ohne Internet. Ich. Ihr werdet sicher verstehen, dass das wie der SEV in Berlin keine wirklich akzeptable Option ist.

Also was tun? Den Test des AVM FRITZ! Mesh Set notgedrungen etwas vorverlegen und das Set in der eigenen Wohnung installieren. Unsere 3-Zimmer-Wohnung ist ca. 77 qm groß und länglich aufgebaut. Der Router steht am einen Ende im Wohnzimmer. Mein Gaming-Rechner am anderen Ende im „Arbeitszimmer“. Wir haben eine DSL-50.000-Leitung von Vodafone – ja, mehr war tatsächlich nicht verfügbar. Der WLAN-Empfang war seither „ausbaufähig“, also ist das die perfekte Gelegenheit für den WLAN Repeater 1750E zu zeigen, welche Empfangsverbesserungen er wirklich bringt.

Das Bundle wandert aktuell übrigens für 259 Euro* bei uns im Shop über die virtuelle Ladentheke. Einzeln gibt es die FRITZ!Box 7590 für 199 Euro* und den WLAN Repeater 1750E für 62 Euro*. Mit dem Bundle spart ihr also satte zwei Euro. Wer einen Kabellanschluss hat, ist übrigens mit diesem Set gut beraten. Wie immer gibt es zu beginn die technischen Details:

Technische Daten: FRITZ! Mesh Set

Technische Daten AVM FRITZ! Mesh Set (FRITZ!Box 7590 + WLAN Repeater 1750E)
Typ Bundle (WLAN-Router und Repeater)
Maximale Übertragungsgeschwindigkeit FRITZ!Box 7590
Max. 2.533 MBit/s
bis zu 800 Mbit/s (2,4 GHz)
bis zu 1.733 Mbit/s (5 GHz)
WLAN Repeater 1750E
Max. 1.750 MBit/s
bis zu 450 Mbit/s (2,4 GHz)
bis zu 1.300 Mbit/s (5 GHz)
Anschlüsse FRITZ!Box 7590
1x DSL
1x ISDN (RJ45)
2x FON (RJ11)
2x USB 3.2 Gen 1
4x Gigabit LAN
1x Gigabit WAN
WLAN Repeater 1750E
1x Gigabit LAN
DSL VDSL- oder ADSL-Anschluss mit wahlweise analogem oder ISDN-Festnetz nach 1TR112/U-R2
bis zu 300-Mbit-VDSL
Routerbetrieb auch mit Kabelmodem, Glasfaseranschluss oder Mobilfunk-Stick (LTE/UMTS/HSPA)
Firewall/NAT, DHCP-Server, DynDNS-Client, UPnP AV
IPv6 für Internet, Heimnetz und Telefonie
WLAN 4 x 4 WLAN AC + N mit Multi-User-MIMO
Dual-WLAN AC + N für gleichzeitigen Einsatz im 2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenzband
WLAN Mesh Unterstützung (mit passenden FRITZ!Repeatern)
WLAN-Access Point IEEE 802.11ac, n, g, b, a
Telefonie DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlostelefone
integrierter Anrufbeantworter inkl. E-Mail Weiterleitung
2x a/b Ports für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax
S₀-Bus zum Anschluss von ISDN-Telefonen/ISDN-Telefonanlage
Faxfunktion inkl. E-Mail Weiterleitung
Telefonie App für iOS und Android Smartphones
Software FRITZ!OS
für Smartphones und Tablets optimiert (Responsive Design)
Smart-Home-Unterstützung von DECT-ULE/HAN-FUN-Geräten
Lieferumfang FRITZ!Box 7590
FRITZ!WLAN Repeater 1750E
Installationsanleitung
Netzteil mit 1,5 m langem Kabel
1 x Netzwerkkabel
1 x Netzwerkkabel Slim
4,25 m langes DSL-Telefon-Anschlusskabel
4 m langes DSL-Kabel
TAE-/RJ45-Adapter
TAE-/RJ11-Adapter
Abmessungen FRITZ!Box 7590
(B x H x T): 250 x 48 x 184 mm
WLAN Repeater 1750E
(B x H x T): 76,5 x 155 x 62,6 mm
Gewicht FRITZ!Box 7590
522 g
WLAN Repeater 1750E
151 g
Verbrauch FRITZ!Box 7590
9-10 Watt
WLAN Repeater 1750E
5,5 Watt
Garantie 5 Jahre
Preis 259 Euro*
AVM FRITZ! Mesh Set im Shop

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Lieferumfang: üppig, wenig Folie, dafür sicher mit Pappe verpackt

Das Mesh Set wird in einem Karton mit dem bekannten AVM-Design in blau ausgeliefert. Im Karton ist alles dabei, was ihr für die Einrichtung des Mesh-Netzwerks benötigt. FRITZ!Box 7590 und FRITZ!WLAN Repeater 1750E sind sicher in ausreichend Pappe verkantet und mit etwas aufgeklebter Folie geschützt. Die Fritz!Box befindet sich zudem in einem Beutel. Das war es aber auch schon. Auf Plastikverpackungen für jedes einzelne Kabel und jeden Adapter verzichtet AVM zum Glück.

Fritz Mesh Set Test

Beim Lieferumfang ist alles dabei, was ihr im Alltag benötigt

Kabel gibt es übrigens eine ganze Menge. Darunter ein Netzteil mit 1,5 m langem Kabel, ein normales Netzwerkkabel, ein schlankes Netzwerkkabel, ein 4,25 m langes DSL-Telefon-Anschlusskabel, ein 4 m langes DSL-Kabel sowie einen TAE-/RJ45-Adapter und einen TAE-/RJ11-Adapter. Damit seid ihr für den nicht stattfindenden Kampf mit der Netzwerk-Einrichtung bestens gerüstet. Für unser Setup wäre lediglich noch Telefonkabel mit beidseitigem RJ11-Anschluss wünschenswert gewesen.

Wie von Fritz!-Produkten gewohnt liegen auch drei praktische Zettel mit in der Verpackung. Die aufklappbare Installationsanleitung, ein Notizzettel mit den relevanten Netzwerk-Werkseinstellungen und Passwörtern sowie eine kleine Broschüre mit passenden Zubehörteilen für das eigene Heimnetz.

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Modernes Design und gute Verarbeitung

Die FRITZ!Box 7590 setzt nicht auf das Design, dass ich bisher von Fritz!Boxen kenne. Im Vergleich mit einer Fritz!Box 7430, die auf der Oberseite mattrot bzw. mattsilber ist, setzt die 7590 auf eine glänzend weiße Oberfläche. Die beiden Hochgeschwindigkeitsfinnen der 7430 sind einem minimalistischeren Design gewichen. Einen roten Akzent bilden bei der 7590 auf der Oberseite lediglich die roten Luftauslässe am Heck.

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Die Fritz!Box setzt auf ein schlichtes und modernes Design

Das Fritz!Box-Logo befindet sich vorne links an der Oberseite. Die fünf LEDs samt dazugehöriger Tasten sind etwas nach rechts gerückt. Auch sie haben optisch ein kleines Update erfahren. Die 7590 ist zudem etwas größer als die 7430. Die Unterseite ist mattgrau und komplett mit Luftauslässen durchzogen. Etwas blöd: Durch die Aussparungen ist die verbaute Platine gut erkennbar. Gut: Durch die umfangreichen Zirkulationsmöglichkeiten benötigt die 7590 keinen aktiven Kühler.

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Der Repeater setzt auf das gleiche Design. Er verfügt über eine graue WPS-Taste und drei LEDs für Power, WLAN und LAN. Auf der Rückseite und an den Seiten befinden auf der oberen Hälfte schmale Luftauslässe. Er ist ungefähr so groß wie ein aktuelles 6,5-Zoll-Smartphone.

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Insgesamt wirkt das Design deutlich moderner als bei den günstigeren Fritz!Boxen. Die Teile sind stimmig gestaltet und passen irgendwie gut zu gängigen Ikea-Einrichtungsbeispielen im Netz.

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Die Verarbeitung der Geräte ist gut. Die Spaltmaße der Fritz!Box sind an der Unter- bzw. Rückseite zwar nicht 100%ig gleichmäßig, aber an der Oberseite passt alles. Daher ist das nicht weiter problematisch. AVM setzt beim Gehäuse ausschließlich auf Kunststoff. Dadurch sind Router und Repeater zwar sehr leicht, wirken aber haptisch nicht so hochwertig, wie es der Preis vielleicht vermuten lässt. Das ist aber ein generelles Phänomen bei Netzwerk- und Smart-Home-Geräten.

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Viele Anschlüsse mit sinnvoller Positionierung

Bei der FRITZ!Box 7590 befinden sich bis auf zwei Ports alle Anschlüsse an der Rückseite. Da die Oberseite nach hinten und zu den Seiten etwas über die Anschlüsse hinausragt, muss man sich beim erstmaligen Anschließen der Kabel etwas über die Fritz!Box beugen.

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Hinten befinden sich der DSL-Anschluss und zwei a/b-RJ11-Buchsen (FON 1 und 2) für anologe Telefone, Anrufbeantworter oder ein Fax – falls sowas heutzutage noch jemand nutzt. Hierzu gesellen sich ein ISDN- sowie ein Gigabit-WAN-Port für den Anschluss an ein Kabel-/DSL-/Glasfasermodem oder ein Netzwerk. Ebenfalls dort zu finden sind die vier Gigabit-LAN-Anschlüsse und der USB-3.2-Gen1-Port. Der wird von AVM zwar fälschlicherweise als USB 3.0 bezeichnet, aber gut, wer sieht da noch wirklich durch?

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An die beiden USB-Anschlüsse können externe Festplatten mit bis zu 2 TB Speicher angeschlossen werden

Ein weiterer USB-Port des gleichen Typs befindet sich an der linken Seite. Auf der rechten Seite hat AVM noch einen weiteren Telefon-Anschluss im TAE-Format positioniert. Der TAE-Adapter passt bedingt durch den Überstand aber komischerweise nicht wirklich an diesen Port. Den WLAN Repeater 1750E könnt ihr mit dem Stromanschluss unten auf der Rückseite direkt an eine Steckdose anschließen. Er verfügt über einen LAN-Port auf der Unterseite. Falls ihr nicht gerade eine Acht-Mann-LAN in eurem Wohnzimmer plant, sind also genug Anschlüsse für alle Lebenslagen vorhanden.

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Kinderleichte Einrichtung mit MIC

Für den normalsterblichen Nutzer ist natürlich nicht nur das Hardware-Drumherum wichtig, sondern insbesondere die einfache und unkomplizierte Einrichtung. Das weiß auch AVM. Und alle Käufer von Fritz!Boxen wissen sicherlich sehr zu schätzen, dass AVM es nicht nur weiß, sondern auch konsequent umsetzt. Die Einrichtung ist nämlich mehr oder weniger idiotensicher: Anleitungszettel aufklappen, sichergehen, dass kein akutes Gewitter vorliegt, alle relevanten Kabel in die Box stecken, über einen via LAN angeschlossenen Rechner den Browser öffnen und http://fritz.box/ ansteuern. Die Login-Daten findet ihr auf dem Notizzettel mit den wichtigen Netzwerk-Werkseinstellungen und Passwörtern.

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Mit dem Einrichtungsassistenten geht es Schritt für Schritt zum erfolgreichen Internetzugang. Als erstes könnt ihr euch entscheiden, ob ihr den Router direkt an einen DSL-Anschluss anschließen oder die Box via WAN an ein Kabel- oder Glasfasermodem anbinden wollt. Die erste Option wird bei den meisten Nutzern eher zutreffen. Danach wählt ihr euren Internetanbieter aus und ob ihr das Internet via Modem-Installations-Code (MIC) oder mit euren Zugangsdaten einrichten wollt.

Wer die erste Option wählt, muss lediglich den MIC eingeben und das war es schon. Ich habe meinen leider nicht mehr gefunden, aber das ist letztendlich halb so wild. Via Kunden-Login konnte ich mir bei Vodafone den MIC als SMS direkt auf mein Smartphone schicken lassen. Danach seid ihr auch schon mit dem Internet verbunden und landet auf der Übersichtsseite vom FRITZ!OS.

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Wer möchte, findet unter den acht Assistenten ebenfalls den passenden zur Einrichtung von angeschlossenen Telefonen, zur Verwaltung von Rufnummern, Anpassung von Sicherheitseinstellungen, Push Services usw. Vorbildlich: Für alle, die trotzdem noch etwas Hilfe benötigen, bietet AVM zusätzlich eine umfassende Wissensdatenbank.

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FRITZ!OS ist übersichtlich, performant und nutzerfreundlich

Innerhalb der letzten Jahre ist das FRITZ!OS mit den unzähligen Funktionen natürlich sehr komplex geworden. Es genießt jedoch zu recht einen sehr guten Ruf, denn trotz der vielen Funktionen und Möglichkeiten hat man nie das Gefühl, verloren zu sein. Das OS ist in neun Hauptreiter unterteilt, die jeweils über diverse Untermenüs verfügen. Hier alles aufzuzählen und zu erklären, würde den Rahmen des Tests und die Leselust der Leser sicherlich leicht überschreiten, daher sei nur so viel gesagt: Ich finde das OS sehr gut.

Sogar ein Feature, das ich kürzlich gesucht habe, da der Router bei uns im Wohnzimmer sichtbar unter dem Fernseher steht, wird ab OS-Version 7.1. verfügbar sein. Ab dieser Version lassen sich die leuchtenden und blinkenden LEDs der Box einfach abschalten. Schon in der aktuellen Version 7.01 könnt ihr sie unter dem Punkt „System / Tasten und LEDs“ dimmen. Auf der Stufe „schwach“ stören sie selbst dann kaum noch, wenn ihr gerade die dritte Folge der achten Staffel von Game of Thrones schaut und euer Wohnzimmer dafür extra in den „komplette Finsternis-Modus“ verwandelt habt.

Wenn es selbst für dieses Szenario eine Funktion gibt, könnt ihr euch denken, dass auch sonst alle wichtigen und weniger wichtigen Funktionen mit an Bord sind. Erwähnenswert sind zum Beispiel das Einrichten einer VPN-Verbindung, die Einbindung von Smart-Home-Geräten und viele andere Funktionen, die wir hier schon einmal beschrieben haben. Natürlich ist gerade dank des mitgelieferten Repeaters die Mesh-Funktion interessant. Diese gibt es nämlich erst seit Fritz!OS 7.0.

Unterm Strich wirkt das Betriebssystem sehr aufgeräumt und ist stets logisch und intuitiv strukturiert. Jede Einstellungsmöglichkeit lässt sich einfach und schnell erreichen. Dazu kommt etwas, das bei NVIDIA zwar oft behauptet, aber nicht immer der Fall ist: Everything just works. Das OS ist performant und schnell. Wer schon eine Easybox von Vodafone oder andere Krücken der Internetprovider nutzen musste, wird den Unterschied nicht nur deutlich merken, sondern auch nicht mehr missen wollen.

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WLAN Mesh mit dem FRITZ!WLAN Repeater 1750E

Neben der Fritz!Box 7590 befindet sich in der Box ebenfalls der WLAN Repeater 1750E. Mit ihm könnt ihr ein eigenes WLAN Mesh aufbauen, ohne vorher mit CD, Alufolie, Duct Tape und improvisierten Handwerk-Skills MacGyver imitieren zu müssen. Welche Vorteile WLAN Mesh bietet, könnt ihr hier genauer nachlesen. Am besten fasst es der folgende Auszug zusammen:

Ein Mesh Netzwerk zeichnet sich dadurch aus, dass es aus mehreren Zugangspunkten besteht, die alle untereinander kommunizieren, um den optimalen Übertragungsweg auszuhandeln. Dadurch soll vor allem der WLAN-Empfang von mobilen Endgeräten verbessert werden, indem die Geräte immer mit dem Zugangspunkt verbunden sind, der die beste Signalqualität bietet. Diese Aushandlung passiert komplett im Hintergrund und automatisiert.

Ein weiterer Vorteil ist, dass selbst beim Ausfall eines einzelnen Zugangspunkts die Verbindung aufrechterhalten werden kann. In einem klassischen Netzwerk hängt alles von einem einzelnen Router und ggf. Repeater ab: Fällt eine der Komponenten aus, ist damit auch das Netzwerk Geschichte. Da alle Zugangspunkte miteinander verbunden sind, ist die Lastverteilung im Mesh zudem deutlich besser.

Der FRITZ!Repeater verfügt über einen eigenen Backhaul Channel für echte WLAN-Mesh-Funktionalität. Der Backhaul läuft entweder über das 5Ghz WiFi oder das Gigabit LAN. Die bei einfachen Repeatern übliche Halbierung der Datenübertragungsrate trifft dadurch nicht mehr zu.

Fritz Mesh Set Test Fritz Mesh Set Test

Anschluss und Einrichtung des WLAN Repeater 1750E sind kinderleicht und ebenfalls auf der Anleitung beschrieben: Repeater in eine Steckdose stecken, WPS-Taste auf der Fritz!Box drücken, binnen zwei Minuten die WPS-Taste am Repeater drücken, kurz warten, fertig. Im Anschluss leuchten auf dem Repeater sowohl die Power- und WLAN- als auch die WLAN-Signal-LEDs.

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Internet über DSL

Mit der FRITZ!Box 7590 lässt sich sogar schnelles DSL mit Supervectoring nutzen. Das bedeutet Downloadraten von bis zu 300 Mbit/s. In der Praxis konnte ich den Router mit meiner läppischen DSL-50.000-Leitung also nicht wirklich ins Schwitzen bringen. Auch sonst kenne ich niemanden, der auf einen Anschluss mit Supervectoring zurückgreifen kann. In Deutschland dürften das nach aktuellem Stand vermutlich auch nur eine Handvoll Leute sein. Damit ist die Box – nicht wirklich überraschend – deutlich weiter als der Breitbandausbau in Deutschland und für die Zukunft gerüstet.

Fritz Mesh Set Test Fritz Mesh Set Test Fritz Mesh Set Test

Laut Übersichtsseite im OS kommen 90 Mbit/s bei der Fritz!Box an. Moment mal..? Tatsächlich, bei uns ist mittlerweile auch DSL 100.000 verfügbar. Selbst 90 Mbit/s sind aber nicht mal ein Drittel der maximal möglichen Übertragungsrate. Der Upstream wird mit 37 Mbit/s angegeben, laut Speedtest von Google werden aber real nur 9,3 Mbit/s erreicht. Der Downstream erreicht bei Google 42,1 Mbit/s. Der Speedtest auf https://www.wieistmeineip.de/speedtest/ kommt übrigens auf 45.000 kbit/s beim Download, 8.700 kbit/s beim Upload und einen Ping von 18 ms.

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Leistung im LAN

Viele Router von Internetprovidern verfügen nur über zwei LAN-Ports, teilweise sogar mit reduzierter Bandbreite. Die Fritzbox setzt hingegen auf vier Gigabit-Netzwerkanschlüsse. Zur Überprüfung der Übertragungsgeschwindigkeit im LAN habe ich meine gesicherte Steam-Bibliothek von der HDD meines Standrechners auf die HDD in meinem Lenovo Legion Y740 (Test) übertagen.

Die durchschnittliche Geschwindigkeit bei der Übertragung der Daten lag bei ungefähr 112 MB/s. Das entspricht knapp 900 Mbit/s. Viel schneller ist ein Gigabit-LAN in aller Regel auch nicht.

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Leistung im WLAN

Natürlich ist für die meisten Nutzer insbesondere bei einem WLAN-Mesh-Setup der Leistungs- und Empfangunterschied zwischen WLAN mit und ohne Repeater interessant. Das WiFi-Modul der FRITZ!Box 7590 (4 x 4 WLAN AC + N mit Multi-User-MIMO) kann bis zu vier Up- und bis zu 4 Downstreams parallel verarbeiten. Dadurch ergibt sich bei der 7590 eine maximale Bandbreite von theoretisch bis zu 1.733 Mbit/s im 5-GHz-Band und bis zu 800 Mbit/s im 2,4-GHz-Band. Der WLAN Repeater 1750E kommt auf maximal bis zu 1.300 Mbit/s im 5-GHz-Band und bis zu 450 Mbit/s im 2,4-GHz-Band. Die Praxis sieht häufig etwas anders aus.

Die WLAN-Geschwindigkeit wurde mit Hilfe eines an das Gigabit angebundenen PCs getestet. Dort lief ein WiFi Speed Test Server, während mit einem aktuellen ZTE Axon 10 Pro per WiFi 50 MB Daten hoch- und wieder heruntergeladen wurden.

Der Test fand in meiner Privatwohnung statt, die sich in der 1. Etage eines zweistöckigen Neubaus befindet. Mein Server-PC stand dabei ungefähr 7-8 Meter Luftlinie von der Fritz!Box entfernt in einem Raum am anderen Ende der Wohnung. Ich habe mehrere Messungen an unterschiedlichen Standorten in und außerhalb der Wohnung vorgenommen:

  1. Direkt neben der FRITZ!Box 7590
  2. Direkt neben dem Standrechner
  3. Direkt außerhalb der Wohnungstür im Flur (1. Etage)
  4. Ein Stockwerk über der Wohnung im Flur (2. Etage)
  5. Ein Stockwerk unter der Wohnung im Flur (Erdgeschoss)
  6. Zwei Stockwerke unter der Wohnung im Flur (Keller)
  7. Im Garten ungefähr fünf bis sechs Meter Luftlinie vom Standrechner entfernt

Alle Messungen wurden zweimal ausgeführt. Beim ersten Durchgang wurde das WLAN allein durch die im Wohnzimmer stehende Fritz!Box bereitgestellt. Der zweite Durchgang erfolgte mit Unterstützung des FRITZ!WLAN Repeater 1750E im Mesh-Verbund. Dieser wurde zur Erhöhung der Reichweite direkt im Zimmer des Standrechners – ca. zwei Meter von diesem entfernt – angeschlossen.

leistung wlan mesh fritzbox 7590 repeater 1750e

Direkt neben der FRITZ!Box erreichte das Axon 10 Pro rund 400 MBit/s im Downstream mit Repeater und gute 330 MBit/s ohne Repeater. Am Standrechner waren waren es noch 57 ohne bzw. 44 Mbit mit Repeater. Besonders auffällig war die Leistungsverbesserung vor der Haustür, die sich im Flur direkt zwischen Repeater und Fritz!Box befindet. Dort wurden ohne FRITZ!WLAN Repeater 1750E knapp über 90 MBit/s und mit knapp 200 MBit/s beim Download erreicht. Im Keller ermöglichte der Repeater überhaupt erst eine Verbindung, wenn auch mit sehr geringer Geschwindigkeit. Überrascht hat allerdings, dass im Garten ohne den Repeater bessere Up- und Downloadraten erreicht wurden.

Fritz Mesh Set Test Fritz Mesh Set Test

Da ich dieses Testverfahren nicht wirklich praxisnah finde, habe ich die WLAN-Geschwindigkeiten der DSL-50.000-Leitung ebenfalls mit einem Speedtest auf Smartphone und Notebook getestet. Auf dem Smartphone kam der Speedcheck von Internet Speed und Etrality zum Einsatz. Auf dem Notebook wurde die Verbindung wieder mit https://www.wieistmeineip.de/speedtest/ getestet.

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Auf dem Smartphone wurden mittels Repeater abgesehen vom Garten fast durch die Bank bessere Downloadraten erreicht. Beim Notebook traf dies auch für den Garten zu. Zudem wurde sowohl im Keller und Erdgeschoss als auch im 2. Stock dank Repeater mehr oder weniger überhaupt erst eine Verbindung mit dem WLAN möglich. Beim Axon 10 Pro streikte der Empfang ohne Repeater nur im Keller. Innerhalb der Wohnung und vor der Haustür gab es allerdings bei beiden Geräten keine gravierenden Unterschiede.

Fritz Mesh Set Test

Mehrere WLAN Repeater verbessern den Empfang noch deutlicher

Durch den Repeater wurde letzten Endes ungefähr eine zusätzliche Etage mit brauchbarem WiFi gewonnen. Wer eine große Wohnung oder ein mehretagiges Haus besitzt, kann mit einigen gut platzierten Repeatern also sicherlich eine deutlich bessere WLAN-Abdeckung realisieren. Auf den Ping hatte der Repeater übrigens keinen signifikanten Einfluss, hier wurden ohne Repeater sogar leicht niedrigere Werte ermittelt. Der feuchte Traum vom unantastbaren WLAN wird für Zocker also selbst mit Mesh ein Traum bleiben.

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USB Performance

Die FRITZ!Box 7590 verfügt ebenfalls über zwei USB-3.2-Gen1-Anschlüsse. An diese könnt ihr externe Festplatten oder USB-Sticks anschließen. Die genaue Anleitung der Anbindung im Netzwerk findet ihr hier. Ich habe das Ganze mit einer WD My Passport Ultra mit einem TB Speicher ausprobiert. Da die Funktion einem NAS ähnelt, wird sie von AVM auch passend FRITZ!NAS genannt.

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Die Übertragungsgeschwindigkeit erreicht im besten Fall leider nur USB-2.0-Niveau

Zum Testen habe ich wieder meine gesicherte Steam-Bibliothek von der HDD meines Standrechners auf die externe HDD an der Fritz!Box übertagen. Die Dateien lagen in 4,3 Gb großen Ordnern vor. Die externe Festplatte war im NTFS-Format formatiert.

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Wichtig: Um wirklich die maximalen Geschwindigkeiten zu erreichen, müsst ihr die USB-Ports im Fritz!OS unter Heimnetz/USB-Geräte/USB-Einstellungen von 2.0 auf 3.0 umstellen. Erst danach solltet ihr die Festplatte anschließen.

Bei der Übertragung einer Datei auf die Festplatte wurden Geschwindigkeiten von 22,8 MB/s erreicht. Von der Festplatte auf den Rechner dauerte es mit durchschnittlich 8 MB/s sogar noch deutlich länger. Zum Vergleich: Via USB 2.0 und USB 3.1 Gen2 werden am Rechner 40 MB/s bzw. 80 MB/s erreicht. Damit kann die Fritz!Box das Potential des USB-Anschlusses leider nicht wirklich ausschöpfen. Eine exFAT- oder  FAT32-Formatierung brachte übrigens keine Besserung.

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Im Vergleich mit einem richtigen NAS (zum Ratgeber) zieht die Fritz!Box in dieser Funktion also leider den Kürzeren.

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Lautstärke

Da weder Fritz!Box noch Repeater interne Lüfter besitzen, bleibt die Lautstärke natürlich auf einem erträglichen Level – nämlich bei null. Ihr müsst euch also keine Sorgen machen, dass während eines Streams im Wohnzimmer plötzlich einen nerviges Surren die Atmosphäre zerstört.

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Fazit

Die FRITZ!Box 7590 ist ein sehr guter DSL-Router. Neben dem modernen Design überzeugt die FRITZ!Box insbesondere durch das hervorragende Fritz!OS. Das ist schnell, schön und bleibt trotz vieler Funktionen übersichtlich und intuitiv bedienbar. Die Einrichtung ist kinderleicht, zudem bietet AVM dank Wissensdatenbank einen beispiellosen Support an. Für Nutzer, die vorher mit dem Router eines DSL-Providers unterwegs waren, ist das OS daher schlicht und einfach ein Segen.

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AVM bietet mit dem Fritz Mesh Set ein fast rundum gelungenes Paket an

Neben vielen aktuellen Anschlüssen liegt der Vorteil der FRITZ!Box insbesondere in der Möglichkeit, mit dem beiliegenden WLAN Repeater 1750E ein stabiles WLAN Mesh aufzubauen. Dadurch vergrößert sich nicht nur der Empfangsbereich, es werden auch schnellere Übertragungsraten im WLAN erreicht. Zwar gab es mit der genutzten Messmethode keinen spürbaren Einfluss auf den Ping, insgesamt machte das WLAN in der eigenen Wohnung während des Testzeitraums im Vergleich mit dem vorher genutzten Router jedoch einen deutlich stabileren Eindruck.

Wer kein High-Performance-NAS benötigt, kann zudem die beiden USB-3.2-Gen1-Anschlüsse nutzen und bspw. eine externe Festplatte anschließen. Einen wirklichen Boost bei Dateiübertragungen bringt der aktualisierte USB-Anschluss im Vergleich zu USB 2.0 jedoch nicht.

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Die Box unterstützt DSL-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s, jetzt muss „nur“ noch Deutschland nachziehen

Die wenigen Glücklichen, die in einem der Supervectoring-Gebiete in Deutschland wohnen, können sich zudem über die Unterstützung von genau diesem Anschluss freuen. Mit der FRITZ!Box 7590 können Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s erreicht werden.

Schlussendlich ist das Fritz! Mesh Set eine sehr gute, wenn auch nicht ganz günstige Netzwerk-Lösung für alle, die mit Empfangsproblemen im eigenen Heim kämpfen. Für aktuell 259 Euro* bekommt ihr die FRITZ!Box 7590 in Verbindung mit dem WLAN Repeater 1750E. Erfreulich: Es bleibt bei diesem Preis bleibt, denn das Zubehör fällt sehr umfangreich aus.

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*Stand: 25. Juni 2019

Lenovo ThinkPad E590 im Test: performantes, robustes und ausdauerndes Business-Notebook

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Die ThinkPads von Lenovo genießen den Ruf, robuste und zuverlässige Arbeitstiere zu sein. Das ThinkPad E590 mit Intel Core i5 ist da keine Ausnahme. Im Test kann es in nahezu allen Bereichen überzeugen und leistet sich nur kleine Schwächen.

Das gefällt uns

  • gute Performance
  • einwandfreie Verarbeitung
  • viele Anschlüsse
  • solide Akkuleistung

Das gefällt uns nicht

  • blasses Display

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Wir hatten schon diverse ThinkPads bei uns in der Redaktion im Test. Allesamt haben einen guten bzw. sehr guten Eindruck hinterlassen. Von daher waren meine Erwartungen an mein Testgerät ziemlich hoch. Bevor ich euch aber die Stärken und Schwächen dieses Notebooks erläutere, gibt es schnell noch einen Blick auf die technischen Daten.

Technische Details

Produkteigenschaften des Lenovo ThinkPad E590 20NB001AGE

Display 39 cm (15,6“) mattes IPS-Panel mit LED-Backlight im 16:9-Format
Auflösung 1920x1080px
Prozessor Intel® Core™ i5 (8. Generation) 8265U Prozessor 4x 1,60 GHz, TurboBoost bis zu 3,90 GHz, 6 MB Cache
Grafik Intel UHD Graphics 620
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4 2400 MHz, max. 32 GB
Festplatte 256 GB M.2 PCIe-NVMe SSD (OPAL 2.0)
Netzwerk Bluetooth 5.0
Gigabit LAN
WLAN 802.11ac, a/b/g, n
Anschlüsse 1x HDMI
1x USB 2.0
2x USB 3.1 Gen 1 Type-A
1x USB 3.1 Gen 2Type-C
microSD-Kartenleser
1x 3,5mm Combo
Akku 3 Zellen Lithium Polymer (45 Wh)
Eingabegeräte Precision Keyboard
UltraNav Touch-/Klickpad mit Multi-Touch Funktion, 3+2-Button Design
UltraNav Trackpoint mit dedizierten Tasten
Sound Dolby® Advanced Audio mit zwei Lautsprechern
Kamera 720p Webcam
Sicherheit Fingerprintreader
Kensington Lock
Betriebssystem Windows 10 Pro 64 Bit
Abmessungen 36,9×25,2×1,9 cm
Gewicht 1,75 Kilo
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Lenovo ThinkPad E590 20NB001AGE bei uns im Shop

Lieferumfang

Der Lieferumfang ist überschaubar. Im Karton findet ihr das ThinkPad E590 samt USB-C-Ladegerät und ein wenig Papierkram. Der besteht aus einem Garantieheftchen und dem Setup Guide.
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Klassisches Design, gute Verarbeitung

Beim Design des ThinkPad E590 gibt es keine Überraschungen. Es ist sofort als ein ThinkPad erkennbar. Auch beim Material gibt es keine Überraschungen. Das Notebook besteht überwiegend aus einem widerstandsfähigen und verwindungssteifen Kunststoff. Knarzende Stellen werdet ihr hier nicht finden.

Im Vergleich zu den aktuellen Thin-Bezel-Notebooks wirken die Displayrahmen relativ unmodern. Sie passen aber zum Gerät und unterstreichen den robusten Eindruck, den das ThinkPad E590 macht. Im oberen Displayrahmen findet ihr die 720p-Webcam und am unteren Rahmen einen Lenovo-Schriftzug und die Typ-Bezeichnung.

lenovo thinkpad e590

Da das ThinkPad mit einem Nummernblock kommt, ist das Touchpad leicht nach links versetzt. Das stört beim Tippen aber in keiner Weise. Es erledigt seinen Dienst einwandfrei. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Das Auffälligste der Tastatur ist der rote Trackpoint, den alle ThinkPads haben. Die einen schwören auf ihn, die anderen halten ihn für überflüssiges Geraffel. Mir persönlich ist er komplett egal. Es kommt sehr selten vor, dass ich ihn nutze. Wenn ich ihn nutze, erledigt er seinen Dienst aber so, wie er soll. Er reagiert präzise auf Eingaben und lässt sich problemlos steuern.

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Die Tasten reagieren sehr direkt auf Eingaben und bieten ein sehr angenehmes Schreibgefühl. Sie könnten für meinen persönlichen Geschmack noch etwas mehr Widerstand bieten, aber das ist auch schon Meckern auf hohem Niveau. Selbst längere Texte lassen sich mit der ThinkPad-Tastatur gut schreiben und solange ihr nicht das Ein-Finger-Hack-System zum Tippen anwendet, werden eure Kollegen es zu schätzen wissen, dass die Tastatur kaum Geräusche produziert.

Unter dem Nummernblock befindet sich der Fingerprintreader und darunter der ThinkPad-Schriftzug, den alle Geräte dieses Typs haben.

lenovo thinkpad e590

Die Display-Rückseite ist schwarz und wird nur von einem ThinkPad-Schriftzug geziert. Der hat eine LED als i-Punkt, die euch anzeigt, ob das Gerät eingeschaltet ist oder nicht. Der Deckel ist übrigens der einzige Teil des Gehäuses, der aus Aluminium besteht. Sieht total schick aus, ist aber auch leider ein Magnet für Fingerabdrücke.

Die Verarbeitung ist top. Es gibt keine störenden Grate oder Kanten. Alle Spaltmaße sind ebenmäßig. Einzig die Displayscharniere sind für meinen Geschmack etwas zu fest. Ich mag es einfach, wenn ich ein Notebook mit einer Hand öffnen kann, ohne dass es sich vom Tisch abhebt. Aber das ist eine Marginalie. Der Vorteil der festen Scharniere ist ein fester Displaystand.
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Viele Anschlüsse für jeden Zweck

Anschlüsse bietet das ThinkPad E590 reichlich. Wie erwähnt befinden sie sich auf den beiden Seiten. Auf der linken Seite findet ihr den USB-C-Anschluss, der auch zum Laden dient. Daneben befindet sich der HDMI-Anschluss. Es folgen zwei USB-A-Anschlüsse, von denen einer Power-USB-Anschluss ist. Den Abschluss bildet auf der linken Seite der 3,5mm-Combo-Anschluss. Über den USB-C-Anschluss könnt ihr das Notebook an einen externen Monitor anschließen und – sofern das der Monitor unterstützt – es laden lassen.

lenovo thinkpad e590

Rechts befinden sich dann noch der Kartenleser, der USB-A-2.0-Anschluss, der Ethernet-Port und das Kensington-Schloss. Warum heutzutage noch ein USB-2.0-Anschluss verbaut wird, erschließt sich mir nicht. Einzig wirklich sinnvoller Nutzen dafür stellt eine Maus dar. Grundsätzlich wäre ein USB-C-Anschluss aber besser gewesen.

Generell ist aber alles Wichtige vorhanden. Einen Monitor könnt ihr über HDMI anschließen. Und falls ihr mehr Anschlüsse braucht, gibt es eine Reihe von Docking-Stations, die die Möglichkeiten zum Teil erheblich erweitern.
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Durchschnittliches Display

Lenovo hat dem ThinkPad E590 ein mattes Full-HD-Display mit IPS-Panel spendiert. Störende Reflexionen? Fehlanzeige. Größe und Auflösung stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Eure Inhalte werden daher knackscharf dargestellt. Dank des Panels gibt es auch große Blickwinkel, so dass auch seitliche Blicke auf das Display kein Problem sind.

lenovo thinkpad e590

Farben wirken lebendig und natürlich, ohne dabei zu übertreiben. Allerdings bietet das ThinkPad E590 keine allzu gute Farbgenauigkeit. Wie alle Testgeräte haben wir es mit dem Spyder 5 kalibriert: 63% sRGB, 45% NTSC- und 47% AdobeRGB-Abdeckung sind keine guten Werte. Allerdings sind es auch keine Ausnahmen. Das HP Probook 450 G6 (Test) und das MateBook D (Test) mit Ryzen-CPU liefern ähnliche Werte.

lenovo thinkpad e590 farbraumabdeckung

Die Farbraumabdeckung ist im Alltag kein Beinbruch. Ihr solltet euch nur im Klaren sein, dass dieses ThinkPad nicht dafür geeignet ist, farbkritische Arbeiten durchzuführen. Für alle anderen Aufgaben reichen die Farbwerte aus.

So richtig hell ist das Display des ThinkPad E590 leider nicht. Durchschnittlich 219 cd/m² haben wir gemessen. Das reicht in geschlossenen Räumen ohne Weiteres aus. Im Freien solltet ihr euch allerdings ein schattiges Plätzchen suchen, denn bei direktem Sonnenlicht werden Inhalte relativ schnell überstrahlt.

lenovo thinkpad e590 ausleuchtung display

Wie ihr der Grafik oben entnehmen könnt, ist die Ausleuchtung nicht gleichmäßig. Die Abweichungen bewegen sich allerdings noch in einem Bereich, der im Alltag nicht auffällig ist. Einzige Ausnahme ist die linke obere Ecke, wo sich der Helligkeitsunterschied bei dunklen Inhalten bei genauem Hinsehen erkennen lässt.
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Software

Auf dem ThinkPad E590 ist Windows 10 Pro 64 Bit vorinstalliert. Leider gibt es auch Bloatware, die sich auf dem System findet: Darunter Candy Crush Saga und Candy Crush Friends.

Außerdem möchte euch McAfee überreden, dass ihr ein kostenpflichtiges Programm erwerbt. Über Spotify kann man streiten, über Xing auch. Falls euch die Programme stören: Ihr könnt den Kram komplett deinstallieren.

lenovo thinkpad e590

Daneben ist noch Lenovo Vantage installiert. Das ist ein Hub, mit dem ihr die Treiber des ThinkPads aktuell halten könnt. Zudem habt ihr alle wichtigen Daten auf einen Blick, die für den Support im Zweifelsfall wichtig sein könnten.

Im Auslieferungszustand stehen euch von den 256 GB der SSD noch 209 GB zur Verfügung.
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Lenovo ThinkPad E590 20NB001AGE bei uns im Shop

Gute Performance im Büro-Alltag

Das ThinkPad bietet euch genügend Leistung für alle Office-Tasks, die euch im Alltag begegnen. Dank der PCIe-SSD laden all eure Daten fix.

Im PCMark 10 siedelt sich das ThinkPad E590 in der Spitzengruppe der vergleichbaren Notebooks unserer Datenbank an. Das war so auch zu erwarten. Im 3DMark zeigt sich hingegen deutlich, dass es nicht zum Zocken, sondern für Business-Bereiche gebaut wurde. In diesem auf Grafikleistung ausgerichteten Benchmark schneidet es wie alle Office-Notebooks nur mittelmäßig ab.

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Die integrierte Intel-Grafik bietet euch genug Leistung, damit ihr in Photoshop kleinere Aufgaben problemlos ohne Verzögerung erledigen könnt. Bei aufwendigeren Vorhaben müsst ihr beim ThinkPad E590 mit Verzögerungen rechnen. Da die Farbraumabdeckung aber nicht sonderlich gut ist, fällt der Punkt Grafikbearbeitung nicht sonderlich ins Gewicht.

lenovo thinkpad e590 benchmark lenovo thinkpad e590 benchmark

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Solide Akkuleistung

Beim Akku braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, dass euch vorschnell der Saft ausgeht. Knapp sechseinhalb Stunden hielt das ThinkPad E590 im Benchmark durch. Damit lassen sich auch längere Fahrten ohne Steckdose locker überbrücken.

lenovo thinkpad e590 akku
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Leises Business-Notebook

Im Alltag hört ihr das ThinkPad E590 nicht. Es erledigt seinen Dienst leise und unaufgeregt. Im Stresstest sind die Lüfter hörbar. Allerdings nur dann, wenn ihr eine leise Umgebung habt. Tastaturgeräusche übertönen sie ohne Probleme.

lenovo thinkpad e590

Die Temperatur hält sich auch in Grenzen. Das Gehäuse erwärmt sich nur vor dem Display im Bereich des Scharniers. Dort wird die Abwärme aus dem Notebook geführt. Alle andere Bereiche bleiben angenehm kühl. Im Inneren stiegen die Temperaturen der CPU auf maximal 73°.

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Leichtes Aufrüsten und hohe Wartungsfreundlichkeit

Hier ist Lenovo vorbildlich. Um an das Innenleben des ThinkPad E590 zu gelangen, müsst ihr lediglich neun Schrauben lösen. Anschließend müsst ihr mit einem feinen Schraubenzieher oder einer Karte das Unterteil aufhebeln. Das sitzt ziemlich fest, hat aber keine Widerhaken. Klasse: Die Schrauben können nicht aus ihren Löchern herausfallen.

lenovo thinkpad e590

Nach dem Öffnen habt ihr vollen Zugriff auf das Innere. Ihr könnt sofort einen zweiten RAM-Riegel nachlegen oder generell bis auf 32 GB RAM aufrüsten. Auch die SSD lässt sich ganz einfach austauschen. Und sollte der Akku nach einiger Zeit einmal schwächeln, dann lässt er sich ebenfalls einfach austauschen.

lenovo thinkpad e590
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Durchschnittlicher Sound

Beim Sound bietet das ThinkPad E590 eine durchschnittliche Leistung. Wie bei allen Notebooks ist der Sound höhenlastig und neigt bei größerer Lautstärke dazu, schrill zu werden. Während bei großer Lautstärke der Klang flach ist, bietet er bei mittlerer Lautstärke ein halbwegs ausgewogenes Bild. Mitten sind erkennbar, Tiefen zum Teil auch.

Für die im Business-Alltag am häufigsten auftretenden Fälle wie Videotelefonie ist er aber durchweg brauchbar. Stimmen sind klar und klingen keinesfalls blechern.
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Fazit Lenovo ThinkPad E590 20NB001AGE

Das ThinkPad E590 bietet euch für den aufgerufenen Preis von derzeit knapp 690 Euro eine Menge Leistung für den Arbeitsalltag. Die verbaute Hardware ist fix und sorgt dafür, dass eure Daten schnell und ohne Verzögerung geladen werden. Dank der vielen Anschlüsse habt ihr viele Möglichkeiten, um Peripherie anzuschließen.

Die Verarbeitung ist hervorragend und das ThinkPad macht einen sehr robusten Eindruck. Besonders angenehm ist das einfache Aufrüsten, falls euch die Leistung der Hardware nicht mehr reicht oder euch die SSD zu klein wird. Hier hat Lenovo alles richtig gemacht. Abzüge gibt es lediglich für die leichten Schwächen beim Display.

Insgesamt ist das ThinkPad E590 ein absolut empfehlenswertes Notebook für das Büro mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Lenovo ThinkPad E590 20NB001AGE bei uns im Shop

*Stand: 06/2019

[Tester gesucht] Schicker & flacher Monitor mit hellem Display: Dell S2719DC mit USB-C

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Der Dell S2719DC wurde auf der diesjährigen CES mit dem „Innovation Award“ ausgezeichnet. Ich habe mir den sehr flachen 27“-Monitor mit USB-C-Anschluss geschnappt und ausprobiert, was er so im Alltag leistet.

Das gefällt uns

  • helles Display
  • schlichtes Design
  • gute Verarbeitung

Das gefällt uns nicht

  • nicht höhenverstellbar

Der wirklich schlanke Dell-Monitor kommt mit einem zierlich und klein wirkenden Fuß. Von daher hatte ich zunächst die Befürchtung, dass er sich allein schon mit Angucken ins Wackeln bringen lässt. Aber die diese Befürchtung war unbegründet. Denn der Monitor steht richtig fest und ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Falls ihr also am Schreibtisch ausrastet und eure Tastatur in ihre Einzelteile zerlegt, könnt ihr beruhigt sein: den Monitor stört das nicht im Geringsten.

Bevor es aber jetzt richtig mit dem Test losgeht, noch schnell die technischen Daten im Überblick.

Technische Daten des Dell S2719DC
Paneltyp 69cm (27“) IPS-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung im 16:9-Format
Auflösung 2560x1440px
Blickwinkel 178° horizontal/178° vertikal
Aktualisierungsrate 60 Hz
Reaktionszeit 5ms
Kontrast 1000:1 (statisch)
Helligkeit 600 cd/m²
Adaptive Synchronisation AMD FreeSync
Ergonomiefunktionen neigbar von -5° bis +21°
Videoanschlüsse 1x HDMI 2.0
Sonstige Anschlüsse 1x USB-C mit Ladefunktion
1x USB-A 3.0 Downstream
1x USB-A 3.0 Downstream mit Batterie-Ladefunktion
1x 3,5mm Audio-out
Energieeffizienzklasse A
Besonderheiten USB Hub
Abmessungen 61.09 cm x 15.76 cm x 45.27 cm – mit Fuß
Gewicht 5,2 Kilo
Preis 429 Euro
Dell S2719DC bei uns im Shop

Lieferumfang und Montage

Der Lieferumfang ist nicht besonders üppig, enthält aber alles, was ihr braucht. Neben dem komplett zusammengebauten Monitor findet ihr in der Verpackung das Netzteil samt Stromkabel, ein USB-C-Kabel und etwas Zettelei, namentlich Garantie und Schnellstartanleitung.

Ihr braucht also nur den Monitor aus der Verpackung zu nehmen und anzuschließen. Inklusive Öffnen der Verpackung braucht ihr dazu keine zwei Minuten. Falls ihr den Monitor nicht über USB-C mit eurem Rechner verbinden wollt, dann könnt ihr das auch über HDMI machen. Allerdings könnt ihr dann die USB-A-Ports nicht nutzen, da der USB-C-Port in diesem Fall als Upstream-Port dient.

dell s2719dc

Falls ihr den Monitor an einem Notebook betreibt, solltet ihr auf alle Fälle den USB-C-Port nutzen. Denn der lädt euer Notebook auch mit 45W. Damit könnt ihr dann auf das Netzkabel des Notebooks verzichten und habt etwas mehr Ordnung auf dem Schreibtisch.
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Design und Verarbeitung

Das Design ist schlicht und verzichtet auf unnötige Spielereien. Auf der Vorderseite gibt es nur einen kleinen Dell Schriftzug zu sehen. Ansonsten lenkt nichts vom Display ab. An der Unterseite gibt es rechts fünf kleine Buttons. Vier dienen für die Menüsteuerung und einer ist der Power-Button. In ihn ist auch eine LED integriert, die euch anzeigt, ob der Monitor läuft oder nicht.

Die Rückseite ist aus grauem Kunststoff. In der Mitte gibt es dort ein silbernes Dell-Logo. Die Anschlüsse befinden sich unter der Halterung für das Standbein aus Metall. Das Standbein verfügt über eine Öffnung, durch die ihr die Kabel sauber nach hinten wegführen könnt. Der Standfuß ist ebenfalls aus Metall und sorgt durch sein Gewicht für einen sehr sicheren Stand. Wie bereits oben erwähnt, gibt es kein Nachwackeln.

dell s2719dc dell s2719dc dell s2719dc dell s2719dc dell s2719dc dell s2719dc

Die Spaltmaße sind so, wie sie sein sollen: ebenmäßig. Es gibt nichts, was knartscht oder schwergängig ist und es gibt keine störenden Grate. Die Verarbeitung des Dell S2719DC ist also tadellos. Wenn ihr den Monitor neigen wollt, könnt ihr das problemlos mit einer Hand machen.

Da der Standfuß fest am Display befestigt ist, müsst ihr hier auf eine Montage per VESA-Halterung verzichten.
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Ergonomiefunktionen

Hier ist der Dell S2719DC ein Sparpaket. Ihr könnt ihn von -5° bis +21° neigen. Mehr aber auch nicht. Finde ich persönlich ziemlich schade, zumindest eine Höhenverstellung hätte ich mir hier gewünscht.

dell s2719dc ergonomie dell s2719dc ergonomie

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Dell S2719DC bei uns im Shop

Anschlüsse

Um den Monitor anzuschließen könnt ihr euch entweder des HDMI 2.0 oder des USB-C-Ports, der DisplayPort 1.2 unterstützt, bedienen. Letzterer hat den Vorteil, dass ihr darüber auch euer Notebook mit max. 45 Watt laden könnt. Außerdem könnt ihr in diesem Fall auch die beiden USB-A-Anschlüsse nutzen, die im S2719DC verbaut sind. Im Test haben wir Daten von einem USB 3-Stick mit max. 156 MB/s an ein Notebook geschickt. Die Datenraten gehen vollkommen in Ordnung.

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Der von vorne gesehen rechte USB-A-Anschluss besitzt bietet euch ebenfalls die Möglichkeit, eure Geräte zu laden. Das geschieht allerdings nur mit 7,5 Watt.

Die meisten Anschlüsse befinden sich direkt hinter der Kabelführung im Standbein. Einzig die beiden USB-A-Anschlüsse liegen etwas tiefer und seitlich versetzt. So könnt ihr sie auch von vorne gut erreichen, ohne dass ihr euch in den Kabeln verheddert oder euch über den Monitor beugen müsst, wenn ihr dort etwas anschließen wollt.
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Das Menü erreicht ihr beim S2719DC über die Buttons an der Unterseite. Zwei Buttons sind mit einem Schnellzugriff belegt, der dritte öffnet das komplette Menü und der vierte schließt das On-Screen-Menü wieder. Als Schnellzugriffe sind standardmäßig die Farbauswahl und die Helligkeit des Monitors eingestellt.

dell s2719dc

Das Menü ist übersichtlich strukturiert und verzichtet dankenswerter Weise auf zahlreiche verschachtelte Untermenüs. Ihr bekommt schnellen Zugriff auf die wichtigsten Punkte und die Bedienung ist intuitiv. Für die Farbwiedergabe stehen euch insgesamt sechs vordefinierte Presets und ein freier Platz für eure eigenen Einstellungen zur Verfügung. Außerdem stehen verschiedene HDR-Modi zur Verfügung, die für verschiedene Szenarien optimiert wurden. Die Details findet ihr in den Fotos des Menüs.

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Display

Das Display des Dell S2719DC macht Spaß. Es bietet satte Schwarzwerte und lebendige Farben, die natürlich wirken. Dank der Auflösung von 2560x1440px werden eure Inhalte auch alle knackscharf dargestellt. So soll das sein.

Der Monitor verfügt über ein IPS-Panel, so dass ihr euch hier über große und stabile Blickwinkel freuen dürft. Dank der matten Oberfläche habt ihr auch keine störenden Reflektionen. Nur bei sehr starker und direkter Lichteinstrahlung bekommt ihr Probleme. Aber es dürfte eher unwahrscheinlich sein, dass ihr eine starke Lampe zum Arbeiten direkt auf das Display richtet.

dell s2719dc

Darüber hinaus ist das Display ziemlich hell. Bei unseren Messungen ergab sich eine Helligkeit von durchschnittlich 340 cd/m². In der Spitze haben wir 356 cd/m² gemessen. Allerdings ist das eine ganze Ecke von der Herstellerangabe 600 cd/m² entfernt. Wie ihr der Grafik unten entnehmen könnt, ist der S2719Dc auch ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet. Die Unterschiede sind minimal und im Alltag mit bloßem Auge nicht zu erkennen.

ausleuchtung display dell s2919dc

Bei der Farbraumabdeckung gibt es keinen Grund zur Klage. 100% sRGB, 80% AdobeRGB und 77% NTSC sind allesamt gute Werte. Damit setzt sich der Dell S2710DC in unserer Datenbank bei vergleichbaren Monitoren an die Spitze.

farbraumabdeckung dell s2719dc

Der Dell verfügt über AMD FreeSync, so dass auch der einen oder anderen Runde zocken nichts im Wege steht. Allerdings solltet ihr hier auf Shooter u.ä. verzichten, da die Bildwiederholrate mit 60 Hz hierfür nicht gut geeignet ist.
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Dell S2719DC bei uns im Shop

Sound

Auf Boxen verzichtet Dell beim S2719DC. Aus meiner Sicht ist das allerdings kein Verlust. Denn das schlanke Design des Monitors würde einen satten Sound ohnehin nicht zulassen.
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Fazit Dell S2719DC

Der Dell S2719DC sieht nicht nur schick aus, sondern überzeugt im Test mit einem hellen und scharfen Display. Die Farben sind naturgetreu und wirken in keiner Weise übertrieben. Der USB-C-Anschluss ist auch ein schönes Feature, das ich mir an mehr Monitoren wünsche.

dell s2719dc

Die Aufgaben, die er erledigen soll, macht der Monitor tadellos und auch bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Einziger wirklicher Kritikpunkt sind die fehlenden Ergonomiefunktionen. Bei dem aufgerufenen Preis hätte ich zumindest eine Höhenverstellung erwartet.

Knapp 430 Euro* möchte Dell von euch für den Monitor auf der Ladentheke liegen sehen. Das ist alles in allem ein fairer Preis für das gebotene Paket. Wer auf eine Höhenverstellung und Sound verzichten kann und einen hochwertigen Monitor sucht, sollte ihn sich unbedingt genauer ansehen.

Dell S2719DC bei uns im Shop

Tester gesucht

Eure Meinung ist jetzt gefragt. Einer von euch darf den Monitor testen und im Anschluss behalten. Damit ihr Tester werdet, müsst ihr uns nur hier im Blog bis zum 12.07.2019 einen Kommentar hinterlassen, in dem ihr erklärt, in welchem Umfeld ihr den Monitor einsetzen wollt. Der Tester hat nach Erhalt des Monitors drei Wochen Zeit, um bei uns im Shop eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten zu hinterlassen.

Teilnahmebedingungen
Veranstalter des Gewinnspiels ist die notebooksbilliger.de AG. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren aus Deutschland und Österreich. Teilnahmeschluss ist der 12.07.2019, 23:59 Uhr. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte und Führungskräfte der notebooksbilliger.de AG, deren Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen, Anzeigen-, Promotion-, Marketing- oder Produktions-Agenturen, Web-Dienstleister, sowie deren Familienangehörige [Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister und deren Lebensgefährten] und in deren Haushalten lebende Einzelpersonen. Für die Teilnahme an der Aktion muss der/die Teilnehmer/in einen Kommentar im Blog hinterlassen, in dem er/sie sich als Tester/in bewirbt und uns sagt, in welchem Umfeld er/sie den Monitor testen möchte. Zu testen gibt es den Dell S2719DC und der Gewinner/in hat nach Erhalt des Monitors drei Wochen Zeit, eine Produktbewertung mit mindestens 300 Wörtern Länge unter dem dazugehörigen Produkt zu hinterlassen. Jede/r Teilnehmer/in kann nur einmal teilnehmen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Der Gewinn verfällt, wenn die ermittelten Gewinner sich nicht binnen 14 Tagen nach Benachrichtigung melden.

Jeder Empfänger des notebooksbilliger.de-Newsletter nimmt automatisch an allen Gewinnspielen von notebooksbilliger.de teil. Hierzu müssen die Empfänger keine weiteren Schritte unternehmen. Für die Durchführung der Gewinnspiele werden bestimmte Daten (E-Mail-Adresse, ggf. Name, Vorname) verarbeitet. Die für die Durchführung des Gewinnspiels erhobenen Daten werden nach Ablauf der Aktion gelöscht. Sollte ein Newsletter-Empfänger gewinnen, wird sein Name nur mit seiner ausdrücklichen Zustimmung veröffentlicht. Ein Widerruf bezüglich der automatischen Teilnahme an Gewinnspielen ist jederzeit möglich. Mit dem Abbestellen des notebooksbilliger.de-Newsletters entfällt auch die automatische Teilnahme an Gewinnspielen.

Die notebooksbilliger.de AG behält sich vor, jederzeit die Teilnahmebedingungen zu ändern oder jederzeit das Gewinnspiel aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspieles stören oder verhindern würden. Mit der Teilnahme an dieser Aktion werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.

*Stand: 06/2019

HP Spectre x360 15-df0012ng im Test: Kantiges Convertible mit OLED-Display und Intel Optane

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Die Spectre x360-Serie von HP besteht aus leistungsstarken Convertibles mit einem außergewöhnlichen Design. Das Spectre x360 mit Intel Optane punktet mit einem fantastischen Display, starker Hardware und einer großen SSD. Damit ist es für alle interessant, die ein vielseitiges und robustes Notebook suchen, das auch anspruchsvolle Aufgaben ohne zu Murren leistet.

Das gefällt uns

  • sehr gute Verarbeitung
  • starke Hardware
  • sehr helles Display

Das gefällt uns nicht

Wir hatten schon verschiedene Notebooks dieser Reihe in der Redaktion, die in den Tests eine gute Figur gemacht haben. Mit dem x360 15-df0012ng ist nun das erste Spectre-Notebook mit Intel Optane-SSD bei uns eingetroffen. Bevor ich euch aber erkläre, ob und wie viel mehr an Leistung es durch Optane gibt, gibt es die technischen Daten.

Technische Details

Produkteigenschaften des HP Spectre x360 15-df0012ng

Display 15,6 Zoll (39,6cm)
Auflösung 3.840 x 2.160 Pixel (UHD)
Prozessor Intel® Core™ i7-8565U (4x 1,8 GHz, Turbo bis max 4,6 GHz, 8 MB Cache, 4 Kerne)
Grafik NVIDIA® GeForce® MX150 (2 GB GDDR5 dediziert)
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4 SDRAM (2.400 MHz; 2x 8 GB)
Festplatte 512 GB PCIe® NVMe™ M.2 SSD + 32 GB NVMe™ Intel® Optane™
Netzwerk Intel® Wireless-AC 9560 802.11b/g/n/ac (2×2)
Bluetooth® 5.0
Anschlüsse 2x USB Type-C™ Thunderbolt™ 3 (40 Gbit/s Signalrate, Power Delivery 3.0, DisplayPort™ 1.2, HP Sleep and Charge)
1x USB 3.1 Gen 2 Type-A (HP Sleep and Charge)
1x HDMI
1x MicroSD-Speicherkartenleser
1x Kopfhörer (Stereo) / Mikrofon Kombianschluss
Akku 6 Zellen Lithium-Ionen (84 Wh)
Eingabegeräte Inseltastatur in Originalgröße, Hintergrundbeleuchtung, integrierter Ziffernblock
HP Imagepad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung
Sound Bang & Olufsen; Vier Lautsprecher; HP Audioverstärker 2.0
Kamera HP Wide Vision Full HD-IR-Kamera mit integriertem Dual-Array-Digitalmikrofon
Betriebssystem Windows 10 Home (64-Bit, vorinstalliert)
Abmessungen 361 x 250 x 19,3 mm
Gewicht ca. 2,18 kg (inkl. Akku)
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HP Spectre x360 15-df0012ng

Lieferumfang

Der Lieferumfang ist übersichtlich. Ihr bekommt das Spectre x360, Ladegerät samt Kabel, eine Lederhülle für das Notebook sowie etwas Zettelkram mit Setup-Anweisungen und technischer Konformitätserklärung.

Insgesamt entspricht der Lieferumfang den Erwartungen und dem Standard. Das einzig Negative ist, dass jedes Teil separat in Plastik verpackt ist. Das muss heutzutage nun wirklich nicht sein.
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Design und Verarbeitung

Das Design der Spectre x360-Serie ist auffällig. Im Gegensatz zu vielen anderen Notebooks sind die Convertibles kantig. Die Displaykanten sind am Scharnier abgeschrägt. Auch an den seitlichen Rändern gibt es eine deutlich sichtbare Schräge. Die Seiten sind roségoldfarben abgesetzt und betonen die Kanten noch einmal zusätzlich. Ob es einem gefällt, ist natürlich eine reine Geschmacksfrage. Ein Hingucker ist es aber allemal.

Die abgeschrägten Kanten bleiben nicht ungenutzt. Auf der linken Seite befindet sich dort der Powerbutton, rechts ist einer der Thunderbolt 3-Anschlüsse. Die Farbe heißt Dark Ash Silver. Hinter diesem Namen verbirgt sich letztlich ein Anthrazit-Ton. Für das Gehäuse verwendet HP Aluminium. Das ist natürlich immer schick, führt aber leider dazu, dass ihr viel putzen müsst, um Fingerabdrücke zu beseitigen. Es ist eben der Nachteil von Aluminium, dass es Fingerabdrücke wie ein Magnet anzieht.

Ich persönlich bin kein Freund von Roségold. Aber ich muss neidlos anerkennen, dass die Kombination mit Anthrazit wirklich gelungen ist.

Die Tastatur befindet sich in einer kleinen Vertiefung. Dadurch ist gewährleistet, dass sie nicht beschädigt wird, wenn ihr das Spectre x360 im Stand-Modus verwendet. Zusätzlich befinden sich auf der Oberfläche vier kleine Abstandshalter. Die verhindern, dass die Oberfläche zerkratzt, wenn ihr das Notebook im Stand-Modus benutzt. Sie sind so positioniert, dass sie im Alltag nicht weiter auffallen oder stören.

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Die Tastatur erstreckt sich über die gesamte Breite des Notebooks. Das Touchpad ist leicht nach links versetzt, das stört beim Tippen allerdings nicht. Ihr habt hier auch ein vollständiges Numpad. Der Widerstand der Tasten ist sehr gering. Dadurch fühlt sich das Tippen anfangs schwammig an. Das Gefühl legt sich aber schnell und dann machen auch längere Texte auf der Tastatur Spaß.

Der Fingerprintreader ist auch hier vor dem Numpad angebracht und lässt sich gut erreichen.

Vor dem Display befindet sich noch ein feines Gitter, unter dem sich die beiden Bang & Olufsen-Speaker befinden.

Die Displayrahmen sind an den Seiten angenehm schmal, oben und unten hingegen relativ breit. Am unteren Displayrahmen ist ein spiegelndes HP-Logo angebracht. Im oberen Displayrahmen sind die Webcam und die Sensoren für die Gesichtserkennung angebracht. Auf dem Displaydeckel gibt es ein großes HP-Logo. Ansonsten ist der Deckel blank.

Bei der Verarbeitung gibt sich HP keine Blöße. Keine störenden Kanten oder Grate, keine ungleichmäßigen Spaltmaße. Beim aufgerufenen Preis wäre auch alles andere ein nicht akzeptabler Zustand.
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HP Spectre x360 15-df0012ng

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen fährt HP richtig auf. 2x Thunderbolt 3, 1x USB 3.1 Gen 2 Type A, 1x USB 3.1 Type C, HDMI und einen microSD-Kartenleser. Damit habt ihr bei der Wahl der anzuschließenden Peripherie die freie Auswahl.

Sämtliche Anschlüsse befinden sich im hinteren Teil des Notebooks. Auf der linken Seite befinden sich der 3,5mm-Anschluss, der HDMI-Port und der Stromanschluss. Auf der rechten Seite habt ihr den Kartenleser, den USB-A-Port, einen USB-C-Port und an der abgeschrägten Kante den zweiten Thunderbolt 3-Anschluss. Diese Positionierung hat den Vorteil, dass ihr das Spectre x360 über Thunderbolt 3 an einen externen Monitor anschließen könnt und das Kabel nach hinten weggeführt wird. Der Schreibtisch ist dadurch ein wenig aufgeräumter.

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Auf der rechten Seite befindet sich vor dem USB-A-Port ein kleiner Schalter. Der dient dazu, die Webcam auszuschalten.
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Display

Das Display ist ein 4K-Touchdisplay und damit ist es ein spiegelndes Display. Natürlich ist es komfortabel, per Stift oder Finger das Notebook zu bedienen. Allerdings haben spiegelnde Displays den Nachteil, dass es viele Reflexionen gibt. Die 3840x2160px Auflösung sorgen dafür, dass alle eure Inhalte knackscharf sind.

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Zum Thema Touch noch ein paar kurze Sätze. Toucheingaben werden schnell und präzise erkannt. Das klappt auch, wenn ihr Touch im normalen Laptop-Betrieb nutzen wollt. Das Display steht fest genug, dass das geht und wackelt nur kurz nach. Gegen Kratzer ist das Display mit Corning Gorilla Glass geschützt, das auch bei Smartphone-Displays zum Einsatz kommt.

In diesem Spectre x360 verbaut HP ein OLED-Panel. Das bedeutet für euch, satte und lebendige Farben und ein Schwarz, das wirklich tiefschwarz ist. Ein weiterer Pluspunkt ist die Helligkeit. Mit im Schnitt 338 cd/m² habt ihr hier ein sehr helles Display.

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Auch bei der Farbraumabdeckung kann das Spectre x360 punkten. 100% sRGB, 93% NTSC und 96% AdobeRGB sind allesamt hervorragende Werte. Damit könnt ihr auch farbkritische Aufgaben ausführen. Dank der MX150 ist auch kleinerer Videoschnitt mit diesem Notebook kein Problem.

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Software

Auf dem Spectre x360 ist Windows 10 Pro 64 Bit vorinstalliert. Leider gibt es auch bei diesem 1900-Euro-Notebook eine Reihe Bloatware. Candy Crush ist natürlich mit am Start. Dazu gibt es eine Dropbox-Sonderaktion, McAfee und Netflix. Dankenswerter Weise lässt sich unerwünschter Kram komplett deinstallieren.

Dazu gibt es noch etwas HP-Software, wie den HP Support Assistant. Damit könnt ihr eure System-Treiber auf einfache Art und Weise aktuell halten und im Bedarfsfall unkompliziert Kontakt mit dem HP-Support aufnehmen.

418 GB sind im Auslieferungszustand auf der 512 GB SSD noch frei.
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HP Spectre x360 15-df0012ng

Leistung

Mit dem starken Intel Core i7, 16 GB RAM und der NVMe-SSD habt ihr genügend Leistung für alle möglichen Aufgaben. Beim Zocken müsst ihr allerdings Abstriche machen. Denn die MX250-Grafikkarte sorgt zwar bei Bild- und Fotobearbeitung für Beschleunigung, aber zum Zocken ist sie nur bedingt geeignet. Aber für Gaming ist das Spectre x360 ja auch nicht gedacht.

hp spectre x360 15-df0012ng test

Anwendungen starten zügig und der Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen klappt reibungslos und nahezu ohne Verzögerung. Selbst wenn ihr bspw. ein kleines Video rendert, könnt ihr noch problemlos nebenher surfen oder euch Youtube hingeben, ohne dass es zu Rucklern kommt. Die SSD schneidet zwar in Benchmarks zum Teil deutlich schlechter ab, als die in dem Spectre x360-Modell ohne Optane. Im Alltag fallen die Unterschiede aber nicht auf. Ein Flaschenhals ist da nicht festzustellen.

Die Besonderheit dieses Notebooks sind die 32 GB Optane-Speicher. Vereinfacht formuliert ist das eine Art nichtflüchtiger RAM, d.h. die dort gespeicherten Daten bleiben auch nach dem Ausschalten erhalten. Wenn ihr mehr über diese Technik wissen wollt, dann werdet ihr hier fündig.

Letztlich soll sich Optane merken, wie ihr euer Notebook benutzt und durch das Bereitstellen der benötigten Daten das System schneller machen.

Das klappt auch soweit ganz gut. Während das erste Laden eines Programms noch wie gewohnt verlief, war der zweite Start deutlich schneller – egal, wie oft ich das Notebook neu gestartet habe. Ein Beispiel: Photoshop ist nicht dafür bekannt, beim Starten eines der schnellsten Programme zu sein. Der erste Start dauerte etwa 13 Sekunden. Im Anschluss verringerten sich die Ladezeiten auf sechs bis acht Sekunden.

hp spectre x360 15-df0012ng test

Ihr könnt festlegen, welche Programme und Ordner von Intel Optane permanent berücksichtigt werden sollen. Dazu macht ihr bei dem entsprechen Ordner/exe-Datei einen Rechtsklick und wählt dann aus dem Kontextmenü „Pin to Intel Optane Memory“ aus. Eine kleine blaue Stecknadel zeigt euch an, ob die Dateien im Optane-Speicher liegen oder nicht.

Optane macht bei kleinen Dateien keinen Sinn. Seine Stärke spielt dieses Feature bei großen Dateien und Programmen aus.
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Akku

Der Akku umfasst bei diesem Notebook 84 Wh. Im Benchmark hielt das Spectre x360 damit 4:21 Stunden durch. Die Helligkeit war dabei auf 200 cd/m² festgelegt. Das entspricht etwas über 70% Helligkeit. Wenn ihr die Helligkeit weiter runterdreht, könnt ihr die Akkulaufzeit noch verlängern. Da das Display sehr hell ist, könnt ihr ohne Weiteres die Helligkeit auf 50% runterdrehen, ohne befürchten zu müssen, dass ihr nichts mehr auf dem Display erkennt.

Der Akku unterstützt Schnellladen und soll in knapp 45 Minuten rund 50% Ladung erreicht haben. Sollte euch der Saft unterwegs einmal ausgehen, reicht also ein kurzer Stopp an der Steckdose.
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Emissionen

Im Normalbetrieb hört ihr das Spectre x360 nur gelegentlich. Wie schon bei dem Modell ohne Optane (unser Test) gaben die Lüfter allerdings ein leises hochfrequentes Pfeifen von sich. Die Lautstärke ist so, dass es gerade wahrnehmbar ist. Von normalen Bürogeräuschen wird es übertönt. Bei der 13“ Version des Spectre x360 (Test) trat das Pfeifen übrigens nicht auf.

Auch dieses Notebook musste den Stresstest über sich ergehen lassen, bei dem die Hardware voll gefordert wird. Viele Notebooks werden dabei richtig laut. Das Spectre nicht. Die Lautstärke der Lüfter blieb auf einem angenehm niedrigen Niveau.

Die Lüfter leisten einen guten Job und sorgen dafür, dass die Temperaturen im Spectre nicht in gefährliche Bereiche gehen. Die CPU erwärmte sich im Stresstest auf max. 68° und die GPU kam auf maximale 74° Celsius.

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Aufrüsten

Prinzipiell lässt sich das Spectre x360 aufrüsten. Zwei sichtbare Schrauben und die unter den verklebten Gummifüßen versteckten Schrauben müssen gelöst werden. Falls ihr die Füße abnehmen wollt, müsst ihr vorsichtig sein, denn es besteht die Gefahr, dass ihr die Füße dabei zerstört. Aus diesem Grund habe ich darauf verzichtet, die Unterseite abzunehmen.

Bei den bisherigen Modellen ließ sich nur die SSD tauschen. Bei einer 512 GB SSd dürfte das aber nicht zwingend notwendig sein.
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Sound

Der Sound ist für ein Notebook durchaus brauchbar. Die Bang & Olufsen-Speaker sorgen für einen weitestgehend ausgewogenen Sound. Die Tiefen sind zwar nur schwach zu erkennen, aber Mitten und Höhen stehen in einem ordentlichen Verhältnis. Je weiter ihr die Lautstärke aufdreht, desto mehr verschiebt sich der Sound in Richtung Höhen. Dieses Verhalten legen aber alle Notebooks an den Tag. Allerdings ist hier positiv anzumerken, dass der Sound nicht dazu neigt, schrill zu werden, sondern einfach nur laut ist.

Falls ihr mit dem Spectre x360 entspannt netflixen oder eurer Lieblings-Playlist auf Spotify frönen wollt, dann könnt ihr das ohne Probleme bei mittlerer Lautstärke machen. Bei dieser Einstellung ist es definitiv laut genug.
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Fazit

Das Spectre x360 15-df0012ng fügt sich nahtlos in das Bild der bisherigen Convertibles dieser Reihe ein. Es ist hervorragend verarbeitet, hat ein klasse Display, starke Hardware und viel Speicher. Auch bei der Akku-Laufzeit kann es punkten.

hp spectre x360 15-df0012ng test

Die NVMe-SSD ist zwar zum Teil deutlich langsamer als bei dem Modell ohne Intel Optane. Aber das ist im Alltag kaum zu bemerken. Mit Intel Optane habt ihr zudem die Möglichkeit, Programme und Dateien schneller zu öffnen, als bisher. Das macht sich gerade bei großen Dateien bemerkbar.

Test: Convertible

HP Spectre x360 15-df0012ng

06/2019 Gut
  • CPU
  • Grafik
  • Display
  • SSD
  • RAM
  • Akku
89%

Ein Schnäppchen ist es allerdings nicht. Knapp 1900 Euro* möchte HP derzeit von euch für das Convertible sehen. Falls euch Anthrazit als Farbe nicht zusagt, dann steht mit diesem Modell eine Alternative in Dunkelblau zur Verfügung.

HP Spectre x360 15-df0012ng

*Stand: 03.09.2018


Acer Predator Helios 300 im Test: einfach erweiterbares Gaming-Notebook für FHD- und WQHD-Gaming

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Acer hat die Helios-300-Serie neu aufgelegt und an das aktuelle Design angepasst. Das Helios 300 ist ein leistungsstarkes Gaming-Notebook und eignet sich für framereiches FHD-Gaming am internen 144-Hz-Display, je nach Spiel und Detailstufe auch für WQHD-Gaming. Neben der guten Verarbeitung hat Acer beim Kühlkonzept ordentlich nachgebessert. Unter Last wird das Notebook weder kritisch warm noch laut. Mager fallen lediglich die Leistung der Lautsprecher und die Akkulaufzeit aus.

Das gefällt uns

  • gute Verarbeitung
  • genug Leistung für WQHD-Gaming
  • schnelles IPS-Display mit guter Farbtreue
  • bleibt relativ leise unter Last
  • wird nicht heiß unter Last
  • Akku/SSD/RAM einfach austausch-/erweiterbar

Das gefällt uns nicht

  • etwas breiter Displayrahmen
  • viel unnütze Software
  • kurze Akkulaufzeit
  • schrille Lautsprecher

Acer hat das Predator Helios 300 überarbeitet. Während Siggy beim Vorgänger (Test) besonders die gute Ausstattung, die Zugänglichkeit zur Hardware und die lange Akkulaufzeit gelobt hat, gab es beim Kühlkonzept und der Verarbeitung hingegen Verbesserungsbedarf. Daher war es spannend, inwieweit Acer diese Themen beim Nachfolger angegangen ist.

Acer Predator Helios 300

Das aktuelle Helios 300 ist mit 15,6″-Display und unterschiedlicher Austattung erhältlich. Im Vergleich zur 2018er-Version liegen die größten Unterschiede bei den neuen Core-i7-CPUs der neunten Generation und den RTX-Grafikkarten von NVIDIA. Die Konfigurationen reichen von 1385 Euro* für Core i7-9750H, 8 GB RAM und GTX 1660 Ti bis zu knapp 2000 Euro* für Core i7-9750H, 32 GB RAM und RTX 2060. Das getestete Notebook liegt mit Core i7-9750H, 16 GB RAM und RTX 2060 für 1658 Euro* also im oberen Mittelfeld.

Wer jetzt zuschlägt, bekommt das aktuelle Wolfenstein: Youngblood übrigens kostenlos zum Notebook dazu. Das Angebot gilt bis zum 6. August 2019 für ausgewählte RTX-Grafikkarten, RTX-Gaming-PCs und -Notebooks. Alle Infos zu der Aktion findet ihr hier. Wolfenstein: Youngblood wird wie Battlefield 5, Metro Exodus und Shadow of the Tomb Raider ebenfalls Raytracing und DLSS unterstützen und erscheint am 26. Juli.

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Kommen wir als erstes zu den technischen Details.

Technische Details

Produkteigenschaften des Acer Predator Helios 300 (PH315-52-73XY)

Display 39 cm (15,6″) mattes IPS-Display mit 144Hz im 16:9-Format mit LED-Backlight
Auflösung 1920x1080px (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i7 (9. Generation) 9750H Prozessor 6x 2,60 GHz, TurboBoost bis zu 4,50 GHz, 12 MB Cache
Grafik Nvidia GeForce RTX 2060 mit 6 GB GDDR6
Arbeitsspeicher 16 GB Kingston DDR4 2666 MHz (2×8 GB), max. 32 GB
Festplatte 512 GB M.2 PCIe 3.0 SSD
Netzwerk Bluetooth 5.0
Gigabit Ethernet LAN
WLAN 802.11 a/b/g/n/ac
Anschlüsse 1x HDMI
3x USB 3.0 Type-A
1x USB 3.1 Type-C Gen 1
Ethernet
1x 2in1 3,5mm Audio
Card Reader
Akku 4 Zellen Li-Ion
58,7 Wh
fest verbaut
bis zu 6 Stunden Laufzeit
180W AC-Netzteil
Eingabegeräte hintergrundbeleuchtete Tastatur mit Nummernblock
Sound Acer True Harmony
zwei Lautsprecher
Kamera HD Webcam
Sicherheit Kensington Lock
Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
Abmessungen 36,3 x 25,4 x 2,2cm (B x T x H)
Gewicht 2,40 kg
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Acer Predator Helios 300 bei uns im Shop

Lieferumfang mit HDD Upgrade Kit

Beim Lieferumfang gibt sich das Helios 300 bis auf eine Ausnahme unspektakulär. Das Notebook befindet sich in einem schmalen Karton und ist mit einer Folie umwickelt. Bis auf einen kleinen Beipackzettel sind Setup-Anleitung und Kurzanleitung in einer separaten Pappe verpackt. Die Kurzanleitung ist – warum auch immer – extra eingeschweißt.

Cool: In der Verpackung befindet sich zusätzlich noch ein HDD Upgrade Kit. Das ist zwar im Gegensatz zum Kit beim Medion Erazer X15803 (Test) nicht aus Metall, sondern aus Gummi. Ihr könnt es aber nutzen, um beim Acer Service Center eine HDD nachzurüsten – oder es einfach selbst zu tun, wenn ihr es euch zutraut.

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Kantiges Design mit breiterem Display-Rahmen

Auf den ersten Blick wird klar, dass Acer beim Design im Vergleich zum Vorgänger leichte Änderungen vorgenommen hat. Statt einem Rot kommt ab sofort das Predator-typische Türkis zum Einsatz. Das etwas verspielte und kantige Design lässt sich mit den verchromten Leisten, den Farbakzenten und den auffälligen Schriftzügen natürlich weiterhin der Gaming-Schiene zuordnen.

Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300

Auf der Oberseite befindet sich das beleuchtete Predator-Logo und der -Schriftzug. Dazu gesellen sich zwei türkisblaue Streifen, jeweils eine pro Seite. Die Breite des Display-Rahmens ist in Ordnung, allerdings nicht so schlank wie bspw. beim ähnlich teuren Medion Erazer X15803 (Test). Oben ist der Rahmen auch etwas breiter als beim Dell G5 (Test). Die Ecken an der Oberseite sind etwas abgewinkelt und die Webcam sitzt über dem Display. Unter dem Display hat Acer den mattsilbernen Predator-Schriftzug platziert.

Die Tastatur verfügt über ein vollwertiges Numpad, richtige Pfeiltasten und eine normale Entertaste. Besonders auffällig ist die weiße Umrandung der Tasten. Aus Ausnahme davon bilden die WASD-, die Pfeil- und die Predator-Taste. Letztere startet die hauseigene PredatorSense-Software. Dazu mehr im Kapitel Software. Mit der dedizierten Turbo tastet erfahrt ihr, was das Kühlsystem zu leisten im Stand ist – und wie laut es maximal werden kann. Doch dazu später mehr.

Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300

Das Touchpad ist etwas nach links versetzt. Das ist nicht ganz nachvollziehbar, denn falls ihr tatsächlich mal mit den WASD-Tasten ohne angeschlossene Maus am Helios 300 herumfuchteln wollt, landet ihr mit dem Handballen der linken Hand notgedrungen auf dem Touchpad. Dafür ist es schön groß. Durch die Lüftungsauslässe an der Rückseite und den beiden Seiten sind die blauen Kühllamellen erkennbar. Das ist bei den asymmetrischen Lufteinlässen an der Unterseite verständlicherweise nicht der Fall. Die Lautsprecher befinden sich ebenfalls an der Unterseite.

Gute Verarbeitung mit einwandfreier Tastatur

Die Oberseite und die Innenfläche sind aus Aluminium. Beim Displayrahmen, der Unter- und Vorderseite setzt Acer jedoch auf Kunststoff. Das Notebook macht einen sehr robusten Eindruck. Ohne viel Kraftaufwand lässt sich die Innenseite nicht eindrücken. Klar, mit mit 2,2 cm Dicke ist es deutlich massiver als bspw. das Razer Blade 15 (Test), das Helios 300 will aber auch keinen Schlankheitswettbewerb gewinnen. Mehr Platz bedeutet zudem oft mehr Potential bei der Kühlleistung.

Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300

Die Tastatur ist überraschend gut für ein Gaming-Notebook. Das Anschlag ist präzise und generell lassen sich auch lange Texte ordentlich und schnell schreiben. Fraglich ist allerdings, ob eine dedizierte Predator-Taste wirklich notwendig ist. Bei der Hintergrundbeleuchtung kann zwar nicht jede einzelne Taste angesteuert werden, dafür gibt es vier große Bereiche, die sich individuell einstellen lassen. Die Beleuchtung könnte auf der höchsten Stufe etwas heller sein.

Bei den Spaltmaßen leistet sich Acer keine Schnitzer. Allerdings ist das Displayscharnier beim zugeklappten Notebook auf der linken Seite nicht ganz bündig. Die beiden vorderen Aluminium-Ecken könnten zudem etwas großzügiger abgeschliffen sein.

Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300

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Viele Anschlüsse ohne Thunderbolt 3

Als Gaming-Notebook der oberen Mittelklasse bringt das Helios 300 die entsprechenden Anschlüsse mit. Auf der rechten Seite findet ihr zwei Videoanschlüsse in Form von Mini-Displayport und HDMI. Des Weiteren gibt es auf dieser Seite einen USB-3.1-Gen1-Typ-C- und einen USB-3.1-Gen1-Typ-A-Port. Letzterer verfügt über das sogenannte Power-Off USB Charging. Dadurch lassen sich USB-Geräte laden, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet ist.

Acer Predator Helios 300 Acer Predator Helios 300

Auf der linken Seite hat Acer zwei weitere USB-3.1-Gen1-Typ-A-, den Kombi-Klinken- und einen ausklappbaren LAN-Anschluss (RJ45) verbaut. Außerdem gibt es an der Seite noch den Stromanschluss und die Vorrichtung für das Kensington Lock. Damit sind alle wichtigen Anschlüsse fürs Zocken mit dabei. Wer hin und wieder Fotos von einer SD-Karte auf das Gerät kopieren möchte, wird jedoch einen SD-Kartenleser vermissen. Eine Thunderbolt-3-Unterstützung für den Typ-C-Anschluss wäre ebenfalls nicht verkehrt gewesen.

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Schnelles 144Hz-Display mit guter Farbabdeckung

Das Predator Helios 300 setzt auf ein 15,6″-Display mit IPS-Panel und Full-HD-Auflösung im 16:9-Format. Für flüssiges Gameplay sorgt eine Bildwiederholrate von 144 Hz. Damit wandern aber alle Inhalte generell sehr schnell und gleichmäßig über den Bildschirm. Tearing oder Ghosting? Nicht beim Helios 300. Mit der FHD-Auflösung

Acer Predator Helios 300

Die Ausleuchtung des Displays ist gut. Die dunkelsten Stellen befinden sich oben rechts und links. Mit 255 zu 287 cd/m² liegen der kleinste und größte Wert etwas über 30 cd/m² auseinander. Das ist ein gute Ausleuchtung und im Alltag fallen die leichten Unterschiede keinesfalls auf. Die durchschnittiche Helligkeit ist mit knapp 272 cd/m² gut, allerdings hat das Display vor der Kalibrierung einen leichten Blaustich. Das ist häufig der Fall, damit die hohe Helligkeit erreicht wird.

Acer Predator Helios 300 Ausleuchtung vor Kalibrierung Acer Predator Helios 300 Ausleuchtung nach Kalibrierung

Nach der Kalibrierung sinkt die Helligkeit im Schnitt um 30 bis 35 cd/m² auf im Durchschnitt 239 cd/m², dafür wird die Darstellung deutlich wärmer. Der Schwarzwert lag bei an der hellsten Stelle des Displays bei 0,26. Damit ergibt sich ein statischer Kontrast von ca. 977:1. Die Kalibrierungsdatei könnt ihr hier als .zip-Datei herunterladen, zum Entpacken dient bspw. Winrar. Das Profil muss in den Ordner C:\Windows\system32\spool\drivers\color und anschließend in der Windows-Farbverwaltung als Standard festgelegt werden.

Acer Predator Helios 300

Das Display ist matt beschichtet und eignet sich zum Zocken in jeder Umgebung. Lichtquellen hinter euch? Egal, ihr erkennt die Inhalte auf dem Bildschirm ohne Probleme. Dank IPS-Panel könnt ihr zudem auch seitlich auf das Display schauen, ohne Einbußen bei der Farbdarstellung oder Helligkeit in Kauf nehmen zu müssen. Wie oft das im Alltag vorkommt, ist natürlich eine andere Frage.

Die Farben werden übrigens kräftig, aber trotzdem natürlich dargestellt. Eine Runde in The Witcher 3 durch das farbenfrohe Beauclair laufen sieht auf dem Helios 300 schon ziemlich gut aus. Das liegt neben der ordentlichen Pixeldichte von 147 PPI auch an den guten Werten für die Farbabdeckung. Das Display vom Helios 300 kommt auf 97% sRGB, 68% NTSC und 73% AdobeRGB gemessen.

Acer Predator Helios 300 Benchmark Acer Predator Helios 300 sRGB Acer Predator Helios 300 AdobeRGB Acer Predator Helios 300 NTSC

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Viel Bloatware inkl. Norton Security Ultra

Auf dem Predator Helios 300 ist ab Werk Windows 10 Home installiert. Leider belässt es Acer nicht dabei. Zwar ist Bloatware wie Candy Crush nicht weiter überraschend, dazu gesellt sich allerdings noch das äußerst nervige Norton Security Ultra, das auch nur 30 Tage aktiviert bliebt. Danach wird es sich vermutlich versuchen, sich mit Popups fröhlich und konsequent ins Gedächtnis des Nutzers zurückzurufen. Des Weiteren setzt Acer auf diverse hauseigene Software in Form von: Acer Care Center, Care Center Service, Acer Configuration Manager, Acer Jumpstart und Acer Collection S. Ihr könnt den Kram aber auch einfach deinstallieren.

Acer Predator Helios 300 Sense Acer Predator Helios 300 Sense Acer Predator Helios 300 Sense

Zusätzlich finden sich in der App-Liste noch PhotoDirector for Acer und PowerDirector for Acer von Cyberlink sowie der aussagekräftige User Experience Improvement Program Service – damit könnt ihr Daten an Acer senden – und natürlich Xing. Sinnvoll sind immerhin die PredatorSense-Software und Spotify sowie XSplit Gamecaster. Mit ersterer könnt ihr Temperaturen kontrollieren, die Tastaturbeleuchtung einstellen, die Grafikkarte übertakten, Lüfter steuern usw. Beim Übertakten handelt ihr natürlich wie immer auf eigene Gefahr. Mit dem Gamecaster könnt ihr hingegen sofort zur Streaming-Legende werden, wenn ihr es denn wollt.

Von den 475 GB Speicherplatz der SSD stehen euch nach Abzug der vorinstallierten Software noch 436 GB zur freien Verfügung. Mit Windows und Programmen solltet ihr keine Schwierigkeiten haben. Etwas anders sieht es aus, wenn ihr viele aktuelle Spiele installieren wollt. Hier ist die Anschaffung einer zusätzlichen SSD vielleicht eine Überlegung wert. Wie einfach sich diese nachrüsten lässt, erfahrt ihr hier.

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Leistung für FHD- und WQHD-Gaming mit Abstrichen

Kommen wir zum wichtigsten Thema, wenn es um Gaming-Qualitäten geht – der Leistung. Mit brandneuem Core i7-9750H, 16 GB RAM und RTX 2060 ist das Helios 300 in der oberen Mittelklasse angesiedelt. Den Core i7-9750H treffen wir zum ersten Mal in einem Test an. Daher ist es spannend, wie sich das neue Modell von vergleichbaren Gaming-Notebooks mit Vorgänger Core i7-8750H schlägt.

Acer Predator Helios 300

Mit der RTX 2060 positioniert sich das Helios 300 im Mittelfeld unserer Datenbank. Vergleichbar ausgestattete Notebooks wie das Medion Erazer X15803 (Test) oder Dell G5 (Test) kommen jedoch bedingt durch die etwas ältere CPU auf leicht schlechtere Werte. In Rise of the Romb Raider kann das Helios 300 sogar zum besser ausgestatteten Lenovo Legion Y740 (Test) aufschließen. Unter die 60-FPS-Grenze fällt es mit 51 FPS nur in UHD auf mittlerer Detailstufe. Das gilt auch für Far Cry 5 (Test), wo es bei gleichen Einstellungen durchschnittlich 35 Bilder pro Sekunde erreicht. FHD und WQHD laufen mit 83 und 60 FPS jedoch wesentlich besser.

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Deutlich schlechter sieht es bei Ghost Recon Wildlands, Assassin’s Creed Odyssey und The Division 2 aus. Hier erreicht das Helios 300 in den getesteten Auflösungen und Detailstufen minimal 32 und maximal 59 FPS. Trotzdem befindet es sich in Assassin’s Creed Odyssey auf einem Level mit dem Lenovo Legion Y740. In The Witcher 3 erreicht das Gaming-Notebook nur 28 FPS in UHD bei mittleren Details.

Damit wird klar, dass sich das Notebook vorwiegend zum Zocken am internen FHD-Display eignet. Wer von dem 144-Hz-Display profitieren möchte, sollte beim Detaillevel je nach Hardware-Anforderungen und Aktualität des Titels leichte Anpassungen nach unten vornehmen. Die Nutzung eines externen Displays mit WQHD-Auflösung und 144 Hz Bildwiederholrate empfiehlt sich jedoch nur bedingt. Hier muss dann notgedrungen auf die mittlere Detailstufe zurückgegriffen werden. Von UHD-Monitoren würde ich in Verbindung mit dem Helios 300 eher abraten.

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Die Ergebnisse aus den Spiele-Benchmarks setzen sich beim 3DMark fort. Hier kann das Helios 300 den Wettbewerb dank aktuellem Prozessor etwas abhängen. Im Firestrike erreicht es mit guten 14.000 Punkten ca. 1.400 Punkte mehr als Medion Erazer 15803 und knapp 500 Punkte mehr als das Dell G5. Vom Lenovo Legion ist es lediglich 700 Punkte entfernt. Im Cinebench R15 und R20 überholt es teilweise sogar das mit RTX 2080 Max-Q ausgestattete Razer Blade 15 (Test). Wie immer könnt ihr alle Ergebnisse aus den Diagrammen entnehmen.

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Bei der verbauten SSD handelt es sich um eine Western Digital SN720 M.2 NVMe SSD, also eine Marken-SSD. Diese liefert im Benchmark ziemlich gute Ergebnisse ab. Im AS SSD-Benchmark erreicht sie eine Gesamtpunktzahl von 4.300 Punkten. Zum Vergleich: Eine Samsung SSD EVO 970 1TB kommt auf gute 5.200, eine Crucial P1 1TB auf 2.400 Punkte. Das aktuelle Flaggschiff von Western Digital, die SN750 1TB, kommt auf 5.400 Punkte.

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Leise und kühl, aber mit schrillem Sound

Beim Vorgänger wurde das Kühlsystem noch kritisiert, daher haben wir diesmal einen genauen Blick darauf geworfen, inwieweit Acer hier Verbesserungsmaßnahmen hat walten lassen. Immerhin handelt es sich nicht um ein besonders flaches Gaming-Notebook, daher sollte die Temperaturentwicklung nicht ganz so kritisch sein. Wie immer haben wir die Temperatur von CPU und GPU im Idle, beim Stresstest und beim Zocken mit Hilfe des Tools HWiNFO64 beobachtet. Als Stresstest kam der Systemstabilitätstest von AIDA64 zum Einsatz.

Im Ruhezustand liegt die Temperatur von CPU und GPU bei durchschnittlich 52°C resp. 41°C. Das sind sehr gute Werte. Werden Prozessor und Grafikkarte im Stresstest beansprucht, steigt die Temperatur jweils auf 84°C bzw. 76°C im Durchschnitt. Das sind ebenfalls gute Werte und kein Grund, sich sorgen zu machen. Beim Zocken von The Witcher 3 am internen Display in FHD mit hohen Details wurden ebenfalls keine kritischen Werte erreicht. Mit 77°C und 64°C ist alles im grünen Bereich.

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Der Akku hat eine Kapazität von 58,7 Wh. Das reicht laut Akku-Benchmark bei einer Displayhelligkeit von etwas über 200 cd/m² für zwei Stunden und 35 Minuten. Wer beim Spielen den Netzstecker zieht, wird aber schnell merken, dass das nicht unbedingt zu einer angenehmen Gaming-Erfahrung beiträgt. Neben einem extrem starken Performance-Einbruch von 95 auf 20 FPS bei The Witcher 3 ist auch das eintretende Tearing und Blurring nebst Input-Lag ein nicht zu unterschätzender Hinweis, Zocken unterwegs ohne Stromkabel lieber sein zu lassen. Der Akku dürfte auch nicht länger als eine Stunde durchhalten.

Acer Predator Helios 300 Akku Acer Predator Helios 300 Benchmark

Die Lautsprecher sind typische Notebook-Boxen. Sie klingen etwas schrill und sind für Musik und zum Zocken mittelmäßig gut geeignet. Die Tiefen fehlen fast komplett und auch Mitten sind nicht überschwänglich präsent. Dazu kommt das Problem des begleitenden Lüftergeräusches und ein kaum wahrnehmbares Fiepen, das die Wohlfühl-Atmosphäre etwas reduziert. Nervig laut wird das Helios 300 insgesamt jedoch weder beim Zocken noch im Stresstest. Lediglich die Turbo-Taste offenbart, welche Mini-Staubsauger-ähnliche Lautstärke die beiden Lüfter wirklich erreichen können. Im Alltag kommt es dazu jedoch glücklicherweise nie. Wir empfehlen ansonsten ganz klassisch ein geschlossenes Headset, wenn ihr an einem Gaming-Notebook wirklich Leistung abrufen müsst.

Acer Predator Helios 300

Unangenehm warm wird das Gehäuse übrigens ausschließlich an der schmalen Fläche über der Tastatur. Ihr könnt es daher problemlos beim Zocken auf euren Schoß legen und bedienen.

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Einfach und sehr gut aufrüstbar

Eigentlich gibt es beim Helios 300 nicht wirklich Bedarf zum Aufrüsten. Ausgenommen davon ist wie eingangs erwähnt der Speicherplatz. Mit 512 GB kommt ihr bei vielen aktuellen Spielen, Musik und Filmen nicht weit. Das Notebook lässt sich sehr leicht öffnen. Einfach die 11 Kreuzschrauben an der Unterseite lösen und die Verkleidung abnehmen. Sehr schön: Das klappt sogar, ohne extra eine Plastikkarte verkanten zu müssen.

Acer Predator Helios 300

Im Inneren des Notebooks angekommen werden viele Aufrüstmöglichkeiten deutlich. Ein vorhandener M.2-NVMe-SSD-Slot ist zwar belegt, dafür gibt es jedoch sogar noch einen zweiten freien Slot. Besonders positiv ist, dass beide M.2-Slots über eine Kühlplatte aus Metall verfügen. Die beiden RAM-Slots sind ebenfalls leicht erreichbar und die DIMMs können auf Wunsch einfach ausgetauscht oder auf 32 GB aufgerüstet werden. Zusätzlich ist neben dem Akku noch ein freier Bereich, in den ihr eine 2,5″-SSD oder -HDD einbauen könnt. Das passende Updgrade Kit und Kabel liegen im Lieferumfang mit dabei. Der Akku kann ebenfalls einfach ausgetauscht werden.

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Insgesamt sind für ein Notebook viele Aufrüstoptionen vorhanden. Damit bleibt das Helios 300 wie der Vorgänger sehr wartungsfreundlich.

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Fazit: Acer Predator Helios 300

Acer liefert mit der aktuellen Neuauflage des Predator Helios 300 ein ziemlich gutes Gesamtpaket unter den Gaming-Notebooks der oberen Mittelklasse ab. Für 1658 Euro* gibt es einen nagelneuen Core i7-9750H, 16 GB RAM, eine RTX 2060 und eine schnelle M.2 NVMe SSD mit 512 GB Speicher.

Das Design wurde dem aktuellen Predator-Lineup angepasst. Es ist kantig, etwas verspielt und wie immer Geschmackssache. Bei der Verarbeitung leistet sich Acer bis auf Kleinigkeiten keine großen Schnitzer. Ein Full-Alu-Body ist für den aufgerufenen Preis allerdings noch nicht drin.

Acer Predator Helios 300

Das Helios 300 bietet genug Leistung für Full-HD-Gaming bei sehr hohen Details. Je nach Titel und mit Abstrichen beim Detaillevel können auch externe WQHD-Monitore angeschlossen und genutzt werden. Für UHD ist die Hardware aber nicht unbedingt empfehlenswert. Beim Kühlsystem hat Acer zudem nachgebessert: Die Temperaturen bewegten sich weder beim Zocken noch im Stresstest auf einem kritischen Level. Das gleiche gilt für die Geräuschkulisse, die stets akzeptabel bleibt.

Wer mit 512 GB Speicher nicht auskommt, kann das Notebook leicht und schnell aufrüsten. Neben einem freien M.2-Slot ist im Inneren ebenfalls Platz für eine 2,5″-SSD oder -HDD. Das passende Upgrade Kit samt Kabel liegt mit im Karton. Dafür ist der Akku etwas kleiner ausgefallen. Er hält im Benchmark lediglich 2,5 Stunden durch.

Acer Predator Helios 300

Bei den Anschlüssen ist bis auf Thunderbolt 3 und einen SD-Kartenleser alles dabei – der wichtige RJ45-Anschluss (LAN) inklusive. Das IPS-Display bietet neben der guten Farbabdeckung und den stabilen Blickwinkeln eine schnelle Bildwiederholrate von 144 Hz. Probleme mit Tearing oder Ghosting gibt es dadurch nicht. Zudem ist es matt und leuchtstark. Die Rahmen könnten im Jahr 2019 allerdings etwas schmaler sein.

Wer auf der Suche nach einem ordentlich ausgestatteten und aufrüstungsfreundlichen Notebook für Full-HD-Gaming mit hoher bzw. WQHD-Gaming mit mittlerer Detailstufe ist, erhält mit dem Predator Helios 300 ein sehr empfehlenswertes Gerät.

Acer Predator Helios 300 bei uns im Shop

*Stand: 03.09.2018

Dell Inspiron 7390 im Test: klein, leicht & schlank

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Stylisch, schlank und mit viel Leistung: So will das Dell Inspiron 7390 potenzielle Käufer überzeugen. Die einzelnen Komponenten sind dabei gut gewählt. Ob das alles auch ein gutes Gesamtpaket ergibt, erfahrt ihr im Test.

Das gefällt uns

  • Verarbeitung
  • Leistung
  • Displayauflösung

Das gefällt uns nicht

  • Displayhelligkeit

Es gibt verschiedenste Ultrabooks auf dem Markt. Manche sind sehr leicht, andere haben besonders viel Rechen-Power und wieder andere sind sehr robust. Aber keines vereint wirklich alles, was man sich wünscht. Auch das DELL Inspiron 7390 ist nicht perfekt, aber an vielen Stellen weiter als seine Mitbewerber.

Inhalt:

Bevor wir auf die besonderen Details des DELL Inspiron 7390 eingehen, gibt es –wie immer– erstmal die technischen Daten:

Technische Details

Produkteigenschaften des DELL Inspiron 7390
Display 39 cm (13“), IPS Touch
Auflösung 3840×2160 px (4K)
Prozessor Intel® Core™ i7 (8. Generation) 8565U Prozessor 4x 1.80 GHz (TurboBoost bis zu 4,6 GHz, 8 MB Cache)
Speicher 256GB oder 512GB + 32GB Intel Optane H10
Grafik Intel UHD Graphics 620
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR3 RAM
Netzwerk Intel® Dual Band Wireless-AC 9560 (802.11ac, a/b/g, n)
Bluetooth 5.0
Anschlüsse 1x USB 3.0 Typ A
1x USB 3.1 Gen 1 Typ C
1x HDMI
Micro-SD-Cardreader
3,5mm Combo-Anschluss
AC-Anschluss
Akku 52Wh
Sound zwei Lautsprecher
Betriebssystem Windows 10 Pro (64-Bit)
Abmessungen 364.9 x 256.9 x 19 mm (BxTxH)
Gewicht 1,4 Kilo
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Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Lieferumfang & Design

Wer schon einmal ein Notebook von Dell ausgepackt hat, weiß was ihn hier erwartet. Der Dell Inspiron 7390 kommt in einem schlichten braunen Karton aus Pappe mit dem Dell-Logo auf der Seite. Darin befinden sich neben dem Gerät noch das Netzteil, der Dell Active Pen und ein paar Zettel.

Anmerkung: unser Testgerät wurde uns von Dell zur Verfügung gestellt und besaß ein amerikanisches Tastenlayout. Geräte aus unserem Shop verfügen natürlich über ein deutsches Layout – inklusive aller Umlaute.

Was sofort positiv am Dell Inspiron 7390 auffällt, ist sein schlichtes Auftreten. Hier gibt es keine Spielerein und auch nichts Unnötiges. Gehen wir einmal um das Gerät rum und fangen im geschlossen Zustand an.

Dell Jedi Front closed

Der Displaydeckel besteht aus Aluminium und entsprechend macht der Dell Inspiron 7390 schon bei der ersten Berührung einen hochwertigen Eindruck. Die mattschwarze Farbe ist dazu echt hübsch. Die Kanten des Deckels zum Hauptgerät sind sehr gut und gleichmäßig verarbeitet. Die Verarbeitung ist also top.

Dell Jedi Deckel

Auf der linken Seite des Dell Inspiron 7390 befindet sich ein USB Typ-C Anschluss, ein HDMI-Ausgang, eine kleine Status-LED und ein Anschluss für den Netzstecker. Auf der rechten Seite gibt es einen klassischen USB Typ-A Anschluss, einen 3,5mm Combo-Klinkenanschluss für ein Headset und ein MicroSD-Karten-Leser. Ansonsten gibt es außen nicht mehr viel zu sehen, also klappen wir das Gerät auf.

Dell Jedi linke Seite Dell Jedi rechte Seite

Als Ultrabook mit 13 Zoll gibt es natürlich keinen Nummernblock. Die Tastatur geht nicht bis komplett bis an den Rand des Geräts, sondern ist leicht eingelassen. Das Touchpad ist mittig unterhalb der Tastatur platziert und hat eine gute Größe. Beim Material des Touchpads hat sich Dell gegen Glas entschieden. Trotzdem gleiten die Finger schnell und präzise über das Pad und die typischen Wischgesten funktionieren auch tadellos. Zudem scheint das Touchpad über keine nennenswerte Deadzone zu verfügen.

Die inneren Flächen des Dell Inspiron 7390 bestehen ebenfalls aus Aluminium. Allgemein hat Dell bei diesem Gerät sehr wenig Kunststoff verbaut, was für ein sehr wertiges Gefühl während der Nutzung sorgt.

Dell Jedi Tastatur

Ultrabooks müssen in erster Linie mobil sein. Entsprechend ist eine flache Bauweise genauso sinnvoll, wie ein geringes Gewicht. Damit auch unterwegs Pausen vermieden werden können, muss auch die Performance passen. Alle drei Punkte erfüllt der Dell Inspiron 7390. Mit nur 1,4 kg ist er angenehm mit einer Hand zu tragen und mit einer Bauhöhe von 15-16mm passt er auch noch in die vollste Tasche. Natürlich gibt es leichtere und dünnere Ultrabooks auf dem Markt, aber dann fehlt leider meist die Leistung. Dank des i7-8565U und 16GB Arbeitsspeicher performt der Dell im Alltag sehr gut.

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Anschlüsse

Anschlüsse sind ein schwieriges Thema bei Ultrabooks. Auf der einen Seite sollen unnötige Anschlüsse vermieden werden. Andererseits darf ich als Nutzer auch nie das Gefühl haben, dass mir gerade ein Anschluss fehlt. Obendrauf gibt es noch das Platzproblem. Notebooks werden immer schmaler und dann fehlt häufig einfach der Platz für einen Netzwerkanschluss und bei vielen Modellen sogar einen vollwertigen USB Typ-A.

Der Dell Inspiron 7390 liegt beim Thema Anschlüsse irgendwo in der Mitte. Der verbaute USB Typ-C ist zum Beispiel kein Thunderbolt 3 Anschluss. Ich bekomme über den USB Typ-C zwar ein 4K-Display befeuert, aber für zwei Monitore dieser Art bräuchte ich Thunderbolt 3. Stattdessen habe ich aber einen vollwertigen HDMI-Ausgang. Pluspunkte gibt es für den USB Typ-A Anschluss. Gerade Zubehör wie Kabelmäuse brauchen diesen Anschluss einfach. Wer mobil viel mit den üblichen Office-Anwendungen arbeitet, wird vom Dell Inspiron 7390 sehr profitieren.

Für professionelle Bild- und Videobearbeitung würden wieder zwei Sachen fehlen. Zum einen besitzt der Dell Inspiron 7390 keine dedizierte Grafikeinheit. Diese würden Anwendungen wie Adobe Photoshop und DaVinci Resolve merklich beschleunigen. Auch die integrierte Intel UHD620 kann für solche Tasks verwendet werden, aber dann nicht auf einem professionellen Level. Die zweite Sache, die Video- und Foto-Künstler vermissen würden, ist ein vollwertiger SD Karten-Leser. Es mag Fotografen geben, die nur noch MicroSD-Karten mit Adaptern in ihren Kameras verwenden, aber das Standardformat in Video- und Fotokameras ist aktuell die SD-Karte. Für alle anderen Anwender spielt das aber nur eine untergeordnete Rolle. Die freuen sich einfach über einen MicroSD-Karten-Leser.
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Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Touch-Display mit 4K

Das Dell Inspiron 7390 besitzt einen Touchscreen. Entsprechend spiegelt es auch etwas, aber noch in einem erträglichen Maß. Da habe ich bei anderen Mitbewerbern schon deutlich schlimmere Schminkspiegel gesehen. In der direkten Sonne sollte das Notebook trotzdem nicht verwendet werden. Ohne Touchscreen würde auch der Dell Active Pen nicht viel Sinn ergeben. Das Display löst mit 3840×2160 Pixeln auf. Mit über 300ppi erlaubt der Dell eine sehr scharfe Darstellung von Inhalten. Die Größe von Desktopsymbolen kann in den Einstellungen von Windows zum Glück leicht angepasst werden. Ein so hochauflösendes Display verbraucht aber auch mehr Akku als 1080p-Panels.

Dell Jedi Front IV

Was die Ausleuchtung angeht, so gibt es beim Dell Inspiron 7390 auch nichts zu beanstanden. Das Display ist sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Auf dem gesamten Display liegt die Abweichung bei weniger als 10% und das ist für ein Notebook ein ausgezeichneter Wert. Das 300nit-Panel macht einen guten Job, dürfte aber trotzdem gerne noch heller werden. Beim der Nutzung im direkten Sonnenlicht sind auch bei maximaler Helligkeit Konturen von Windows eher zu erahnen. Aber auch so macht der Bildschirm mit seiner hohen Auflösung und der Toucheingabe, bzw. Stiftnutzung sehr viel Spaß.

Bei der Nutzung des Dell Active Pens sind mir keine nennenswerten Schwächen aufgefallen. Die Steuerung durch die Menüs funktioniert gut und präzise. Einzig nennenswert ist meine schlechte Handschrift, die manchmal zu Problemen bei der Erkennung geführt hat. Es macht einfach richtig Spaß, mit dem Stift über das Display zu flitzen und Notizen zu machen oder einfach nur etwas zu kritzeln. Das Display kann auch einfach mit den Fingern bedient werden.

Der Tent-Modus ist perfekt für Medienkonsum geeignet. Dafür wird das Display nach hinten geklappt und schon kann man es sich auf der Couch bequem machen. Der Dell Active Pen kann auch gut im Tent-Modus verwendet werden. Notizen und Zeichnungen funktionieren aber besser, wenn das Display komplett umgeklappt wird und das Notebook einfach flach auf den Tisch gelegt wird – wie ein Blatt Papier eben.

Wird der Active Pen nicht gebraucht, kann er einfach in eine magnetische Halterung  unterhalb vom Displays des Dell Inspiron 7390 abgelegt werden. Dort wird aber nicht geladen. Geht dem Stift der Saft aus, muss die Batterie im Inneren ausgetauscht werden.

Dell Jedi Dell Active Pen II

Bei der Farbraumabdeckung übertrifft der Dell Inspiron 7390 die meisten anderen Notebooks. Mit 99% sRGB und 76% AdobeRGB sitzt er stolz auf Platz 2 in unserer Liste der Farbtreue bei Notebooks.

Dell Jedi Benchmark VII Dell Jedi Benchmark VIII Dell Jedi Benchmark II

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Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Performance

Die Leistung des Dell Inspiron 7390 kommt hauptsächlich von seinem starken Prozessor. Dell setzt hier auf einen Intel Core i7 in der stromsparenden U-Variante. Der Quadcore sorgt auch dafür, dass mehrere Anwendungen parallel kein Problem sind. Unterstützung bekommt die CPU von insgesamt 16GB Arbeitsspeicher. Beides sorgt dafür, dass der Inspiron schnell reagiert und auch bei anspruchsvollen Anwendungen nicht ins Schwitzen kommt. Im direkten Vergleich mit ähnlich ausgestatteten Notebooks liegt das Dell-Notebook etwa gleich auf. Nur das Dell XP 13 liefert in den üblichen Benchmarks bessere Ergebnisse. Dafür müssen Kunden beim „großen“ Bruder auch tiefer in die Tasche greifen und auf ein paar Anschlüsse verzichten.

Interessant war noch der Test des Speichers. Den Dell Inspiron 7390 gibt es in zwei Speicherausführungen und eine davon enthält Intels neue Optane H10-Technologie. Diese Optane-Version des Dell verfügt über eine 512GB SSD und 32GB Optane-Speicher, die zusammen auf einem M.2-Modul sitzen. Durch die Kombination sollen blitzschnelle Zugriffe möglich sein und gleichzeitig 1000GB Speicher bei Ultrabooks möglich werden. Das klang spannend und so habe ich beide Versionen des Dell Inspiron 7390 durch die üblichen Benchmarks geschickt.

Problematisch bei so einem Test: Intel Optane soll mit der Zeit lernen, welche Programme und Dateien ihr häufig benutzt und diese dann im schnellen Optane-Speicher direkt für euch bereit halten. Dadurch würde eurer System mit der Zeit gefühlt sogar schneller werden. Dafür bräuchte es aber eben auch Zeit und ein normales Nutzerverhalten und keinen Redakteur, der einen Benchmark nach dem anderen durchprügelt, um einen Vergleich machen zu können. Um es kurz zu machen: In den Benchmarks zeigen sich meistens nur geringe oder teilweise widersprüchliche Abweichungen zwischen diesen ansonsten identischen Notebooks,

Bei der Akkulaufzeit liegt das Dell Inspiron 7390 leicht hinter den Konkurrenten mit ähnlicher technischer Ausstattung. Es wird vermutlich an dem Display des Dell liegen. Ein 4K-Touchscreen hat eben einen höheren Energiebedarf, als ein simples Full HD Panel. Die erreichten 5 Stunden im Benchmark sind trotzdem ein sehr gutes Ergebnis. Für den Test haben wir den Batterie-Benchmark von PCMark 8 einfach laufen lassen und es dauerte über fünf Stunden unter Belastung, bis der Akku von 100 auf 20% gesunken ist. Nutzer sollten also gut über einen normalen Arbeitstag kommen, ohne nachmittags panisch nach einer Steckdose suchen zu müssen.

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Emissionen

Im Idle und bei normaler Nutzung ist der Dell Inspiron 7390 kaum zu hören. Selbst wenn das Notebook richtig gefordert wird, erreichen die Lüfter nie ein störendes Level. Gerade bei der flachen Bauweise, ist das eine gute Leistung von Dell.

Dell Jedi Front I

Stelle ich das Notebook aber im Tent-Modus hin und bearbeite größere Grafiken mit dem Stift, springen die Lüfter schneller an. Positioniere ich dann das Notebook wieder normal auf dem Tisch, fahren die Lüfter schnell wieder runter. Bonuspunkte gibt es dafür, dass sie Lüfter auch bei maximaler Drehzahl nicht anfangen zu piepen, wie ich es bei immer mehr Notebooks beobachten kann.

Sound

Sound bei Notebooks ist immer etwas schwierig. Gerade Ultrabooks müssen durch ihre flache Bauweise oft Kompromisse eingehen. Für guten Sound gibt es dann einfach nicht genug Resonanzraum.

Bringe ich den Dell Inspiron 7390 auf halbe Lautstärke, ist der Klang ausgewogen, wenn es natürlich auch etwas an Mitten fehlt. Ziehe ich die Lautstärke dagegen hoch, fangen die Lautsprecher an, die Höhen zu verzerren. Diese Verzerrung hält sich zum Glück im Grenzen. Dafür bringt es das kleine Business-Notebook auf eine ordentliche Lautstärke beim Sound. Um also eine Präsentation mit Video/Ton in einem kleinen Konferenzraum zu geben, reicht das Ultrabook völlig aus. Auch um abends im Hotelzimmer noch eine Episode auf Netflix zu schauen, ist es bestens geeignet.

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Aufrüsten

Es gibt es keine Wartungsklappe am Dell Inspiron 7390. Der Boden ist aber dafür nur mit 7 Schrauben gesichert. Pluspunkte bekommt Dell hier außerdem, weil es keine versteckten Schrauben oder seltsamen Wiederhacken in der Mitte der Bodenabdeckung gibt. Einfach nach dem Lösen der Schrauben vorsichtig mit einem Fingernagel oder einer Plastikkarte an der seitlichen Kante entlang fahren und die Platte löst sich einfach.

Wirklich viel kann unter der Klappe aber nicht gemacht werden. Die SSD kann schnell gewechselt werden und an den Akku kommt man auch gut ran. Rein physikalisch werden die Akkus von Notebooks mit den Jahren etwas schwächer und da ist es eine gute Sache, wenn ich den in wenigen Minuten wechseln kann.

Da hört es dann aber auch schon wieder auf mit den einfach zu erreichenden Komponenten. Wer möchte, könnte noch das Wi-Fi-Modul wechseln, aber das dürfte wohl nur für die allerwenigsten Nutzer interessant sein. Den Arbeitsspeicher ist im ersten Moment nicht zu sehen und wahrscheinlich müssten dafür einige Teile demontiert werden. Insofern er sich überhaupt aufrüsten lässt. Bei 16GB RAM gibt es dafür zum Glück erstmal keinen Grund.

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Fazit zum Dell Inspiron 7390

Die Leistung des Dell Inspiron 7390 ist sehr gut. Der starke Intel Core i7 Prozessor und 16 RAM sorgen für eine sehr gute Performance. Das Display könnte noch ein wenig heller sein, überzeugt aber ansonsten durch seine hohe Auflösung und die Möglichkeit es mit den Fingern oder einem Dell Active Pen zu bedienen.

Dell Jedi Deckel stylisch

Dell mag mit dem Inspiron 7390 nicht das Rad für die Business-Ultrabooks neu erfunden haben, aber sie haben definitiv eine Kombination aus hochwertigen Komponenten gefunden, die an vielen Stellen mehr überzeugt, als bei ihren Mitbewerbern.

Es gibt zwei verschieden Ausführungen des Dell Inspiron 7390. Beide haben ein 13,3 Zoll Display, Intel Core i7-8565U und 16GB RAM. Mit 256GB interner Speicher liegt der Preis bei 1400€.* Die große Version mit 512GB SSD und Intels neuer Optane H10-Technik kostet derzeit 100€ mehr. Für die gegebenen Komponenten und die sehr gute Verarbeitung ist der Preis angemessen. Vorerst gibt es den Dell Inspiron 7390 exklusiv bei uns im Shop.

Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Wallpaper: Berge, Highway, New York Skyline, Empire State Building

*Stand: 28.06.2019

Hannspree HS329PQB: Großer und schlanker Office-Monitor im Test

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Groß und relativ günstig. Das sind die Kernpunkte, mit denen der Office-Monitor HS329PQB von Hannspree eure Gunst gewinnen will. Das 299-Euro-Display bietet eine gute Farbwiedergabe und viel Platz für Office-Aufgaben aller Art.

Das gefällt uns

  • gute Farbwiedergabe
  • einwandfreie Verarbeitung
  • stabiler Stand

Das gefällt uns nicht

  • ungleichmäßige Ausleuchtung
Technische Daten vom Hannspree HS329PQB
Paneltyp 31,5“ (80 cm) IPS-Display mit Anti-Glare
Auflösung 2560 x 1440px
Blickwinkel 178° horizontal
178° vertikal
Aktualisierungsrate 60 Hz
Reaktionszeit 4 ms
Kontrast 10.000.000,00 : 1 (dynamisch)
Helligkeit 250 cd/m²
Adaptive Synchronisation keine
Ergonomiefunktionen Neigungswinkel -5° bis +15°
Videoanschlüsse 1x DisplayPort
2x HDMI 1.4
Sonstige Anschlüsse 1x 3,5mm Kopfhöreranschluss
Energieeffizienzklasse A
Besonderheiten VESA-Standard 100×100 mm
Kensington Lock
Flimmerfrei
Blaulichtfilter
Abmessungen 71,2×50,4×21,2 cm (BxHxT)
Gewicht 6,2 Kilo mit Standfuß
Preis 299 Euro*

Lieferumfang und Montage

Der Lieferumfang ist typisch für Hannspree. Dem Monitor liegen Standbein und Standfuß und ein HDMI-Kabel bei. Für die Montage gibt es außerdem noch drei Schrauben und einen kleinen Schraubenzieher. Zettelkram mit Garantie und eine Schnellstartanleitnug ist ebenfalls vorhanden.

hannspree hs329pqb

Der Aufbau des HS329PQB (wer denkt sich eigentlich immer diese Namen aus?) geht fix. Legt am besten das Display auf eine ebene Fläche und montiert dann mit zwei der drei Schrauben das Standbein an und anschließend mit der letzten Schraube den Fuß. Jetzt nur noch aufstellen, Kabel anstöpseln und fertig. Alles in allem müsst ihr mit etwa fünf Minuten rechnen, bis ihr den Monitor in Betrieb nehmen könnt.
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Design und Verarbeitung

Der Monitor ist schlicht gehalten. Frontleiste und Fuß sind in einem dunklen Silberton gehalten, ansonsten seht ihr nur das Display. Die Frontleiste ziert in der Mitte der Hannspree-Schriftzug, links findet ihr die Typenbezeichnung HS329 und rechts ein HDMI-Logo. Mehr gibt es auf der Frontseite nicht zu sehen. Die Displayrahmen sind angenehm schlank, so dass das Display noch einmal größer wirkt als es ohnehin schon ist.

hannspree hs329pqb

Auf der schwarzen Rückseite findet ihr einen großen Hannspree-Schriftzug und ansonsten keine Zierelemente. Auf der rechten Seite sind sechs Buttons angebracht. Der unterste ist der Powerbutton, die restlichen dienen der Menüsteuerung.

hannspree hs329pqb hannspree hs329pqb hannspree hs329pqb hannspree hs329pqb

Die Anschlüsse führen alle nach unten weg. Ihr könnt also auch eine flache Wandmontage mittels einer 100×100 mm VESA-Halterung realisieren. Von vorne gesehen findet ihr auf der rechten Seite die Video- und Audio-Anschlüsse. Die Stromversorgung befindet sich auf der linken Seite. Auf eine Kabelführung müsst ihr verzichten, so dass die Kabel alle sichtbar herunterhängen.

hannspree hs329pqb

Der Monitor besteht aus Kunststoff, der einen soliden Eindruck macht. Standbein und Standfuß hingegen sind aus Metall und sorgen für das relativ hohe Gewicht des Monitors. Das hat aber einen Vorteil: Der HS329PQB steht fest auf seinem Platz und hat auch keine Neigung lange zu wackeln, wenn ihr ihn in Schwingungen versetzt habt.

hannspree hs329pqb

Die Verarbeitung ist einwandfrei. Es gibt keine scharfen Grate oder Kanten und keine knarzenden Stellen. Die Spaltmaße sind alle ebenmäßig. Hier gibt es keinen Grund zur Klage.
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Ergonomiefunktionen

Ergonomie ist eindeutig nicht die Stärke des HS329PQB. Ihr könnt den Monitor neigen, mehr aber auch nicht. Eine Höhenverstellung ist nicht vorhanden, gleiches gilt für die Möglichkeit, den Monitor zu schwenken. Das solltet ihr im Hinterkopf behalten, wenn ihr überlegt, euch den Monitor anzuschaffen.
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Anschlüsse

Die Anschlüsse decken das für diese Preisklasse übliche ab. Ihr bekommt zwei HDMI-Anschlüsse und einen DisplayPort-Anschluss. Ihr könnt also mehrere Geräte anschließen und je nach Bedarf nutzen. Die Möglichkeit, mehrere Signalquellen gleichzeitig anzusteuern, gibt es hier allerdings nicht.

hannspree hs329pqb anschlüsse

Auf ein USB-Hub müsst ihr hier verzichten. Es wäre natürlich schön gewesen, aber in dieser Preisklasse ist dieses Feature nur selten anzutreffen.
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Das Menü steuert ihr über fünf Buttons auf der Rückseite des Monitors. Persönlich bevorzuge ich einen Joystick für die Menüführung, weil der einfach intuitiver ist als blindes Tasten auf Knöpfen. Mit etwas Gewöhnungszeit klappt die Menüsteuerung aber ganz gut.

Die drei obersten Buttons sind mit Schnellzugriffen belegt: Preset, Helligkeit/Kontrast und Signaleingangsquelle. Der vierte Button öffnet das Menü, der fünfte schließt es. Das Menü selber ist übersichtlich strukturiert und bietet euch Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen des HS329PQB.

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Bei den Presets habt ihr verschiedene zur Auswahl. Neben der Standardeinstellung gibt es noch drei verschiedene „Gamer“-Presets, die ihr nach eurem Belieben justieren könnt. Darüber hinaus findet ihr noch zwei Presets für FPS-Titel, einen RTS und einen MOBA-Preset. Es ist natürlich schön, dass es reichlich Auswahl gibt. Zumindest bei den FPS-Titeln habe ich aber meine Zweifel, ob die wirklich genutzt werden. Denn zum Zocken schneller Titel ist der HS329PQB aufgrund der geringen Hertz-Zahl und der fehlenden adaptiven Synchronisation nicht wirklich geeignet.
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Display

Im HS329PQB bekommt ihr ein mattes IPS-Panel geliefert. Das bietet euch großzügige Blickwinkel und mit störenden Reflexionen werdet ihr hier keine Probleme haben. Dank der Auflösung von 2560x1440px werden sämtliche Inhalte scharf dargestellt.

Bei den Farben punktet der HS329PQB ebenfalls. Mit 100% sRGB-Abdeckung und 78% Adobe- sowie 72% NTSC-Farbraum bekommt ihr gute Werte, die für alle Alltagsaufgaben mehr als ausreichend sind. In unserer Datenbank muss er sich auf diesem Feld nur dem deutlich teureren Dell S2719DC geschlagen geben.

farbraumabdeckung hannspree hs329pqb

Die Ausleuchtung hingegen hinterlässt einen gemischten Eindruck. Mit durchschnittlich 226 cd/m² ist der Monitor nicht besonders hell. Die Helligkeit und der Kontrast reichen für Office-Aufgaben aber aus.

hannspree hs329pqb

Leider ist das Display nicht gleichmäßig hell. Normalerweise ist ein Display in der Mitte am hellsten und fällt zu den Seiten etwas ab. Wie ihr auf der nächsten Grafik sehen könnt, ist der hellste Punkt in diesem Fall aber nicht in der Mitte, sondern links unten. Der dunkelste Punkt sitzt links oben. Die Unterschiede sind zudem so groß, dass sie auf hellen Flächen deutlich auffallen und störend wirken.

ausleuchtung display hannspree hs329pqb

Positiv ist anzumerken, dass es keinerlei Lightbleeding gibt.

Das Display ist insgesamt für seinen Aufgabenbereich gut geeignet. Office-Aufgaben lassen sich gut bewältigen, hier fallen die Mängel bei der Ausleuchtung auch nicht weiter ins Gewicht. Für Foto- oder Videobearbeitung ist er aufgrund der unterschiedlichen Ausleuchtung nur bedingt geeignet.
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Sound

Im HS329PQB sind zwei 3-Watt-Boxen verbaut. Die reichen aus, um bei normaler Lautstärke zu skypen. Alles andere solltet ihr damit unterlassen. Damit befindet sich der Monitor aber in guter Gesellschaft mit vielen anderen Artgenossen.

Der Ton ist generell sehr höhenlastig. Das ist normal bei dünnen Monitoren. Allerdings gehen hier auch die Mitten nahezu vollständig verloren, Tiefen gibt es nicht. Dreht ihr die Lautstärke auf, wird der Ton schrill und sehr unangenehm. Da kann ich euch nur empfehlen, noch ein paar Euro in brauchbare Boxen zu investieren.
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Fazit Hannspree HS329PQB

Alles in allem bietet der HS329PQB ein vernünftiges Gesamtpaket. Wer einen großen Monitor für das Büro sucht und auf ein USB-Hub am Monitor verzichten kann, für den ist er interessant. Die Verarbeitung ist einwandfrei und durch den Metallfuß steht er stabil und gerät trotz seiner Größe nicht ins Wackeln.

hannspree hs329pqb

Das 31,5“ große Display bietet ausreichend Platz für alle Office-Aufgaben, hat schöne Farben und stellt dank der hohen Auflösung eure Inhalte scharf dar.

Hannspree HS329PQB bei uns im Shop

Tester gesucht

Eure Meinung ist jetzt gefragt. Einer von euch darf den Monitor testen und im Anschluss behalten. Damit ihr Tester werdet, müsst ihr uns nur hier im Blog bis zum 10.07.2019 einen Kommentar hinterlassen, in dem ihr erklärt, weshalb ihr ein guter Tester wärt. Der Tester hat nach Erhalt des Monitors drei Wochen Zeit, um bei uns im Shop eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten zu hinterlassen.

Teilnahmebedingungen
Veranstalter des Gewinnspiels ist die notebooksbilliger.de AG. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren aus Deutschland und Österreich. Teilnahmeschluss ist der 10.07.2019, 23:59 Uhr. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte und Führungskräfte der notebooksbilliger.de AG, deren Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen, Anzeigen-, Promotion-, Marketing- oder Produktions-Agenturen, Web-Dienstleister, sowie deren Familienangehörige [Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister und deren Lebensgefährten] und in deren Haushalten lebende Einzelpersonen. Für die Teilnahme an der Aktion muss der/die Teilnehmer/in einen Kommentar im Blog hinterlassen, in dem er/sie sich als Tester/in bewirbt und uns sagt, warum er/sie ein guter Tester wäre. Zu testen gibt es den Hannspree HS329PQB und der Gewinner/in hat nach Erhalt des Monitors drei Wochen Zeit, eine Produktbewertung mit mindestens 300 Wörtern Länge unter dem dazugehörigen Produkt zu hinterlassen. Jede/r Teilnehmer/in kann nur einmal teilnehmen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Der Gewinn verfällt, wenn die ermittelten Gewinner sich nicht binnen 14 Tagen nach Benachrichtigung melden.

Jeder Empfänger des notebooksbilliger.de-Newsletter nimmt automatisch an allen Gewinnspielen von notebooksbilliger.de teil. Hierzu müssen die Empfänger keine weiteren Schritte unternehmen. Für die Durchführung der Gewinnspiele werden bestimmte Daten (E-Mail-Adresse, ggf. Name, Vorname) verarbeitet. Die für die Durchführung des Gewinnspiels erhobenen Daten werden nach Ablauf der Aktion gelöscht. Sollte ein Newsletter-Empfänger gewinnen, wird sein Name nur mit seiner ausdrücklichen Zustimmung veröffentlicht. Ein Widerruf bezüglich der automatischen Teilnahme an Gewinnspielen ist jederzeit möglich. Mit dem Abbestellen des notebooksbilliger.de-Newsletters entfällt auch die automatische Teilnahme an Gewinnspielen.

Die notebooksbilliger.de AG behält sich vor, jederzeit die Teilnahmebedingungen zu ändern oder jederzeit das Gewinnspiel aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspieles stören oder verhindern würden. Mit der Teilnahme an dieser Aktion werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.

*Stand: 03/2019

Lenovo IdeaPad S340: Ausdauerndes und schlankes Office-Notebook mit schneller SSD

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Lenovo ist unter anderem für seine langen Akkulaufzeiten bei Notebooks bekannt. Das IdeaPad S340 fügt sich in die Reihe nahtlos ein. Das Notebook ist mit seiner schnellen und großen SSD für alle interessant, die auf mobiles Arbeiten Wert legen.

Das gefällt uns

  • schnelle SSD
  • gute Verarbeitung
  • lange Akkulaufzeit

Das gefällt uns nicht

  • Display

Wer viel unterwegs arbeitet, braucht bei seinem Notebook natürlich nicht nur einen Akku, der lange durchhält. Ein schlankes Design, damit der Laptop nicht unnötig Platz wegnimmt, ist ebenso gern gesehen wie ein geringes Gewicht und ein leiser Betrieb. Das sind alles Aspekte, bei denen das IdeaPad S340 gut abschneidet.

lenovo ideapad s340 test

Bevor ich euch die Stärken und Schwächen näher erläutere, gibt es noch die technischen Daten auf einen Blick.

Technische Details

Produkteigenschaften des Lenovo IdeaPad S340-15IWL 81N8002UGE

Display 39 cm (15,6“) entspiegeltes Display mit LED-Backlight im 16:9-Format
Auflösung 1920x1080px (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i5 (8. Generation) 8265U Prozessor 4x 1,60 GHz
TurboBoost bis 3,90 GHz
6 MB Cache
Grafik Nvidia GeForce MX230 mit 2 GB RAM
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4 2400 MHz
Festplatte 512 GB M.2 PCIe NVMe SSD
Netzwerk Bluetooth 4.2
Wireless LAN 802.11 a/g/n/ac
Anschlüsse 1x HDMI
2x USB 3.1 Type-A
1x USB 3.1 Gen 1 Type-C
1x 3,5mm Combo-Audio
Akku 3 Zellen Akku mit 52,5 Wh
bis zu 8 Stunden Laufzeit
Eingabegeräte Tastatur mit Numpad
Touchpad
Sound zwei Lautsprecher mit Dolby Audio Premium
Kamera HD 720p Webcam
Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
Abmessungen 32,2x23x1,7cm (BxHxT)
Gewicht 1,69 Kilo
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Lenovo IdeaPad S340-15IWL bei uns im Shop

Lieferumfang

Lenovo bleibt sich beim IdeaPad S340 seiner Linie treu und legt dem Notebook selber nur das Allernötigste bei. Heißt im Klartext, dass ihr im Karton noch ein Ladegerät samt Kabel und zwei kleine Heftchen findet. Eines ist der Setup-Guide und das andere ein Garantieheftchen.

Positiv ist, dass Lenovo wie bei den meisten seiner Notebooks auf überflüssiges Plastik bei der Verpackung verzichtet.
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Design und Verarbeitung

Das Design ist schlicht und ohne Schnörkel. Das IdeaPad S340 ist in einem dunklen Blau gehalten. Die Tastatur ist dunkelgrau, was zum Blau einen guten Kontrast abgibt. Auf irgendwelche Zierelemente verzichtet Lenovo bei diesem Modell weitestgehend. Kein Logo auf dem Display-Deckel oder irgendeiner Frontseite. Lediglich vorne rechts findet sich ein kleiner grauer Lenovo-Schriftzug. Da ist schlichte Notebooks mag, gefällt mir diese Entscheidung von Lenovo sehr gut.

lenovo ideapad s340

Vor der Tastatur ist das große Touchpad untergebracht. Da die Tastatur einen vollständigen Nummernblock hat, ist es leicht nach links gerückt. Die Tastatur selber ist leichtgängig und bietet ein weiches Tippgefühl. Es ist gewöhnungsbedürftig, nach einiger Zeit lässt sich aber angenehm darauf schreiben.

Zwischen Display und Tastatur sitzt oben rechts der kleine und unauffällige Powerbutton. Er besitzt eine kleine LED, die euch anzeigt, ob das Gerät läuft, falls das Display aus ist.

lenovo ideapad s340 lenovo ideapad s340 lenovo ideapad s340 lenovo ideapad s340

Der Displayrahmen ist an drei Seiten schlank. Unten ist er relativ breit, aber das fällt nicht negativ auf. Oben ist er etwas breiter als an den Seiten, da dort noch die Webcam untergebracht ist. Es gibt hier einen Privacy Shutter, mit dem ihr die Cam komplett verdecken könnt. Damit geht ihr wirklich sicher, dass euch niemand heimlich beobachtet.

lenovo ideapad s340 test

Das Notebook-Gehäuse besteht größtenteils aus Kunststoff. Die Unterseite ist recht verwindungssteif, die Oberseite hingegen ist ziemlich dünn. Dadurch gibt sie sehr leicht nach, wenn ihr mit etwas Druck tippt. Es ist nicht kritisch, aber am Anfang ein irritierendes Gefühl.

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Der Display-Deckel ist hingegen aus Aluminium und fühlt sich einfach wertig an. Der Nachteil bei Aluminium ist klar – es zieht Fingerabdrücke magisch an.

Die Verarbeitung ist einwandfrei. Alle Spaltmaße sind gleichmäßig und es gibt keine Grate oder Kanten, an denen ihr hängen bleiben könntet.
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Anschlüsse

Anschlüsse gibt es ausreichend. Auf der linken Seite habt ihr den 3,5-mm-Klinkenanschluss, den USB-C-Port, den HDMI-Port und den Strom-Anschluss. Auf der rechten Seite gibt es ein paar Status-LEDs und die beiden USB-A-Ports.

lenovo ideapad s340 anschlüsse lenovo ideapad s340 anschlüsse

Damit seid ihr für die meisten der normalen Anwendungsfälle gerüstet. Es wäre schön gewesen, wenn es statt des USB-3.1-Gen1-Type-C einen USB-C-Port mit DisplayPort-Unterstützung gegeben hätte. Das würde die Anschlussmöglichkeiten noch einmal deutlich erweitern.
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Display

Bei diesem IdeaPad kommt ein mattes IPS-Panel mit Full HD-Auflösung zum Einsatz. Bei einer Diagonale von 15,6“ ergibt das einen PPI-Wert von 141, so dass eure Inhalte schön scharf dargestellt werden. Dank der matten Oberfläche gibt es keine Probleme mit Reflexionen. Durch das IPS-Panel profitiert ihr auch von großen Blickwinkeln. Seitliches Blicken, so es denn notwendig ist, stellt damit kein Problem dar.

Wie bei den meisten für Office konzipierten Notebooks ist auch hier die Farbraumabdeckung nicht sonderlich hoch. Genauer gesagt sichert sich das IdeaPad S340 mit gerade einmal 55% sRGB-, 39% NTSC- und 41% AdobeRGB-Abdeckung ziemlich deutlich den letzten Platz in unserer Datenbank. Für den Büroalltag sind diese Werte ausreichend. Alles, was in irgendeiner Form mit Farbtreue zu tun hat, sollte aber besser auf einem anderen Notebook erledigt werden.

lenovo ideapad s340 farbraumabdeckung

Bei der Helligkeit bewegt sich das Display im Durchschnitt. 202 cd/m² haben wir durchschnittlich gemessen. Das ist weder besonders hell noch zu dunkel. Die Unterschiede in der Ausleuchtung der einzelnen Display-Bereiche sind recht gering und im Alltag nicht zu bemerken. Der Kontrast könnte etwas höher sein, reicht aber für den Alltag ohne Weiteres aus.

lenovo ideapad s340 ausleuchtung display
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Software

Auf diesem Notebook ist Windows 10 Home vorinstalliert. Abgesehen von der Windows 10-üblichen Bloatware wie Candy Crush gibt es kaum nervige Programme. Allerdings ist auch bei diesem Notebook McAfee am Start – und versucht euch auf penetrante Weise davon zu überzeugen, dass es sinnvoll sei, sich die Vollversion zuzulegen. Wer keine Lust auf den Krempel hat, kann ihn komplett deinstallieren.

lenovo ideapad s340 test

Um euer System ohne großen Aufwand auf dem neuesten Stand zu halten, ist Lenovo Vantage installiert. Mit dieser App könnt ihr Updates prüfen und Einstellungen am Systemverhalten vornehmen. Zum Beispiel, dass Musik pausiert, wenn ein Anruf via Skype reinkommt.

Auf der SSD habt ihr im Auslieferungszustand von den 512 GB noch 442 GB frei.
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Leistung

Das IdeaPad S340 ist für den Einsatz im Office-Bereich konzipiert. Und hier erledigt es all seine Aufgaben ruhig und zuverlässig. Die Hardware sorgt dafür, dass Programme fix geladen werden und euch die Daten schnell zur Verfügung stehen. Multitasking läuft reibungslos und ihr könnt flüssig zwischen einzelnen Tasks hin- und her wechseln.

Die SSD ist fix und erreicht im AS SSD-Benchmark Werte von 1522 MB/s Schreiben und 1191 MB/s Lesen. Von den Notebooks in unserer Datenbank mit ähnlicher Hardware erreicht kein anderes Modell diese Werte. Das Abschneiden des IdeaPad S340 in den einzelnen Benchmarks könnt ihr den Grafiken entnehmen.

lenovo ideapad s340 benchmarks lenovo ideapad s340 benchmarks lenovo ideapad s340 benchmarks lenovo ideapad s340 benchmarks lenovo ideapad s340 benchmarks

Das IdeaPad S340 verfügt über eine dedizierte Grafikkarte, die MX230. Das merkt man bei allen grafiklastigen Anwendungen deutlich.

Im 3DMark muss es sich nur Modellen mit einer stärkeren CPU geschlagen geben.

lenovo ideapad s340 benchmarks lenovo ideapad s340 benchmarks lenovo ideapad s340 benchmarks

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Akku

Bei der Akku-Laufzeit gibt es keinen Grund zur Klage. Das IdeaPad S340 hält im Benchmark bei voller Helligkeit mit knapp 200 cd/m² etwas mehr als fünfeinhalb Stunden durch. In unserer Datenbank setzt es sich damit bei vergleichbar ausgestatteten Notebooks in der Spitzengruppe fest.

lenovo ideapad s340 akku benchmark

Wenn ihr die Helligkeit etwas herunterdreht, dann kommt ihr mit dem IdeaPad sicher auch einen Arbeitstag über die Runden, ohne an einer Steckdose hängen zu müssen.
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Emissionen

Im normalen Betrieb hört ihr das Lenovo IdeaPad S340 nicht. Es verrichtet still und leise seinen Dienst. Selbst bei fordernden Programmen geben die Lüfter nur ab und zu ein Lebenszeichen von sich.

Im Stresstest ist es nur unwesentlich lauter. Die Temperaturen bewegen sich in keinen kritischen Bereich. Die CPU erwärmte sich auf durchschnittlich 67° Celsius. Die Grafikkarte blieb mit 64° Celsius im Durchschnitt ebenfalls im grünen Bereich.

lenovo ideapd s340 stresstest lenovo ideapd s340 stresstest lenovo ideapd s340 stresstest lenovo ideapd s340 stresstest

Da ihr die Belastungen eines Stresstests im Alltag kaum erreichen werdet, ihr müsst euch bei den Temperaturen also überhaupt keine Sorgen machen.

Außen bleibt es ebenfalls angenehm kühl. Lediglich vor dem Display erwärmt sich das Notebook. Da ihr dort aber eure Finger nur selten haben werdet, ist das zu vernachlässigen.
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Aufrüsten

Das geht beim IdeaPad S340 erfreulich einfach. Ihr müsst einfach neun Schrauben an der Unterseite lösen und dann könnt ihr die Bodenplatte einfach abnehmen. Ihr habt hier direkten Zugriff auf alle wichtigen Komponenten.

Der RAM ist unter einer kleinen Abdeckung verborgen, die ihr einfach abziehen könnt. Bei diesem Modell sind 4 GB RAM fest verlötet. Maximal 12 GB RAM werden unterstützt, ihr könnt hier also noch einen Riegel mit 8 GB einbauen.

Die M.2-SSD von Western Digital lässt sich direkt austauschen. Ihr solltet nur darauf achten, dass die neue SSD das richtige Format hat. Hier ist eine M.2 2242 verbaut. Zusätzlich gibt es noch einen freien 2,5“ Slot, in den ihr eine passende HDD oder SSD einbauen könnt.

Und falls der Akku nachlässt, könnt ihr auch den austauschen, denn er ist nicht verklebt, sondern nur verschraubt.
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Sound

Der Klang geht für ein Notebook in Ordnung. Wie bei allen Notebooks ist er auch beim IdeaPad S340 höhenorientiert. Die Tiefen gehen mangels Resonanzraum unter. Mitten und Höhen stehen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander, wobei die Höhen ein wenig dominanter sind als die Mitten.

lenovo ideapad s340 test

Wenn ihr die Lautstärke voll aufdreht, dann werden die Höhen noch dominanter. Allerdings klingen sie dabei nicht schrill. Das ist definitiv ein Pluspunkt. Bei halber Lautstärke habt ihr einen vernünftigen Klang, der für Skype, gelegentliche Musik oder den ein oder anderen Film geeignet ist.
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Fazit Lenovo IdeaPad S340

Im Test hinterlässt das Notebook einen positiven, wenn auch nicht ungetrübten Eindruck. Es ist stabil, es ist leise, es ist kühl, es ist schnell und der Akku hält lange durch. Auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Positiv ist auch, dass ihr es bei Bedarf einfach und schnell aufrüsten könnt. Auch Gewicht und Abmessungen gehen für ein Notebook dieser Größe in Ordnung. Ihr bekommt es problemlos selbst in vollen Taschen unter.

lenovo ideapad s340 test

Kritikpunkt ist allerdings das Display. Das bietet nur wenig Kontrast und könnte eindeutig heller sein.

Lenovo möchte von euch derzeit rund 950 Euro* für das IdeaPad S340 auf der Ladentheke sehen. Angesichts der Ausstattung ist das ein angemessener Preis.

Lenovo IdeaPad S340-15IWL bei uns im Shop

*Stand: 07/2019
Wallpaper: Pixabay 1, 2, 3, 4

Ultimate Ears Wonderboom 2 im Test: im Doppelpack die heilige Stereo-Soundgranate

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Mit dem Wonderboom 2 bringt Ultimate Ears eine gelungene Aktualisierung des Vorgängers auf den Markt. Der kompakte Bluetooth-Lautsprecher punktet im Vergleich zum Vorgänger mit besserem Klang, längerer Akkulaufzeit und einem echten Stereo-Modus. Mit zwei Speakern wird das Klangbild deutlich aufgewertet. Der stylisch melierte Stoff und die IP67-Zertifizierung machen den Speaker zum perfekten Begleiter für den Sommer. Für 100 Euro UVP hätten wir uns allerdings USB-Typ-C und eine etwas feinere Lautstärkeabstufung am Smartphone gewünscht.

Das gefällt uns

  • guter Klang
  • sehr gute Verarbeitung
  • stoßfest, staub- und wassergeschützt
  • zu zweit echter Stereo-Sound möglich
  • minimalistisches Design

Das gefällt uns nicht

  • Micro-USB-Anschluss
  • sehr grobe Abstufung der Lautstärke
  • relativ teuer

Mit minimalistischem Design, einfacher Steuerung, gutem Klang und einem schicken, aber dennoch robusten Auftreten konnten uns der Boom 3 und Megaboom 3 im Test bereits überzeugen. Der Wonderboom 2 ist deutlich kleiner und fast kugelförmig. Er soll bei den Stärken des Vorgängers ansetzen und dank IP67-Zertifizierung gleichzeitig den harten Outdoor-Alltag in der heißesten Jahreszeit ohne Schäden überstehen.

Inhalt:

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Technische Details

Produkteigenschaften des Ultimate Ears Wonderboom 2

Material Kunststoff, Stoff
Sound zwei Aktivtreiber mit 40 mm Durchmesser
360°-Sound
maximaler Schalldruck 86 / 87 dBc (Outdoor-Boost-Modus)
Frequenzbereich 75 Hz bis 20 kHz
Max. Akkulaufzeit bis zu 13 Stunden
Abmessungen 104 x 95,3 x 95,3 mm
Gewicht 420 Gramm
Bluetooth-Lautsprecher bei uns im Shop

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Überschaubarer Lieferumfang

Der Wonderboom 2 ist in einem kleinen Karton verpackt. In der Verpackung befinden sich neben dem Lautsprecher noch eine äußerst kurze Kurzanleitung, der klassische Garantie-Papierkram und ein Flachband-USB-Ladekabel Typ A auf Micro-USB.

Praktisch: Ultimate Ears bildet die Funktionen des Wonderboom 2 übersichtlich an der Innenseite der Lasche zum Öffnen des Kartons ab.

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Robust, wasserdicht und stylisch

Das Design des Wonderboom 2 ist sehr stark an die erste Generation angelehnt. Die netzartige Textilverkleidung hat diesmal einen stärker melierten, zweifarbigen Look. Sie ist nicht nur ziemlich stylisch, sondern besonders widerstandsfähig und reicht komplett um den Lautsprecher herum. Dadurch wird der 360°-Sound ermöglicht.

Der Bluetooth-Speaker ist in vier Farbkombinationen erhältlich: Bermuda Blue, Radical Red, Deep Space Black und Crushed Ice Grey. Falls ihr euch nicht entscheiden könnt und eurer Freundin einen Speaker schenken wollt, meine ist von Crushed Ice Grey sehr angetan. Eine fest angebrachte Stoffschlaufe befindet sich hinten an der Oberseite. An der Schlaufe ist eine blaue Gummiummantelung mit dem Ultimate Ears-Schriftzug angebracht. Sie ist natürlich nicht dafür gedacht, um den Speaker am Rucksack zu befestigen und mit laut aufgedrehter Musik – oder als was auch immer man Capital Bra bezeichnen möchte – durch die Stadt zu fahren.

Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2

Ober und Unterseite bestehen aus Kunststoff mit einer Gummibeschichtung. Den Micro-USB-Anschluss findet ihr an der Unterseite hinter einer wasserdichten Lasche. Sinnvoll: Sie lässt sich ausziehen, kann aber nicht abhandenkommen, da sie mit dem Lautsprecher verbunden ist. Insgesamt ist der Wonderboom 2 sehr stimmig und minimalistisch gestaltet. Mich erinnert er bedingt durch die beiden Lautstärketasten und die handliche Form ein bisschen an die heilige Granate aus Worms.

Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2

Die Verarbeitung des Bluetooth-Speakers ist tadellos. Alles sitzt fest und die Spaltmaße sind gleichmäßig und kaum sichtbar. Zudem macht der Speaker auch dank entsprechendem Gewicht einen robusten Eindruck. Das ist auch notwendig, da der Wonderboom 2 stoßfest ist und Stürze aus 1,5 Meter Höhe ohne Probleme überleben soll. Das klärt prompt der Falltest. Bis auf kleine Kratzer steckt der Lautsprecher einen Sturz ohne Schwierigkeiten weg.

Hinzu kommt die IP67-Zertifizierung vom Wonderboom 2. Damit ist er gegen Wasser und Staub geschützt. Und tatsächlich, im See schwimmt der Lautsprecher an der Wasseroberfläche und im Anschluss funktioniert er noch einwandfrei. Auch Sand und Schmutz aus dem Buddelkasten lassen sich einfach unter laufendem Wasserbahn abspülen.

Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2

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Intuitive Steuerung mit minimalistischen Tasten

Die Steuerung des Lautsprechers funktioniert sehr simpel. Der Power-Button befindet sich vorne an der Oberseite. Der Wonderboom 2 signalisiert mittels unterschiedlichem Ton, wenn er an- oder ausgeschaltet wird. Zudem leuchtet eine strichförmige weiße LED, wenn der Speaker aktiv ist. Das Pairing startet ihr, indem ihr den dritten bzw. hinteren Knopf auf der Oberseite gedrückt haltet. Den mittleren Knopf könnt ihr kurz oder doppelt drücken, um die Wiedergabe zu pausieren bzw. einen Titel zu überspringen.

Wenn ihr den mittleren Knopf an zwei Wonderboom 2 gleichzeitig gedrückt haltet, werden sie miteinander verbunden. Dadurch wird echter Stereo-Sound möglich. Bei der ersten Generation wurde der Sound auf zwei Wonderboom lediglich komplett gespiegelt. Diesmal handelt es jedoch um einen dedizierten rechten und linken Kanal. Der rechte Lautsprecher meldet sich bei der Kopplung immer zuerst.

Die Lautstärke könnt ihr – wie unschwer zu erkennen ist – mit den beiden Tasten an der Vorderseite einstellen. Wenn ihr beide Tasten gleichzeitig drückt, wird Aufschluss für den aktuellen Batteriestand gegeben – insofern man zu identifizieren vermag, welcher gespielte Ton für welchen Akkustand steht. Die Vermutung liegt bei: Je länger der Ton, desto länger die verbleibende Akkulaufzeit.

Auf der Unterseite befindet sich noch eine Taste mit dem „Tannenbaum“. Über diese lässt sich der integrierte Outdoor-Boost-Modus aktivieren. Auch hier leuchtet die LED bei Aktivierung dauerhaft. Falls ihr zwei Wonderboom 2 miteinander gekoppelt habt, werden Änderungen der Lautstärke und beim Outdoor-Boost-Modus automatisch für beide Bluetooth-Speaker übernommen.

Übrigens lässt sich der Wonderboom 2 auch mit dem Vorgänger koppeln. In diesem Modus geben beide Speaker allerdings wieder das identische Audiosignal aus. Eine Anpassung und Steuerung via App – wie es beim Boom 3 und Megaboom 3 der Fall ist – gibt es beim Wonderboom 2 allerdings nicht.

Ultimate Ears Wonderboom 2

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Guter Sound und Outdoor-Boost-Modus

Der Wonderboom 2 klingt für meinen Geschmack gut und lässt sich auch richtig laut aufdrehen. Das Verhältnis aus Tiefen, Mitten und Höhen ist bei moderater Lautstärke sehr gut. Je nach Untergrund und Lautstärke kommt der Bass ebenfalls gut zur Geltung, ersetzt bei der Größe aber natürlich keinen Subwoofer. Übertreibt man es bei der Lautstärke, werden die Höhen jedoch ziemlich präsent und das Klangbild wird etwas schrill.

Überraschung: Der Mensch mit seinen zwei Ohren mag es jedoch lieber, wenn jedes Ohr mit einer eigenen Musikquelle versorgt wird. Das weiß auch UE. Deshalb macht der Bluetooth-Lautsprecher erst richtig Spaß, wenn er mit einem Geschwisterchen gekoppelt wird. Durch die Koppelung mit einem zweiten Wonderboom 2 lässt sich der Stereo-Modus aktivieren, wobei jeder Speaker einen dedizierten rechten und linken Kanal ausgibt. In diesem Fall ist dann auch wichtig, wie die Lautsprecher aufgestellt werden.

Ultimate Ears Wonderboom 2

Ich habe die beiden Wonderboom 2 in unterschiedlichen Szenarien getestet. Beim Grillabend auf dem Balkon dienten sie zur leichten Hintergrundbeschallung und machten einen richtig guten Job. Das Gleiche gilt für den Einsatz im Arbeitszimmer. Hier überzeugten die BT-Speaker als Ersatz für mein altes 2.1-System am heimischen Arbeitsplatz.

Ich konnte das gute Wetter sogar nutzen und mir von den beiden Wonderboom 2 auf einem Schlauchboot Gesellschaft leisten lassen. Natürlich war ich nicht der lauteste auf dem See, aber das wollte ich auch gar nicht sein. Etwas ärgerlich: Die Lautstärkeregelung der Lautsprecher am Smartphone ist zumindest via Spotify ziemlich grob abgestuft. Es gab auf dem Boot quasi keinen Schritt zwischen „im Boot hört man kaum etwas“ und „der See hört mit“.

Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2 Ultimate Ears Wonderboom 2

Etwas Abhilfe schafft da nur die Steuerung via Notebook und digitalem Schieberegler oder das Aktivieren des Outdoor-Boost-Modus. Dadurch steigt die Lautstärke etwas an und das Klangbild wird detaillierter, aber auch heller, da die Höhen stärker ausgeprägt sind. Auf dem See war das ganz praktisch, aber sicherlich dürfte der sinnvolle Einsatz des Features auch von der Musik und Umgebung abhängig sein. Bei klassischer und rockiger Musik würde ich den Modus nicht unbedingt aktiveren.

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Längere Akkulaufzeit und Micro-USB

Falls dem Wonderboom 2 mal der Saft ausgeht, könnt ihr ihn via Micro-USB-Kabel laden. Ein Netzteil befindet sich jedoch nicht im Lieferumfang. Im Jahr 2019 hätte ich mir persönlich einen USB-Typ-C-Anschluss gewünscht, denn so langsam, aber sicher beginnt der Umstieg. Bei neuen Geräten ist die Lust dann nur begrenzt, wieder zu Micro-USB zurückzurudern.

Im Vergleich zum Vorgänger soll der Wonderboom 2 mit 13 Stunden drei Stunden länger durchhalten. Wir hatten zwei gekoppelte Wonderboom 2 in unserem Büro bei normaler Zimmerläutstärke für knapp 22 Stunden im Einsatz, bis ihnen die Puste ausging. Das Ganze ist natürlich auch davon abhängig, ob der Outdoor-Boost-Modus aktiviert ist und wie laut ihr letztendlich Musik hört.

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Fazit: Ultimate Ears Wonderboom 2

Der Wonderboom 2 ist ein richtig guter Bluetooth-Lautsprecher und eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers. Neben dem guten Klang ist inbesondere die Kombination von zwei Speakern mit der Stereo-Funktion richtig cool. Die wertet den Klang nochmals ordentlich auf. Dadurch sind zwei Speaker sogar in der Lage, auch alte oder günstigere 2.1-Systeme am Rechner zu ersetzen.

Grillen im Park, Volleyball am Strand, musikalische Begleitung auf dem Floß oder in der Werkstatt? Der Wonderboom 2 ist staub- und wassergeschützt und überlebt auch hüfthohe Stürze ohne Probleme. Er ist damit der perfekte Outdoor-Begleiter. Dazu kommt ein cooles Design, das handliche Format und die praktische Schlaufe für Rucksäcke und Co., die ich bei einigen Großstadt-Nutzern im Sommer sicherlich verwünschen werde. Die Steuerung klappt nach Sichtung der Verpackungslasche mit etwas Routine ebenfalls einwandfrei.

Ganz günstig ist der Wonderboom 2 mit einer UVP von 100 Euro leider nicht. Ich hätte mir zum Laden zudem USB-Typ-C und bei der Smartphone-Steuerung eine etwas feinere Lautstärkeabstufung gewünscht. So ist der Grat zwischen leise und laut in der Öffentlichkeit teilweise unangenehm schmal.

Ultimate Ears Wonderboom 2

Wer einen extrem mobilen und robusten Bluetooth-Lautsprecher sucht, ist mit dem Wonderboom 2 sehr gut beraten. Für etwas mehr Geld gibt es einen Dockin D Fine (Test), der einen kräftigeren Sound bietet, allerdings auch deutlich größer ausfällt. Der Boom 3 (Test) mit etwas mehr Gewicht ebenfalls eine empfehlenswerte mobile Alternative.

Bluetooth-Lautsprecher bei uns im Shop

Lenovo IdeaPad C340 im Test: Robustes Convertible für Office und Multimedia

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Klein, leicht und flexibel. Das IdeaPad C340 punktet neben einer guten Verarbeitung mit einer sehr schnellen SSD. Die verbaute Hardware bietet euch genügend Power für alle Alltagsaufgaben und es ist leicht genug, dass ihr es überall mit hinnehmen könnt.

Das gefällt uns

  • schnelle SSD
  • gute Verarbeitung
  • viele Anschlüsse
  • leicht aufrüstbar

Das gefällt uns nicht

  • Display relativ dunkel
  • Akkulaufzeit könnte besser sein

Im Test hinterlässt das IdeaPad C340 insgesamt einen guten Eindruck. Alle gestellten Aufgaben erledigt es ohne Probleme. Lediglich das Display leistete sich Schwächen. Bevor ich euch aber die Details verrate, hier noch schnell die technischen Daten auf einen Blick.

Technische Details

Produkteigenschaften des Lenovo IdeaPad C340-14IWL 81N4001MGE

Display 35 cm (14“) glänzendes Display mit IPS-Panel
Auflösung 1920x1080px (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i5 (8. Generation) 8265U Prozessor 4x 1,60 GHz, TurboBoost 3,90 GHz, 6 MB Cache
Grafik Intel UHD Graphics 620
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4 2400 MHz
Festplatte 256 GB M.2 PCIe SSD
Netzwerk Bluetooth 4.1
WLAN 802.11 ac
Anschlüsse HDMI
2x USB 3.1 Gen 1 Type A
1x USB 3.1 Gen 1 Type C
1x 4in1 Card Reader
1x 3,5mm Combo Audio
Akku 45 Wh Li-Ion
bis zu 8 Stunden Laufzeit
Eingabegeräte Touchpad
hintergrundbeleuchtete Tastatur
Sound Audiosystem mit zwei Lautsprechern
Kamera HD 720p Webcam
Sicherheit Fingerprintreader
Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
Abmessungen 32,8×22,9×1,7cm (H x B x T)
Gewicht 1,65 kg
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Lenovo IdeaPad C340-14IWL bei uns im Shop

Lieferumfang

Wie bei den meisten Notebooks von Lenovo ist der Lieferumfang nicht sehr üppig. Neben dem C340 findet ihr in der Verpackung ein Ladegerät samt Kabel und einen Setup-Guide.
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Design und Verarbeitung

Das IdeaPad C340 kommt mit einem ziemlich klassischen Design daher. Die Displayrahmen wirken etwas altbacken, da sie für heutige Verhältnisse relativ breit sind. Das gilt insbesondere für den unteren Rahmen. Im oberen Rahmen hat Lenovo die Webcam untergebracht. Mit einem kleinen Schieber könnt ihr die Kamera abdecken, falls ihr wirklich sichergehen wollt, dass euch niemand beobachtet.

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Die Tastatur befindet sich in einer kleinen Vertiefung, so dass sie nicht beschädigt wird, wenn ihr das IdeaPad C340 im Stand-Modus benutzt. Auf Abstandshalter, die die Oberfläche vor direktem Tischkontakt schützen, müsst ihr verzichten.

Das Gehäuse besteht größtenteils aus Aluminium. Lediglich die Unterseite besteht aus Kunststoff.

Die Tastatur kommt ohne Numpad und bietet eine dreistufige Hintergrundbeleuchtung. Da die Tasten relativ wenig Widerstand bieten, geht das Tippen leicht und leise von der Hand. Rechts vor der Tastatur befindet sich der Fingerprintreader.

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Das IdeaPad C340 verfügt über ein großes und mittig angebrachtes Touchpad. Die Eingaben werden schnell und problemlos erkannt. Am unteren Ende des Touchpads befinden sich noch zwei Mausersatztasten.

Die Verarbeitung ist einwandfrei. Es gibt keine Grate oder scharfen Kanten und die Spaltmaße sind allesamt ebenmäßig.
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Anschlüsse

Die Anschlüsse verteilen sich auf die beiden Seiten des IdeaPad C340. Auf der linken Seite findet ihr den 3,5-mm-Klinkenanschluss, den USB-C-Port, den HDMI-Anschluss und die Buchse für den Stromanschluss.

lenovo ideapad c340 anschlüsse

Auf der rechten Seite befinden sich hinter dem Powerbutton der Cardreader und die beiden USB-A-Anschlüsse. Einen LAN-Port besitzt das IdeaPad nicht. Wenn ihr den haben wollt, dann müsst ihr euch eine Docking-Station zulegen.

Erfreulicherweise gibt es keinen USB-2.0-Anschluss an diesem Convertible.
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Lenovo IdeaPad C340-14IWL bei uns im Shop

Display

Das Display ist definitiv kein Highlight. Es ist ein glänzendes IPS-Touch-Display mit Full-HD-Auflösung. Eure Toucheingaben werden schnell und präzise erkannt. Allerdings solltet ihr, sofern ihr das IdeaPad C340 als normales Notebook nutzt, nicht allzu fest drücken. Denn das Display wackelt relativ lange nach.

lenovo ideapad c340

Bei der Farbraumabdeckung kann das C340 nicht punkten. Mit 66% sRGB, 47% NTSC und 49% Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums fügt es sich am unteren Ende der Office-Notebooks in unserer Datenbank ein. Die Werte sind für Arbeiten mit Office vollkommen okay, Filmkonsum ist auch kein Problem. Bildbearbeitung solltet ihr damit allerdings nicht machen. Fairerweise muss man sagen, dass sich ähnliche Notebooks bei der Farbraumabdeckung ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert haben.

lenovo ideapad c340 farbraumabdeckung

Bei der Helligkeit schwächelt das IdeaPad C340 leider auch. Durchschnittlich 182 cd/m² haben wir gemessen. Das ist in Innenräumen ausreichend, sofern ihr keine direkte Lichteinstrahlung habt. Wollt ihr das Convertible im Freien nutzen, dann solltet ihr euch allerdings ein Plätzchen suchen, wo ihr nicht in der Sonne sitzt. Da kommt das Display schnell an seine Grenzen und die Inhalte werden vom Umgebungslicht überstrahlt.

lenovo ideapad c340 ausleuchtung display

Der Kontrast wiederum geht mit 980:1 in Ordnung. Es ist nicht überragend, aber für den Einsatzzweck des Convertibles mehr als brauchbar.
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Software

Als Betriebssystem kommt hier Windows 10 Home 64 Bit zum Einsatz. Leider findet sich auch hier die scheinbar unvermeidliche Bloatware. Namentlich sind hier Candy Crush Saga und Friends zu nennen, aber auch Xing. Falls ihr den Krempel nicht braucht: Sie lassen sich komplett deinstallieren. Und dann gibt es noch McAfee, das euch mal mehr, mal weniger unaufdringlich davon überzeugen will, doch die kostenpflichtige Vollversion zu kaufen.

lenovo ideapad c340

Lenovo Vantage ist hingegen ein nützliches Programm, mit dem ihr euer System mit wenig Aufwand auf dem neuesten Stand halten könnt.

Auf der 256 GB SSD sind im Auslieferungszustand noch 205 GB frei.
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Lenovo IdeaPad C340-14IWL bei uns im Shop

Leistung

Die verbaute Hardware identifiziert es eindeutig als ein Notebook für den Office-Bereich. Im Vergleich mit ähnlich konfigurierten Notebooks kann es richtig punkten. Anwendungen werden zügig geladen und laufen flüssig. Auch der Wechsel zwischen verschiedenen Programmen ist flüssig.

Die SSD kommt von Samsung und ist richtig fix. Im Benchmark erreicht sie Leseraten von 3422 MB/s. Beim Schreiben sinkt der Wert auf 556 MB/s. Das ist für den Alltag aber ein vollkommen ausreichender Wert.

lenovo ideapad c340 benchmark lenovo ideapad c340 benchmark lenovo ideapad c340 benchmark lenovo ideapad c340 benchmark

Im grafiklastigen 3DMark Benchmark zeigen sich die Grenzen der verbauten UHD Grafik 620. Die Werte machen deutlich, dass leichte Browsergames kein Problem sind. Alles, was wirklich Grafik verlangt, solltet ihr auf diesem Gerät aber meiden.

lenovo ideapad c340 photoshop benchmark lenovo ideapad c340 photoshop benchmark

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Akku

Lenovo gibt die Akku-Laufzeit mit bis zu acht Stunden an. Herstellerwerte sind immer mit Vorsicht zu genießen und daher haben wir das IdeaPad C340 natürlich durch den Akku-Benchmark vom PCMark 8 Work gejagt.

lenovo ideapad c340 akku benchmark

Bei voller Helligkeit mit knapp unter 200 cd/m² hielt es nicht ganz vier Stunden durch. Wenn ihr die Helligkeit herunterdreht, dann kommt ihr natürlich länger hin. Aber da das Display nicht das hellste ist, stellt sich die Frage, wie sinnvoll das ist.
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Emissionen

Im normalen Alltag hört ihr das IdeaPad C340 nur in den seltensten Fällen. Ab und zu springen die Lüfter an, aber der Lärmpegel hält sich auf einem niedrigen Niveau. Auch im Stresstest blieb das C340 relativ leise.

ideapad c340 stresstest ideapad c340 stresstest

Im Stresstest bleiben die Temperaturen im grünen Bereich. Nach einer Spitze von 96°C am Anfang kommt das Kühlsystem ins Spiel. Die Temperatur des Core i5-8265U pendelte sich dann im Durchschnitt bei 79°C ein. Dieser Wert ist nicht kritisch und im Alltag solltet ihr keine Probleme haben.
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Aufrüsten

Wenn ihr das wollt, bekommt ihr das IdeaPad C340 ziemlich leicht auf. Ihr müsst lediglich zehn kleine Schrauben an der Unterseite lösen. Die Bodenplatte ist mit mehreren kleinen Nasen im Gehäuse verankert. Die lassen sich aber einfach lösen. Fangt dazu am besten an, die Platte bei den Scharnieren hochzuheben. Um sie aus der Verankerung zu lösen, reicht es, wenn ihr mit den Fingernägeln oder einer Plastikkarte langsam um das Gerät herumgeht und die Platte dabei vorsichtig hochzieht.

lenovo ideapad c340

Im Inneren habt ihr Zugriff auf alle wichtigen Teile. Die SSD liegt direkt vor euch. Um den RAM auszutauschen, müsst ihr die silberne Abdeckung in der Mitte abnehmen. Beim RAM ist einer von zwei Riegeln belegt. 4 GB sind fest verlötet. Maximal können hier 16 GB RAM verbaut werden.

Auch den Akku könnt ihr austauschen, wenn euch danach ist. Der ist dankenswerterweise nur verschraubt und nicht geklebt. Lenovo macht hier also alles richtig.
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Sound

Notebooks und Klang sind in aller Regel nicht die besten Freunde. Das IdeaPad C340 setzt sich da aber von der Masse ab. Bei halber Lautstärke ist der Klang ausgewogen. Erstaunlicherweise sind die Höhen nicht dominant, sondern stehen in einem gute Verhältnis zu den Mitten und Tiefen. Natürlich könnt ihr hier keine richtigen Bässe erwarten. Aber die Tiefen sind vorhanden.

Wenn ihr die Lautstärke auf das Maximum aufdreht, dann bleibt der Klang ausgewogen. Schrille Höhen bleiben aus. Der Preis dafür ist allerdings, dass das Convertible nicht sonderlich laut wird. Eine Party könnt ihr damit nicht beschallen. Aber für gemütliche Filmabende auf der Couch reicht die Lautstärke vollkommen aus.
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Fazit IdeaPad C340

Lenovo macht beim IdeaPad C340 vieles richtig. Es ist robust, hochwertig verarbeitet und bei der Hardware spart Lenovo dankenswerterweise nicht an der falschen Stelle. Die Akkulaufzeit ist keine Offenbarung. Sie reicht aber ohne Weiteres aus, um auch einmal einen längeren Trip zu unternehmen, ohne Angst haben zu müssen, dass man nach ein paar Minuten keinen Saft mehr hat.

Einzig das Display überzeugte im Test nicht vollständig.

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Für derzeit 749 Euro* bekommt ihr hier ein insgesamt stimmiges Gesamtpaket, dass ihr bei Bedarf auch noch einfach erweitern könnt.

Lenovo Ideapad C340-14IWL bei uns im Shop

*Stand: 07/2019

Lenovo IdeaPad L340: Starke Hardware und viele Optionen zum Aufrüsten

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Das Lenovo IdeaPad L340 ist optisch ein schlichtes Notebook, das mit starker Hardware und einer hohen Wartungsfreundlichkeit punktet. Dank der Nvidia GeForce MX230 ist es nicht nur für den Office-Alltag gut geeignet, es lassen sich damit auch vernünftig Bilder und Videos bearbeiten.

Das gefällt uns

  • fixe SSD
  • leicht aufrüstbar
  • gute Verarbeitung

Das gefällt uns nicht

  • Display

Als ich das IdeaPad L340 ausgepackt habe, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Allerdings hat mich das Notebook im Test ein paar Mal ziemlich überrascht. Bevor ich euch das aber im Einzelnen erläutere, gibt es noch fix die technischen Daten im Überblick.

Technische Details

Produkteigenschaften des Lenovo IdeaPad L340-15IWL 81LG005GGE

Display 39cm (15,6“) entspiegeltes Display mit LED-Backlight im 16:9-Format
Auflösung 1920x1080px
Prozessor Intel® Core™ i7-8565U (8. Generation) 4x 1.80 GHz
TurboBoost bis zu 4,60 GHz
8 MB Cache
Grafik Nvidia GeForce MX230 mit 2 GB
Arbeitsspeicher 8 GB DDR4 PC3 19200 (2400 MHz)
Festplatte 512 GB M.2 PCIe SSD
Netzwerk Bluetooth 4.2
WLAN 802.11 ac
Anschlüsse 2x USB 3.1 Gen 1 Type-A
1x USB 3.1 Gen 1 Type-C
1x HDMI 1.4b
Ethernet
1x 3,5mm Audio-Combo
Akku 36 Wh Li-Ion Akku
bis zu 9,5 Stunden Laufzeit
Eingabegeräte Tastatur mit Numpad
Touchpad
Sound zwei Lautsprecher
Kamera HD 720p Webcam
Sicherheit Kensington Lock
Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
Abmessungen 36,3×25,4×2,2cm (HxBxT)
Gewicht 2,2 Kilo

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Lieferumfang

Zum Lieferumfang gibt es nicht viel zu sagen. Im Karton findet ihr neben dem IdeaPad L340 noch das Ladegerät samt Kabel und zwei kleine Heftchen. Eines mit Setupguide und eines mit Garantieinfos. That’s it.
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Design und Verarbeitung

Beim Design setzt Lenovo auf Altbewährtes. Ultraschmale Displayrahmen findet ihr hier nicht. An den Seiten sind sie knapp 5mm breit, oben und unten etwas breiter. Im oberen Rahmen ist die Webcam integriert. Die verfügt über einen Privacy Shutter. Damit wird die Webcam verdeckt, so dass euch wirklich niemand bei eurem Treiben zusehen kann, wenn ihr das nicht wollt.

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Die Tastatur nimmt fast die gesamte Breite des IdeaPad L340 ein und hat einen kompletten Nummernblock. Sie ist in eine kleine Vertiefung eingelassen. Die Tasten bieten ein relativ weiches Tippgefühl und haben einen sehr kurzen Anschlag. An das Tippgefühl habe ich mich erst gewöhnen müssen. Nach kurzer Zeit kam ich aber gut mit der Tastatur zurecht. Die Tasten lassen sich alle gut erreichen und auch längere Texte sind auf dieser Tastatur kein Problem.

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Das Touchpad ist ein wenig nach links eingerückt, wie das bei allen Notebooks mit einem kompletten Ziffernblock der Fall ist. Da auf der linken Seite relativ wenig Platz ist, werdet ihr zu Beginn mit dem Handballen der linken Hand des Öfteren auf das Touchpad kommen. Aber auch daran gewöhnt man sich schnell und ihr werdet damit keine Probleme haben.

Das Touchpad selber hat eine angenehme Größe und reagiert sehr präzise auf Eingaben. Am vorderen Ende sind die zwei Mausersatztasten, die optisch allerdings nicht vom Rest des Pads abgesetzt sind.

Zierrat hält sich beim IdeaPad L340 in Grenzen. Lediglich vorne rechts ist ein kleiner und unauffälliger Lenovo-Schriftzug zu finden. Auf dem Displaydeckel findet sich der Schriftzug noch einmal in Schwarz. Das war’s. Das gefällt mir persönlich sehr gut.

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Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist stabil. Lediglich das Display lässt sich leicht biegen. Sofern ihr es aber nicht darauf anlegt, besteht keine Gefahr, dass ihr da etwas kaputtmacht.

Mehr gibt es zum Design nicht zu sagen. Es ist schlicht und unaufgeregt.

lenovo ideapad l340 test

An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Alle Teile sitzen und die Spaltmaße sind ebenmäßig. Scharfe Kanten oder Grate gibt es auch nicht. Alles ist so, wie es sein soll.
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Anschlüsse

Bei den meisten Notebooks verteilen sich die Anschlüsse auf beide Seiten des Geräts. Das ist beim IdeaPad L340 anders. Hier sitzen alle Anschlüsse auf der linken Geräteseite. Rechts findet sich lediglich die Vorrichtung für das Kensington-Lock. Der Grund für diese ungewöhnliche Anordnung liegt im Schacht für ein optisches Laufwerk begründet. Ihr könnt – falls der seltene Bedarf besteht – auf der rechten Seite noch einen DVD-Brenner oder mit einem entsprechenden Rahmen eine weitere SSD einbauen.

lenovo ideapad l340 anschlüsse

Bei den Anschlüssen verfügt das IdeaPad L340 über eine solide Auswahl, mit denen ihr im Alltag recht weit kommen solltet. Im Einzelnen habt ihr hier einen USB-3.1-Gen1-Type-C-Port, eine 3,5mm-2in1-Audiobuchse, zwei USB-3.1-Gen1-Type-A-Anschlüsse, 1x HDMI 1.4b und einen Ethernet-Port. Wer mehr Anschlüsse braucht, sollte sich eine entsprechende Docking-Station zulegen.
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Display

Lenovo verbaut im IdeaPad L340 ein mattes Full-HD-IPS-Panel. Bei 15,6“ Diagonale kommt ihr hier auf einen PPI-Wert von 142. Inhalte werden also knackig scharf dargestellt. Da es matt ist, gibt es auch keine Probleme mit Reflexionen.

lenovo ideapad l340 test

Die Display-Helligkeit liegt mit durchschnittlich 203 cd/m² in einem für Office-Notebooks normalen Bereich, könnte aber für meinen Geschmack heller sein. Die Ausleuchtung ist nicht ganz gleichmäßig. Das ist aber im Arbeits-Alltag kein Problem, da sich die Abweichungen in Grenzen halten und mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.

lenovo ideapad l340 ausleuchtung display

Bei der Farbraumabdeckung gibt es ebenfalls keine Überraschung. Die ist wie bei vielen Office-Notebooks nicht überragend. Genauer gesagt ist sie nicht wirklich überzeugend. 55% sRGB-Farbraum, 39% NTSC-Farbraum und 41% AdobeRGB-Farbraum sind wahrlich keine Traumwerte. Für den Office-Alltag reicht das ohne Weiteres aus. Da kommt es ja in erster Linie nicht auf Farbgenauigkeit an. Wenn ihr farbkritische Arbeiten zu erledigen habt, solltet ihr euch ein anderes Notebook suchen. Auch für gelegentliche Netflix-Sessions ist das IdeaPad L340 geeignet.

lenovo ideapad l340 farbraumabdeckung
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Software

Zur Software des IdeaPad L340 gibt es nicht viel zu sagen. Auf der 512-GB-SSD ist Windows 10 Home 64 Bit vorinstalliert. Das kommt erfreulicherweise fast ohne Bloatware. Lediglich LinkedIn ist vorinstalliert. Bei einem Office-Notebook ist da zumindest ein gewisser Nutzen zu sehen. Ansonsten gibt es lediglich McAfee in einer Testversion. Die versucht euch natürlich davon zu überzeugen, dass ihr euch die Vollversion holt. Wer keine Lust darauf hat, kann es komplett deinstallieren.

lenovo ideapad l340 test

Damit ihr nicht immer mühselig nach den aktuellsten Treibern für das IdeaPad L340 suchen müsst, ist auch Lenovo Vantage installiert. Damit könnt ihr die Updates automatisch im Hintergrund ablaufen lassen. Daneben zeigt euch die Software den Garantiestatus an, ihr könnt euer System auf Fehler scannen lassen und direkt Kontakt mit dem Lenovo-Support aufnehmen.

Beim ersten Start erscheint ein Menü, mit dem ihr die Einrichtung des IdeaPad L340 vornehmen könnt. Neben dem schon erwähnten Lenovo Vantage könnt ihr euch dort diverse mehr oder weniger nützliche Apps herunterladen (Amazon, YouTube, WinZip). Ihr könnt es aber auch sein lassen. Außerdem ist ein Assistent mit am Start, der euch hilft, eure alten Daten auf den neuen Rechner zu bekommen. Der funktioniert selbsterklärend mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Im Auslieferungszustand sind auf der SSD noch 440 GB frei.
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Leistung

Für alles, was mit Office zu tun hat, steht euch in diesem Notebook mehr als genug Leistung zur Verfügung.

Die NVMe-SSD ist fix und alle Anwendungen werden schnell geladen. Das Switchen zwischen verschiedenen Programmen geschieht flüssig und es kam während des Tests nirgends zu einem Flaschenhals. Im AS SSD-Benchmark kam das IdeaPad L340 auf Werte von 1299 MB/s schreiben und 1228 MB/s lesen. Damit setzt es sich bei vergleichbar ausgestatteten Notebooks in unserer Datenbank in der Spitzengruppe fest.

Auch in anderen Benchmarks macht das IdeaPad L340 eine gute Figur. Das Abschneiden im Einzelnen könnt ihr den Grafiken entnehmen.

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Die Grafikkarte ist ein Rebrand der MX130 und eignet sich nur bedingt zum Zocken. Dafür hat sie einfach zu wenig Power, um Spielspaß zu bieten. Sie ist allerdings ein hervorragender Beschleuniger für Bildbearbeitung oder leichten Videoschnitt. Dazu solltet ihr allerdings einen Monitor anschließen, da die Farbraumabdeckung des L340 eine brauchbare Bearbeitung nahezu unmöglich macht.
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Akku

Das Notebook steht heutzutage in den seltensten Fällen immer an einem Platz in der Nähe der Steckdose, sondern man hat es unterwegs dabei.

Auch das IdeaPad L340 musste durch den Akku-Benchmark des PCMark8. Die Helligkeit war dabei auf 200 cd/m² eingestellt. Das bedeutet in diesem Fall, dass das Display auf voller Helligkeit lief. Dabei hielt das Notebook etwas über vier Stunden durch. Das ist ein vernünftiger Wert.

lenovo ideapad l340 akku benchmark

Wenn ihr die Displayhelligkeit herunterdreht, bekommt ihr natürlich noch längere Akku-Laufzeiten.
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Emissionen

Im Alltag ist das IdeaPad L340 ein leises Notebook. Die Lüfter springen hin und wieder für kurze Zeit an, sind aber die meiste Zeit ruhig. Wir haben es natürlich auch durch den AIDA64 Stresstest geschickt.

Dort wurde es zwar lauter, aber nicht unangenehm laut. Normale Bürogeräusche haben das Notebook problemlos übertönt. Bei der Temperatur blieben die Werte im grünen Bereich. Durchschnittlich 72° Celsius wurde die CPU warm und es kam zu keinem Zeitpunkt zum Throttling. Auch die Grafikkarte wurde nicht übermäßig warm. Sie erwärmte sich auf durchschnittlich 69° Celsius.

lenovo ideapad l340 stresstest lenovo ideapad l340 stresstest lenovo ideapad l340 stresstest

Insgesamt blieb das Notebook während des Tests angenehm kühl. Lediglich direkt vor dem Display erwärmte es sich etwas, da dort die Abwärme aus dem IdeaPad befördert wird.
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Aufrüsten

Das IdeaPad L340 ist ein Traum zum Aufrüsten.

Ihr müsst lediglich 13 Schrauben an der Unterseite lösen, die Abdeckung für den Schacht des optischen Laufwerks herausziehen und dann mit einer Kreditkarte oder Ähnlichem die Unterseite aufhebeln. Nutzt dazu bitte keinen Schraubenzieher. Denn damit würdet ihr mit ziemlicher Sicherheit Kratzer und Dellen im Gehäuse hinterlassen.

lenovo ideapad l340 aufrüsten

Wie ihr auf dem Bild seht, gibt es einen freien Slot für eine 2,5“-SSD oder -HDD. Den RAM-Riegel könnt ihr einfach ausbauen und durch einen neuen ersetzen. 16 GB werden hier maximal unterstützt. Als SSD ist ab Werk eine M.2 2242 verbaut. Die könnt ihr natürlich auch ersetzen. Praktischerweise seid ihr nicht an das 2242-Format gebunden, sondern könnt hier auch eine 2280 einbauen.

Der Akku ist auch nur verschraubt und lässt sich bei Bedarf ersetzen. Und zu guter Letzt könnt ihr noch ein 9mm-DVD-Laufwerk einbauen, falls ihr Bedarf dafür habt. Oder ihr besorgt euch einen entsprechenden Rahmen und baut eine weitere Festplatte ein.
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Sound

Beim Sound überrascht das IdeaPad L340. Notebooks neigen in den meisten Fällen dazu, höhenlastig zu sein. Das liegt daran, dass schlicht kein Resonanzraum vorhanden ist, in dem Tiefen zur Geltung kommen könnten. Hier ist im Inneren allerdings eine Menge Platz.

Das IdeaPad L340 bietet einen satten und ausgewogenen Sound. Tiefen, Mitten und Höhen stehen bei halber Lautstärke in einem guten Verhältnis zueinander. Dreht ihr die Lautstärke auf 100%, dann bleibt das Klangverhältnis bestehen. Die Höhen werden zwar etwas dominanter, aber keineswegs schrill.
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Fazit

Das IdeaPad L340 bietet für den Alltag genügend Leistung für alle Aufgaben. Die verbaute Hardware mit Intel Core i7, 8 GB RAM und einer NVMe-SSD ist für die nächsten Jahre mehr als ausreichend. Einzig beim Display müsst ihr Abstriche hinnehmen.

lenovo ideapad l340 test

Es bietet alle wichtigen Anschlüsse und auch beim Klang punktet das IdeaPad. Positiv ist ebenfalls das extrem leichte Aufrüsten. Ihr könnt alle wichtigen Komponenten einfach austauschen, wenn der Bedarf besteht und auch noch eine weitere Festplatte einbauen. Wer mag, kann sich noch ein optisches Laufwerk oder eine weitere SSD einbauen.

Derzeit müsst ihr knapp 800 Euro für das IdeaPad L340 auf den Tisch legen. Das ist alles in allem ein fairer Preis.

Lenovo Ideapad L340-15IWL bei uns im Shop

*Stand: 07.2019
Wallpaper: Pixabay 1, 2, 3, 4


Das Dream-Team? Logitech G PRO Wireless mit Powerplay Mauspad im Test

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Bereits ohne Logitech Powerplay Mauspad konnte die G PRO Wireless im Test überzeugen. Mit einem Powerplay Mauspad entfaltet sie aber erst ihr volles Potential – und bietet gegenüber einer kabelgebundenen Maus eine grenzenlose und unbeschwerte Freiheit. Die Anschaffungskosten des Duos sind allerdings nicht von schlechten Eltern.

Das gefällt uns

  • Maus wird automatisch geladen
  • kabellose Verbindung integriert
  • zwei Auflagen im Lieferumfang
  • ummanteltes Kabel
  • rutschfest dank gummierter Auflagefläche
  • angenehme Größe

Das gefällt uns nicht

  • relativ teuer
  • Qi-Standard wird nicht unterstützt
  • Mystic Light und Co. werden nicht unterstützt

Bud Spencer und Terence Hill, Nachos und Käse, Fallout 76 und Bugfixing – viele Dinge entfalten ihre volle Leistungsfähigkeit erst gemeinsam. Das gilt auch für die G PRO Wireless und das dazugehörige Powerplay Mauspad. Zwar konnte die G PRO Wireless im Test dank schlichtem Design, sehr guter Verarbeitung und präzisen Tasten als eine der besten kabellosen Gaming-Mäuse überzeugen – ohne das passende Mauspad wirkte sie aber irgendwie nur halbfertig. Wie ein EA-Titel ohne Mikrotransaktionen, MSI-Hardware ohne Mystic Light oder eine vorinstalliertes Windows ohne McAfee. Ihr versteht schon.

Logitech Powerplay Mauspad

Warum? Ohne Powerplay Mauspad muss die kabellose Maus in regelmäßigen Abständen mit einem Kabel gebändigt werden. Das nervt, denn durch die Lightspeed-Technologie gibt es selbst beim Zocken von reaktionsrelevanten FPS wie CS:GO und Co. keinen Input-Lag. Kabel sind also eigentlich überflüssig. Zur gänzlichen Realität wird das aber erst jetzt in Verbindung mit einem Powerplay Mauspad, denn die G PRO Wireless wird automatisch geladen, während sie auf dem Mauspad liegt.

Da wir auf die G PRO Wireless in einem Test schon genauer eingegangen sind, soll uns diesmal insbesondere das Mauspad und das Zusammenspiel mit der Gaming-Maus interessieren. Ein separater Test für ein Mauspad? Klingt komisch, ist bei einem Preis von fast 100 Euro* aber auch nicht ganz unverständlich.

Inhaltsverzeichnis

Technische Details

Produkteigenschaften des Logitech Powerplay Mauspad

Höhe des Steuermoduls 1 cm
Dicke der Ladeoberfläche 2 mm
Dicke des Stoff-Mauspads 2 mm
Dicke des Kunststoff-Mauspads 2 mm
Kabellänge 1,83 Meter
Abmessungen 32,1 x 34,4 x 4,3 cm
Preis (Shop) 99,99 Euro*

Logitech Powerplay Mauspad bei uns im Shop

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Hochwertige Verpackung und angemessener Lieferumfang

Das Powerplay Mauspad wird natürlich nicht einfach zusammengerollt in einer zylindrischen Verpackung ausgeliefert. Das Mauspad kommt in einer ziemlich großen und fast quadratischen Verpackung daher. Logitech erwähnt auf der Front explizit die Unterstützung von kabellosem Laden in Verbindung mit der G903 und der G703. Unterstützt werden aber alle Mäuse, die mit dem Powerplay Feature beworben werden. Dazu zählen bspw. auch die G PRO Wireless und die G502 Lightspeed.

Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad

In der hochwertig anmutenden und stabilen Verpackung befinden sich die Mauspad-Unterlage (Powerplay Basis) mit der Ladefunktion sowie eine Stoff- und eine Kunststoffauflage. Dabei handelt es sich eigentlich um eigenständige Mauspads in Form des G440 und des G240. Allerdings besitzt das G240 eine andere Auflagefläche als das Stoff-Mauspad im Lieferumfang. Das bedeutet aber auch, dass ihr hier jederzeit eine Auflage nachkaufen könnt, wenn doch mal etwas passiert.

Dazu kommt ein Micro-USB-Kabel für das Mauspad – ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe – sowie das Powercore-Modul und eine kleiner Pappkarton mit der Anleitung und Garantieinformationen.

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Setup und Einschränkungen

Die Einrichtung ist denkbar leicht. Nicht überraschend, immerhin handelt es sich immer noch um ein Mauspad. Einfach das Mauspad via USB-Kabel mit dem Rechner verbinden. Maus ausschalten, Powercore-Modul einlegen, Maus einschalten, fertig. Das Powercore-Modul ist minimal schwerer als die Kunststoffkappe. Eine spürbare Gewichtszunahme erfährt die Maus also nicht. In der Verpackung wird der „komplexe“ Prozess auf einer kleinen Papierunterlage bebildert erklärt.

Logitech Powerplay Mauspad

Cool: In dem Powerplay Mauspad ist ein eigener Empfänger integriert. Ihr könnt den Lightspeed-Dongle also auch wieder in der G PRO Wireless verstauen und die Maus wird trotzdem von eurem Rechner erkannt. Jetzt müsst ihr euch nur noch für eine Auflage entscheiden und los geht’s. Eine kleine weiße LED gibt Aufschluss über den aktuellen Kopplungszustand der Maus.

Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad

Sicherheitshalber verweise ich auf ein paar Anmerkungen, die in der Anleitung erwähnt werden. Die Ladefunktion kann durch einen Metalltisch beeinträchtigt werden. Außerdem kann nur eine Maus inkl. Powercore-Modul mit Strom versorgt werden. Das Mauspad unterstützt keinen Qi-Standard. Smartphones lassen sich auf dem Mauspad also leider nicht laden und sollten dort auch nicht abgelegt werden. Ihr solltet das Mauspad auch nicht zusammenrollen, da sonst die Ladespule beschädigt werden kann.

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Induktives Laden auch mit anderen Mauspads möglich

Das Design des Mauspads ist sehr schlicht. Die Unterseite der Auflagen ist im Logitech-Blau gehalten, das weiße Logitech Logo befindet sich jeweils unten rechts an der Ecke. Eine Rundum-RGB-Beleuchtung gibt es beim Powerplay Mauspad nicht. Lediglich das G-Logo auf der Empfängerstation verfügt über eine RGB-Beleuchtung und kann via Logitech Gaming Software (Download) farblich konfiguriert und auch mit der Beleuchtung der Maus synchronisiert werden. Das gilt jedoch nicht für die gängigen RGB-Protokolle wie Mystic Light, ASUS Aura und Co., mit denen die Beleuchtung nicht gekoppelt werden kann.

Logitech Powerplay Mauspad

Das Mauspad ist mit 28×34 cm angenehm groß. Ich tendiere in diesem Fall zur Stoffversion, da sie etwas gleitfreudiger und leiser ist. Dafür neigt sie allerdings auch eher dazu, unansehnlich zu werden. Ein Risiko sehe ich auf lange Sicht zudem bei der verklebten Verbindung zwischen der Stoffoberfläche und dem Schaumstoff bzw. der glatten Unterseite aus Kunststoff. Gerade an dem Rand, an dem die Hand aufliegt, könnte sich der Stoff lösen und einrollen. Zumindest habe ich das schon bei einigen Stoffmauspads unterschiedlicher Hersteller beobachten können.

Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad Logitech Powerplay Mauspad

Die gummierte Oberfläche der Powerplay Basis sorgt dafür, dass sowohl Stoff- als auch Kunststoffauflage bombenfest auf der Unterlage liegen und absolut rutschfest sind. Das gilt ebenfalls für die gummierte Unterseite der Powerplay Basis. Sie ist auf dem Tisch beim Zocken nicht einen Millimeter von der Stelle gewichen. Sehr gut ist zudem, dass auch eigene Stoff- oder Kunststoff-Mauspads genutzt werden können, wenn die Größe und Dicke passt.

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Strukturierte Software und Freiheit im Alltag

Mit der Logitech Gaming Software könnt ihr all eure Periphere-Geräte von Logitech steuern und auch die Beleuchtung anpassen. Viele Einstellungsmöglichkeiten gibt es bei einem Mauspad verständlicherweise nicht. Bei der Beleuchtung könnt ihr zwischen statischem Leuchten oder einem Atem- bzw. Farbzykluseffekt wählen. Des Weiteren könnt ihr noch das induktive Laden via Powerplay aktivieren bzw. deaktivieren.

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Unter den Einstellungen der G PRO Wireless könnt ihr neben vielen weiteren Einstellungen auch den aktuellen Batteriestand abrufen. Dieser erreicht die 100% mit Absicht nicht, sondern wird im Mittel zwischen 85% und 95% gehalten. Das soll den Akku schonen. Die Maus wird am äußersten Rand des Mauspads übrigens nicht geladen. Obwohl der Ladeprozess gemächlich ausfällt, verbraucht die Maus weniger Strom als geladen wird. Der optimale Batteriestand kann also immer gehalten werden.

Im Alltag lief mit der G PRO Wireless und dem Powerplay Mauspad alles bestens. Die Einrichtung war leicht und im Testzeitraum traten keine Probleme auf. Eine kabellose Gaming-Maus, die nie geladen werden muss, empfinde ich als echte Erleichterung. Vorbei sind die Diskussionen über spezielle Kabelbeschwerer, Mouse Bungees und Co. Lästige Fummeleien mit dem Kabel entfallen genauso wie die Sorge, den Schreibtisch mit einer ungeladenen Maus aufzufinden.

Logitech Powerplay Mauspad

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Fazit zu G PRO Wireless & Logitech Powerplay Mauspad

Wer schon immer eine kabellose Maus zum Zocken nutzen wollte, erhält mit der Logitech G PRO Wireless und dem dazugehörigen Powerplay Mauspad endlich die perfekte Kombination für unbeschwerte Zockernächte.

Logitech Powerplay Mauspad

Die G PRO Wireless überzeugt mit einer sehr guten Verarbeitung, angenehm schlichtem Design, leichtem Gewicht und einem präzisen Tasten-Feedback. Außerdem gibt es dank Lightspeed-Technologie keinen spürbaren Input-Lag. Die G PRO Wireless reagiert so schnell wie eine kabelgebundene Maus. Es gibt allerdings Gaming-Mäuse, die etwas bessere Gleiteigenschaften aufweisen.

Der größte Nachteil einer kabellosen Maus ist die Notwendigkeit, die Maus in regelmäßigen Abständen zu laden – und das entfällt mit dem Powerplay Mauspad. Das Design ist schön schlicht und die Verarbeitung sehr gut. Die Stoff-Auflage wird mit der Zeit sicherlich unansehnlicher werden. Es besteht aber immer die Möglichkeit, separate Auflagen zu kaufen oder auch Mauspads von Drittanbietern auf der Powerplay Basis zu nutzen. Eine beständigere Kunststoffauflage ist neben der Stoffauflage im Lieferumfang ebenfalls dabei. Die Größe der Auflagen fällt angemessen aus.

Logitech Powerplay Mauspad

Ein paar Wermutstropfen gibt es jedoch. Die Beleuchtung ist nicht mit den gängigen RGB-Protokollen wie MSI Mystic Light, ASUS Aura oder Gigabyte Fusion synchronisierbar. Außerdem wird der Qi-Standard nicht unterstützt. Euer Smartphone könnt ihr mit dem Mauspad also nicht laden. Nicht zu unterschätzen sind letztendlich auch die hohen Anschaffungskosten von 99 Euro für das Mauspad und 120 Euro für die Maus. Für viele Zocker dürfte sich die Investition – insbesondere wegen der Kombinierbarkeit mit anderen Mauspads – auf lange Zeit trotzdem sehr lohnen.

Logitech Powerplay Mauspad bei uns im Shop

*Stand: 15.07.2019

Gigabyte AERO 15 OLED im Test: viel Power, schickes Design und phänomenales AMOLED-Display

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Das Gigabyte AERO 15 OLED ist ein richtig schickes Gaming-Notebook mit einem phänomenalen OLED-Display. Sehr gute Verarbeitung, viele Anschlüsse und nützliche Software formen ein rundes Paket. Unter Last ist die Lautstärke akzeptabel und eine zusätzliche SSD lässt sich nachrüsten. In WQHD bei hohen und FHD bei maximalen Details laufen aktuelle AAA-Titel rund. Verbesserungsbedarf gibt es bei der Tastatur und den flach klingenden Lautsprechern.

Das gefällt uns

  • viel Leistung
  • scharfes und farbechtes OLED-Display
  • schickes und schlichtes Design
  • sehr gute Verarbeitung
  • viele Anschlüsse

Das gefällt uns nicht

  • Position der Webcam
  • interne Lautsprecher klingen flach

Was für ein tolles Display! Gigabyte hat mit der Aero-Serie formschöne High-End-Gaming-Notebooks im Programm. Das brandneue AERO 15 OLED trumpft insbesondere mit einem UHD-AMOLED-Display auf. Die unterstützten 60 Hz Bildwiederholrate könnten zwar einige Gamer stören, es sieht jedoch einfach atemberaubend schön aus.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Gigabyte bietet die AERO-Serie in unterschiedlichen Ausstattungslinien an. Das AERO OLED ist mit NVIDIA-Grafikkarten beginnend bei der GTX 1650 bis zur RTX 2080 Max-Q, Core i7-9750H und Core i9-9980HK und bis zu 32 GB RAM erhältlich. Gleichzeitig gibt es eine Version mit mattem FHD-IGZO-Display mit 240 Hz von Sharp.

Als AERO 15 Classic gibt es das Gaming-Notebook ebenfalls mit mattem FHD-IGZO-Display mit 240 Hz von Sharp, mattem FHD-Display mit 144 Hz von LG oder mattem UHD-IPS-Display mit 60 Hz von AUO. Die Variationen hängen von der gewählten Grafikkarte beginnend bei der GTX 1660 Ti ab. Zudem wartet das AERO Classic mit einem anderen Look auf.

Die genauen Komponenten unseres Testmodells könnt ihr der technischen Tabelle entnehmen.

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Technische Details

Produkteigenschaften des Gigabyte AERO 15 OLED XA

Display 39 cm (15,6″), glänzendes UHD-OLED-Display
16:9-Format, 60 Hz
Auflösung 3.840 x 2.160 Pixel (Ultra HD)
Prozessor Intel® Core™ i7-9750H
6x 2,60 GHz, Turbo 4,50 GHz; 12 MB Cache
Grafik NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (8 GB)
Arbeitsspeicher Samsung 16 GB DDR4 PC4-21300 (2.666 MHz)
Festplatte 512 GB SSD PCIe
Netzwerk 802.11ax-WLAN
Bluetooth: Bluetooth 5.0 + LE
Killer Wi-Fi 6 AX1650
Killer Ethernet E2600
Anschlüsse 3x USB 3.1 Gen1 (Type-A)
1x Thunderbolt 3 (Type-C)
1x HDMI
1x DP 1.4 & USB3.1 (USB Type-C)
1x SD-Kartenleser (UHS-II)
1x 3,5mm Combo
1x Stromanschluss
1x LAN RJ-45
Akku 94,24 Wh, verschraubt, 230W-Netzteil
Eingabegeräte GIGABYTE FUSION RGB-Tastatur mit Einzeltastenbeleuchtung
Touchpad
Sound 2x 2-Watt-Lautsprecher
Kamera Webcam 720p
Sicherheit
Bios-basierendes TPM, unterstützt Intel® Platform Trust Technology (Intel® PTT)
Betriebssystem Windows 10 Pro 64 Bit
Abmessungen 35,6 x 25 x 20 cm (B x T x H)
Gewicht ca. 2 kg (inkl. Akku)
Gigabyte AERO 15 bei uns im Shop

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Standard-Notebook-Lieferumfang mit Incentive

Dass das Notebook zu der erleseneren Garde gehört, wird schon bei der schicken Verpackung deutlich. Das AERO 15 OLED kommt in einem schwarz-orangen Karton daher. Das Notebook befindet sich in der klassischen schwarzen Stoffhülle, Netzteil und Quick Start Guide sind in einer Plastiktüte untergebracht. Zum Lieferumfang packt Gigabyte ebenfalls ein Thermal Pad. Das könnt ihr auf eine zusätzliche M.2 NVMe SSD kleben, wenn ihr das Notebook speicherplatzmäßig aufrüsten wollt.

Gigabyte packt außerdem eine kleine Karte mit in den Karton und will euch zu Feedback animieren. Eine ganz coole Idee: Wenn ihr in sozialen Netzwerken, Foren oder bei Händlern eine Bewertung abgebt, könnt ihr den Link und alle benötigten Daten zu Gigabyte schicken. Dafür gibt es dann eine kleine Belohnung in Form eines 20€-Gutscheins bei Steam. Das ist fair und Marketing, wie ich es mir wünsche.
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Schickes und schnörkelloses Design

So wie es beim Karton anfängt, geht es beim Notebook weiter. Das AERO 15 OLED sieht verdammt schick aus. Die Oberseite ist in mattem schwarz und gebürstetem Alu-Look gehalten. Dazu kommt ein pfeilähnlicher glänzender Streifen, der die beiden Bereiche trennt – und das stylische und weiß beleuchtete AERO-Logo. Wir haben extra nachgefragt: Die Beleuchtung ist nicht RGB-fähig, wohl erst ab der nächsten Generation. Die Hinterseite des Gaming-Notebooks ist leicht abgerundet, daher ist das AERO 15 OLED nicht ganz rechteckig.

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Die Luftaus- und -einlässe befinden sich an den beiden Seiten, der Hinterseite und auch die halbe Unterseite ist perforiert. Gigabyte will dadurch einen besonders intensiven Luftaustausch erreichen. Im Kapitel Emissionen gehen wir genauer darauf ein. Witziges Feature: Das AERO-Logo auf der Hinterseite hat eine Kennzeichenbeleuchtung. Das AERO-Logo auf der Blende unter dem Display verzichtet glücklicherweise auf jegliches Blingbling. Hier leistet sich Gigabyte im Gegensatz zu manchem Wettbewerber keinen Fauxpas.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Bis auf ein paar Kanten wirkt das AERO 15 OLED vergleichsweise erwachsen für ein Gaming-Notebook. Ohne die vielen Aufkleber, die wir sicherheitshalber am Gerät gelassen haben, dürfte das AERO 15 aufgeklappt angenehm schlicht und aufgeräumt wirken. Der Displayrahmen ist extrem schmal und besitzt eine Gummierung an der Seite. Die hat zwei Funktionen: Sie sorgt einerseits dafür, dass das Display keine Kratzer bekommt, sollten sich mal Sandkörner oder Staub ins zugeklappte Notebook schleichen, andererseits dämpft sie den „Aufprall“, wenn das Display zugeklappt wird.

Die Tastatur ist mit der hauseigenen Gigabyte Fusion RGB-Beleuchtung ausgestattet. Jede Taste lässt sich einzeln ansteuern und beleuchten. Cool: An der Seite gibt es so gut wie keinen Rahmen. Ein Numpad ist anwesend und überflüssige Sondertasten sind zum Glück abwesend. So schön sie aussieht, leider ist das Schreibgefühl eher schwammig. Zum Zocken mag es passen, aber für längere Texte würde ich eher zu einer externen Tastatur greifen. Der Fingerprint-Reader sitzt innerhalb des Touchpads. Das besitzt mit 7,2 x 10,6 cm eine vernünftige Größe.

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Der Powerbutton befindet sich mittig oberhalb der Tastatur inmitten der Lautsprecher-Perforation. Direkt darüber sitzt die 720p-Webcam auf einer kleinen Kante. Wir haben schon öfter feststellen dürfen, dass diese Perspektive nicht unbedingt die beste ist. Trotzdem kann so der gleichmäßig schmale Displayrahmen realisiert werden. Die Webcam dürfte zudem sowieso eher selten im Einsatz sein. Wer sie gar nicht benötigt oder Angst hat, dass jemand heimlich bei der Nasenpflege zuschaut, kann die Webcam mittels Schieberegler komplett abdecken.
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Hochwertige Materialien – sehr gut verarbeitet

Das Gehäuse des AERO 15 OLED besteht komplett aus Aluminium. Es macht einen sehr hochwertigen Eindruck und ist stabil. Lediglich an der Oberseite lässt es sich mit weniger Kraftaufwand eindrücken. Auf der Tastatur und an der Unterseite benötigt ihr deutlich mehr Kraft und es gibt nicht sehr stark nach.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Die Verarbeitung ist sehr gut. Bei den Spaltmaßen sind mir keine Unebenheiten aufgefallen, zudem knarzt und wackelt es nirgends. Für einige spezielle Leute ebenfalls wichtig: Das Display lässt sich mit einem Finger aufklappen, ohne dass ihr das Notebook mit anhebt. Dafür ist das Display-Scharnier ein bisschen zu filigran und dadurch wackelig. Ich bin daher zugegebenermaßen froh, dass Gigabyte beim AERO 15 OLED kein Touch-Display verbaut hat.

Gigabyte Aero 15 OLED XA Gigabyte Aero 15 OLED XA

Beim Alu-Body müsst ihr euch natürlich auf Fingerabdrücke einstellen. Insgesamt macht das Notebook aber einen sehr guten Eindruck und sollte den harten Gaming-Alltag problemlos überstehen.
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Das Anschluss-Wunder

Das AERO 15 OLED will mit 2 cm Bauhöhe keine Gaming-Flunder sein, ist aber trotzdem angenehm flach. Dank der Bauhöhe muss Gigabyte aber auch nicht auf das verzichten, was dem ASUS ROG Zephyrus S (Test) bspw. fehlt: Ein LAN-Anschluss auf der linken Seite. Der ist bei einem Gaming-Notebook gerne gesehen. Auf der Seite findet ihr ebenfalls einen HDMI-, einen USB-3.1-Gen1-Type-A- und den Kombo-Klinkenanschluss. Der USB-3.1-Gen1-Type-C-Port unterstützt DisplayPort 1.4.

Auf der rechten Seite hat Gigabyte zwei weitere USB-3.1-Gen1-Type-A- und den Thunderbolt-3-Anschluss verbaut. Dazu gesellen sich der Stromanschluss und ein flotter UHS-II-SD-Kartenleser. Letzterer ist bei Gaming-Notebooks ebenfalls eher rar gesät ist und daher willkommen. Die Vorrichtung für ein Kensington-Schloss gibt es nicht.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Unterm Strich ist das AERO 15 OLED anschlusstechnisch also sehr gut aufgestellt. Im Vergleich zu anderen Gaming-Notebooks wie z.B. dem Razer Blade 15 (Test) fällt der fehlende Mini-Displayport-Anschluss auf, der hier jedoch durch den zweiten USB-Type-C-Port ersetzt wird. Das Razer ist mit 1,78 cm Bauhöhe zwar etwas flacher, hat jedoch weder LAN-Port noch SD-Kartenleser. Letzterer fehlt auch dem Lenovo Legion Y740 (Test).

Gigabyte AERO 15 bei uns im Shop

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Hammermäßiges UHD-AMOLED-Display

Kommen wir zum absoluten Blickfang des AERO 15 OLED – dem Display. Jeder, der einen OLED-Fernseher oder ein Smartphone mit AMOLED-Display besitzt, wird mich verstehen. OLED-Displays sind bei der Darstellung von Inhalten ungeschlagen. Schwarzes Schwarz, wunderbar lebendige und satte Farben, hohe Kontraste: Das Display macht jedes IPS-Panel nass. Dazu kommt die hohe UHD-Auflösung des 15,6″-Panels mit 3840×2160 Pixeln und eine daraus resultierende Pixeldichte von 282,4 PPI. Das ist zwar noch kein Smartphone-Level, aber für ein Notebook einfach verdammt scharf.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Den Sonnenuntergang bei The Witcher 3 im farbenfrohen Beauclair genießen? Einfach nur wunderschön. Zwar unterstützt das Display nur 60 Hz Bildwiederholrate und neigt dadurch bei schnellen Bewegungen zum Tearing, allerdings überschreitet ihr 60 FPS bei aktuellen AAA-Titeln und hohen Detaileinstellungen in UHD doch eher selten. Generell ist das Display damit für atmosphärische und farbenfrohe Spiele und natürlich auch Filme prädestiniert. Wer eher schnelle Egoshooter – neudeutsch: FPS – wie CS:GO spielt oder bei Apex Legends im Battle-Royale-Gemenge unterwegs ist, sollte besser zur Version mit 144-Hz- bzw. sogar 240-Hz-IPS-Display greifen.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Kleines Schmankerl obendrauf: Das Display ist ab Werk bereits kalibriert. Mit unserem Spyder5 konnten wir hier also keine Verbesserung der Darstellung erzielen. Wohl aber haben wir die Farbraumabdeckung unter die Lupe genommen. Keine Überraschung: In unserer Datenbank der Gaming-Notebooks findet sich ab sofort ein neuer Meister. Die Farbräume sRGB, NTSC und AdobeRGB werden jeweils zu 100% abgedeckt. Damit eignet sich das Gaming-Notebook also ebenfalls bestens für Bild- und Videobearbeitung.

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Da das Display HDR unterstützt, ist die Helligkeit dementsprechend gut und gleichmäßig. Wir haben im Durchschnitt sehr helle 356 cd/m² gemessen. Mit 372 zu 345 cd/m² liegen die höchste und niedrigste Helligkeit nicht weit auseinander. Mit bloßem Auge lässt sich dieser Unterschied bei dieser Helligkeit nicht erkennen. Bei einem OLED-Display müsst ihr euch um Bleeding freilich keine Sorgen machen. Das Schwarz ist so schwarz, wie ein Schwarz sein muss. Habe ich schon schwarz gesagt? Ein weiterer Vorteil von einem OLED-Display sind die sehr stabilen Blickwinkel.

Nachteile? Die gibt es wie so häufig. Das Display spiegelt stark. Ihr solltet es also vorziehen, im dunklen Kämmerlein unterwegs zu sein und Lichtquellen hinter euch meiden. OLED-Displays haben zudem Probleme mit dem Einbrennen von Inhalten, die dauerhaft auf dem Display eingeblendet werden. Da kann zum Beispiel die Taskleiste von Windows sehr gefährlich werden. Zwar wurde die Technologie in den letzten Jahren immer besser, eine wirklich Aussage lässt sich dazu in dem kurzen Testzeitraum allerdings nicht treffen.

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Schlankes Windows 10 und vorbildliche Gigabyte-Software

Auf dem Testgerät ist Windows 10 Professional in der 64 Bit-Version installiert. Dazu gesellt sich das mehr oder weniger unausweichliche Candy-Crush-Geplänkel und Xing. Eine notorisch nervende Antivirensoftware ist nicht an Bord. Nützlich ist die Killer Performance Driver Suite, Spotify und das Gigabyte Control Center. Das sieht nicht nur ganz schick aus, es bündelt alle wichtigen Funktionen in einer Oberfläche.

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Übertakten, diverse Funktionen einstellen, RGB-Beleuchtung konfigurieren, Kühlung optimieren? Das lässt sich alles hier erledigen. Unter dem letzten Reiter werden zudem alle Treiber aufgeführt und ihr könnt sie direkt updaten. Zusammen mit der guten Übersicht und Struktur bietet die Software damit tatsächlich einen richtigen Mehrwert.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Anders sieht es hingegen bei der Azure AI von Microsoft aus, die ständig im Hintergrund aktiviert und als kleines Icon oben rechts auf dem Desktop sichtbar ist. AI ist ja bekanntlich das neue Bluetooth und macht alles besser. Beim AERO 15 OLED wird je nach Programm ein eigenes Profil für CPU, GPU und Lüftersteuerung angewendet. Das soll dem Nutzer Arbeit abnehmen, ich könnte jedoch darauf verzichten. Das Feature lässt sich deaktivieren.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Von den 463 GB Speicherplatz der verbauten SSD stehen euch abzüglich aller vorinstallierten Programme und Windows noch 438 GB zur freien Verfügung. Mit Programmen dürfte es wie immer keine Schwierigkeiten geben. Kritisch wird es nur bei vielen großen Spielen. Ob ihr dem entgegenwirken könnt, klärt das Kapitel Aufrüsten.
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Bei UHD wird die Leistung knapp

Kommen wir zur Leistung. Das Testgerät kann auf einen Core i7-9750H, eine RTX 2070 Max-Q und 16 GB DDR4 RAM zurückgreifen. Der Prozessor ist zwar in vielen aktuellen Gaming-Notebooks anzutreffen, aber die RTX 2070 Max-Q ist die zweitstärkste aktuelle GPU im Max-Q-Design am Markt. Als erstes waren die Benchmarks in FHD und WQHD dran.

In FHD bekommt ihr in allen Titeln – mit der Ausnahme von Assassin’s Creed Odyssey – mindestens 50 FPS im Durchschnitt. Damit rangiert das AERO 15 OLED auf dem gleichen Level wie das vergleichbar ausgestattete Lenovo Legion Y740 (Test) oder das Schenker XMG NEO 15 mit RTX 2070 Max-Q, das aktuell ebenfalls unseren Testparcours durchläuft. Alle Werte könnt ihr wie immer den Diagrammen entnehmen.

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Ebenfalls gut sieht es für das Gaming-Notebook bei WQHD aus. Die Auflösung ließ sich bedingt durch den Grafiktreiber des Vorserienmodells jedoch nicht korrekt einstellen. Möglich war nur die Auflösung 2560×1600 Pixel. Die Werte sind also nur bedingt mit den Werten der Wettbewerber aus der Datenbank vergleichbar und dürften im Durchschnitt etwa 2 bis 3 FPS niedriger als bei tatsächlichem WQHD sein.

Auf dem höchsten Detaillevel laufen insbesondere Rise of the Tomb Raider und Far Cry 5 mit 74 bzw. 65 FPS angenehm flüssig. Bei den anderen Titeln solltet ihr das Detaillevel von sehr hoch bzw. Ultra auf hoch reduzieren. Das kommt ein bisschen auf eure masochistische Veranlagung beim Zocken an. Bei Titeln wie Ghost Recon Wildlands bringt die zweithöchste Detailstufe im Vergleich zu Ultra nochmal ein deutliches Mehr an FPS ein.

Und UHD? Bei Gaming-Notebooks mit einem UHD-Display bin ich generell immer skeptisch. UHD ist eine Domäne, in der sich viele Gaming-Geräte ordentlich die Seele aus dem Leib pusten, hohe FPS mit aktueller Hardware aber trotzdem kaum erreicht werden können. Das gilt ebenso für das AERO 15 OLED. Bei The Witcher 3 erreicht das AERO 15 OLED bei mittleren Details im Durchschnitt 36 FPS. Bei Rise of the Tomb Raider sind es durchschnittlich 50, bei Ghost Recon Wildlands 37, bei Far Cry 5 39 und bei The Division 2 40 Bilder pro Sekunde. Damit seid ihr bei einem Großteil der Spiele auf Konsolenniveau unterwegs. Bei schnellen Bewegungen der Kamera ziehen Inhalte in diesem FPS-Bereich deutlich wahrnehmbare Schlieren.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Wer wirklich in UHD zocken möchte, sollte also entweder die Details weiter reduzieren oder zur Version mit RTX 2080 Max-Q greifen. Die dürfte sich in etwa auf dem Leistungslevel des Razer Blade 15 (Test) bewegen und 20 bis 30% mehr FPS liefern. Das Gute daran? Im Gegensatz zum Razer sollte das AERO 15 OLED die Leistung bedingt durch die höhere Bauweise durchgehend aufrechterhalten können. Wie immer gilt, dass die volle Leistung nur im Netzbetrieb zur Verfügung steht. Wenn ihr den Stecker zieht, geht es mit den FPS bergab.

Insgesamt eignet sich das Gigabyte AERO 15 OLED am besten für FHD bei sehr hohen und WQHD bei hohen Detaileinstellungen, wenn es um AAA-Titel geht. Zwar könnt ihr das UHD-Display auch in der nativen Auflösung nutzen, allerdings solltet ihr Texturen dann deutlich herunterschrauben. Wie immer ist das stark vom jeweiligen Spiel und eurer FPS-Schmerzgrenze abhängig. Bei Online-Titeln wie League of Legends, Apex Legends oder PUBG und älteren Spielen solltet ihr aber keine Probleme haben.

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Im 3D Mark sichert sich das Gaming-Notebook mit dem dritthöchsten Wert im Firestrike einen Platz auf dem Treppchen. Schneller sind nur das Razer Blade 15 mit RTX 2080 Max-Q und das ASUS ROG Strix Scar II mit normaler RTX 2070. Damit ist das Gigabyte von den drei RTX-2070-Max-Q-Notebooks unserer Datenbank im Firestrike-Benchmark das Schnellste. Im Cinebench R15 CPU-Multiscore und R20 kann es sich sogar an der Spitze platzieren.

Im AERO 15 OLED steckt eine 512-GB-NVMe-SSD von Intel. Die genaue Modellbezeichnung lautet Intel SSDPEKKW512G8. Im AS SSD Benchmark landet die SSD auf dem vorletzten Platz. Sie ist zwar nicht langsam, die Konkurrenz ist mit Marken-SSDs in Form von Western Digital SN720 und Samsung 970 EVO Plus allerdings sehr stark aufgestellt. Im PCMark 10 sortiert sich das Notebook im oberen Mittelfeld ein. Alle Werte und die Werte der Wettbewerber findet ihr in den Diagrammen.

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Im Akku-Benchmark erreicht das AERO 15 OLED bei einer Displayhelligkeit von 200 cd/m² bzw. 73% eine Laufzeit von drei Stunden und 23 Minuten. Das ist ein gutes Ergebnis und dem großen 94,24-Wh-Akku zu verdanken. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Wer wirklich unterwegs zockt, sollte sich auf Speedruns konzentrieren, denn ohne Netzstecker reduziert sich die Akkulaufzeit auf wohlwollende 75 Minuten. Außerdem bricht die Performance ordentlich ein. Ein Phänomen, das mehr oder weniger auf allen aktuellen Gaming-Notebooks anzutreffen ist.

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Wahrnehmbare Lautstärke beim Zocken

Das AERO 15 OLED will keinen Schlankheitsrekord aufstellen, ist mit 2cm Höhe aber trotzdem noch angenehm flach. Wie bei den meisten Gaming-Notebooks stellt sich die Frage, inwieweit die Leistung bei steigenden Temperaturen aufrechterhalten werden kann. Die Temperaturen liegen im Idle bei durchschnittlich 39°C (CPU) und 38°C (GPU). Im Systemstabilitätstest von AIDA64 wurde der Prozessor im Durchschnitt 85 Grad und die Grafikkarte 78 Grad warm. Bei der GPU gibt es damit keine Probleme und auch die CPU-Temperatur ist nicht kritisch. Zum Throttling kam es während des Stresstests nicht.

Gigabyte Aero 15 OLED XA Temperatur Gigabyte Aero 15 OLED XA Temperatur Gigabyte Aero 15 OLED XA Temperatur Gigabyte Aero 15 OLED XA Temperatur

Wir haben zudem eine Runde The Witcher 3 bei UHD-Auflösung und niedrigen Details gespielt. Die Temperaturen erreichten dabei im Durchschnitt 84°C beim Prozessor und 76°C bei der RTX 2070 Max-Q. Maximal wurden 92°C (CPU) und 78 C° (GPU) gemessen. Obwohl die Temperaturen noch nicht sehr kritisch sind, kam es mit maximal 10% zu einem leichten Throttling einzelner Kerne. Unterm Strich wird das AERO 15 OLED damit nicht so warm wie zum Beispiel das ultraflache Razer Blade 15. In dem war allerdings eine RTX 2080 Max-Q verbaut, die mehr Wärme als die RTX 2070 Max-Q abgibt.

Gigabyte Aero 15 OLED XA Temperatur Gigabyte Aero 15 OLED XA Temperatur

Das Gehäuse wird während des Spielens nicht unangenehm warm und kann problemlos auf dem Schoß liegen bleiben. Selbst die Stelle über der Tastatur, die normalerweise sehr heiß wird, lässt sich beim AERO 15 OLED noch problemlos anfassen. Durch die vielen Luftein- und -auslässe wird im Gegenzug allerdings eine deutlich hörbare Geräuschkulisse produziert. Die Lautstärke bewegt sich jedoch noch im Rahmen und ist mit geschlossenen Kopfhörern nicht mehr zu hören. Das gilt ebenfalls für den ab und zu auftretenden Pfeifton, den lediglich Nutzer mit sehr sensiblen Ohren wahrnehmen sollten.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Für die Nutzung geschlossener Kopfhörer spricht auch der Sound der beiden verbauten 2-Watt-Lautsprecher. Die klingen ziemlich flach, aber trotzdem höhenbetont. Sie eignen sich damit eher für YouTube-Videos, weil dann auch die Lüfter nicht hörbar sind. Beim Zocken würde das stetige Rauschen des Kühlsystems nur noch abträglicher für den eigentlichen Klang sein.
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Platz für eine zusätzliche M.2 NVMe SSD

Eigentlich hat das AERO 15 OLED alles, was man für den harten Alltag benötigt. Trotzdem lässt es sich nachts einfach ruhiger schlafen, wenn man weiß, dass da hinten am Ende des Tunnels noch ein paar Aufrüstungsoptionen auf einen warten. Falls halt doch mal Not am Mann ist. Um das Gaming-Notebook zu öffnen, müsst ihr die 12 Torx-Schrauben an der Unterseite lösen. Anschließen solltet ihr mit einer Plastikkarte am hinteren Rand entlangfahren und so die untere Verkleidung aufhebeln.

Gigabyte Aero 15 OLED XA Gigabyte Aero 15 OLED XA Gigabyte Aero 15 OLED XA

Um die Spannung flach zu halten, mache ich es kurz. SSD, RAM, WiFi-Modul und Akku sind komplett zugänglich und austauschbar. Es gibt zudem einen freien M.2-Slot. Ihr könnt also noch eine NVMe SSD eurer Wahl nachrüsten und so die 512 GB Speicher aufstocken. Wenn ihr mehr RAM wollt, müsst ihr die vorhandenen Riegel gegen größere austauschen. Sinnvoller ist es, gleich zur Version mit 32 GB RAM zu greifen. Im Rahmen eines Gaming-Notebooks stehen euch also alle Optionen offen und auf längere Sicht ist mit der Zugänglichkeit der Hardware die Langlebigkeit des Geräts gesichert, da sich der Akku problemlos ersetzen lässt.

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Fazit zum Gigabyte AERO 15 OLED

Das AERO 15 OLED ist wirklich ein geiles Teil. Mattschwarz, ultraschmale Displayrahmen, beleuchtetes Logo: Das Design ist nicht halb so verspielt wie bei vielen Gaming-Notebooks und gefällt mir richtig gut. Wer ohne Geblinke nicht leben kann, wird mit der leuchtstarken Tastatur glücklich, die GIGABYTE FUSION RGB unterstützt.

Die Verarbeitung des Alu-Bodys ist einwandfrei und auch bei den Anschlüssen gibt es keinen Grund zur Kritik. LAN-Anschluss, Thunderbolt 3 oder SD-Kartenleser? Alles dabei – und das bei einer Bauhöhe von nur 2 cm. Ein zusätzliche SSD kann problemlos nachgerüstet werden. Zudem ist nur wenig überschüssige Software ab Werk installiert. McAfee und Co. haben wir glücklich vermisst. Dafür ist das sehr nützliche, hübsche und aufgeräumte Gigabyte Control Center an Bord. Damit lässt sich alles steuern. Auf die im Hintergrund laufende Azure AI könnte ich allerdings verzichten.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Für richtig feuchte Augen sorgt das phänomenale UHD-AMOLED-Display. Selten haben Spiele so intensiv und farbecht ausgesehen. Nicht ohne Grund, denn alle Farbräume werden zu 100% abgedeckt. Der Sonnenuntergang bei The Witcher 3 wird damit zum atmosphärischen Highlight. Aber nicht nur Zocken ist ein Traum, sondern auch Video- und Bildbearbeitung problemlos möglich. Hier bietet sich die hohe native Auflösung mit 3840×2160 Pixeln an. Zudem ist das Display sehr hell und HDR-fähig.

Da vergisst man schnell, dass das Display nur 60 Hz Bildwiederholrate unterstützt. Beim Zocken in UHD bei mittleren Details erreicht das AERO 15 OLED trotz RTX 2070 Max-Q und Core i7-9750H bei aktuellen Triple-A-Titeln im Durchschnitt aber sowieso nur um die 40 FPS. Das ist zwar nicht weniger als bei vergleichbar ausgestatteten Notebooks, trotzdem muss die Wahrnehmungsgrenze für flüssiges Spielgeschehen womöglich etwas nach unten justiert werden. Wir empfehlen WQHD mit hohen oder FHD mit maximalen Details, damit alles rund läuft. Wer wirklich in UHD zocken will, sollte nicht viel Wert auf Details legen oder zur Version mit RTX 2080 Max-Q greifen. Für alle Geschwindigkeitsjunkies gibt es den AERO 15 mit 144- oder 240-Hz-Panel und FHD-Auflösung. Da gibt es kein Tearing oder Ghosting.

Gigabyte Aero 15 OLED XA

Wo liegt also der Hund begraben? Beim Zocken wird die CPU leicht gedrosselt. Kritisch heiß wird jedoch weder die CPU noch das Gehäuse. Zudem sind die internen Lautsprecher genauso wie die schwammige Tastatur verbesserungsfähig. Wer das Gaming-Notebook wirklich beansprucht, sollte bedingt durch die Geräuschkulisse besser zu geschlossenen Kopfhörern greifen.

Insgesamt ist das AERO 15 OLED von Gigabyte damit ein sehr empfehlenswertes Gerät zu einem Preis von 2699 Euro* mit vernachlässigbaren Schwächen. Wer auf der Suche nach einem schicken Gaming-Notebook mit knackig scharfem OLED-Display ist, sollte sich das Gerät in jedem Fall anschauen.

Gigabyte AERO 15 bei uns im Shop

*Stand: 15.07.2019

Huawei P30 Pro im Test: Unfassbar gute Kamera, beste Akkulaufzeit

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Nachdem die US-Regierung ihr „Go“ für Huawei gegeben hat, darf das Huawei P30 Pro als bestes Android-Smartphone wieder ohne Bedenken gekauft werden. Wir haben das Kamerawunder getestet und uns auch in den Rest der Feature-Liste verliebt.

Das gefällt uns

  • Extrem ausdauernder Akku
  • Begeisternde Kamera
  • Starkes Display
  • Hohe Performance
  • Robustes Design / IP68

Das gefällt uns nicht

  • Schwächerer biometrischer Unlock

Das Huawei P30 Pro ist einfach ein fantastisches Smartphone. Kann man nicht anders sagen. In den wichtigen Punkten Kamera, Akku, Display, Design und Performance liefert es mehr als solide. Alleine mit den erstgenannten beiden Punkten, seiner klasse Kamera und der hohen Ausdauer deklassiert es die Konkurrenz. Dazu kommt ein schneller 7-Nanometer-Prozessor, ein erstklassiges OLED-Display mit integriertem Fingerabdruckscanner sowie Lautsprecher und drumherum ein wasserdichtes, elegantes Gehäuse.

Gibt es auch Negativpunkte? Kein Kopfhöreranschluss oder Stereolautsprecher, eine Notch, teilweise fummelige Steuerung, es wackelt auf dem Tisch. Und nicht jeder mag abgerundete Displays. Insgesamt ist das Huawei P30 Pro für mich aber derzeit das beste Smartphone.

Technische Daten Huawei P30 Pro
Software Android 9.0 „Pie“ (EMUI 9.1)
Prozessor Kirin 980, Octa Core (8 Kerne)
Grafikchip Mali-G76 MP10
Arbeitsspeicher 8 GB LPDDR4X RAM
Speicher 256 GB, NM Card
Display 6,47 Zoll OLED FHD+ (2340×1080 Pixel)
19,5:9-Format, 398 PPI
Kamera Hauptkamera: 40 MP f/1.6 + 20 MP f/2.2 (ultrawide) + 8 Megapixel f/3.4 mit 5fach Optical-Zoom, TOF-Kamera
Frontkamera: 32 Megapixel f/2.0 FHD
Video Hauptkamera: Bis 4K UHD 60 FPS HDR10+
Frontkamera: Bis 4K UHD (3.840×2.160 Pixel)
Anschlüsse USB 3.1 Gen 1 (Type-C)
Abdichtung IP68
Bedienung Optischer-Fingerabdrucksensor im Display
SIM Hybrid Dual Nano-SIM
Konnektivität 4G FDD LTE: Bänder 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 12 / 17 / 18 / 19 / 20 / 26 / 28 / 32
4G TDD LTE: Bänder 34 / 38 / 39 / 40
3G WCDMA: Bänder 1 / 2 / 4 / 5 / 6 / 8 / 19
3G TDS: Bänder 34 / 39
2G GSM: Bänder 2 / 3 / 5 / 8 (850 / 900 / 1.800 / 1.900 MHz)
802.11 a/b/g/n/ac (wave2), 2,4 GHz und 5 GHz
Bluetooth 5.0, BLE, SBC, AAC, aptX, aptX HD, LDAC HD und HWA Audio
Akku 4.200 mAh; 40W-Schnellladen mit Huawei SuperCharge, 15W Wireless FastCharge
Maße 73,4 mm x 158 mm x 8,41 mm
Gewicht 192g
Preis 999 Euro*
Huawei P30 Pro bei notebooksbilliger.de

Als echtes Flaggschiff schlägt das Huawei P30 Pro schon ein ordentliches Loch ins Portemonnaie vom Kaliber eines iPhone XS, geizt dafür dann aber auch nicht beim Speicher und verwöhnt mit einer satten Feature-Liste. Angesichts der Häufigkeit, mit der durchschnittliche Nutzer ihr Telefon aus der Tasche ziehen und dem Gebotenen würde ich sagen, es ist seinen Preis wert.
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Lieferumfang, Design, Verarbeitung

In der Box des Huawei P30 Pro findet sich ein 40-Watt-Netzteil, nicht jeder Hersteller legt einen Stromadapter für das schnellstmögliche Laden bei. Ihr bekommt ein USB-C-Headset, SIM-Tool und natürlich das Ladekabel. Wer noch etwas Geld für Zubehör loswerden möchte, kauft sich ein oder mehrere Qi-Ladepads für Wireless Charging und kann mit einer 128-GB-Nano-Memory den Speicher aufstocken.

Auf den ersten Blick zieht ihr mit dem Huawei P30 Pro einen gestalterischen Mischmasch aus der Verpackung, der an ein iPhone erinnert und an ein Samsung Galaxy. Nicht ganz so aggressiv abgerundete Display-Ränder, eine Waterdrop-Notch, plattgedrückte Ober- und Unterseite und ein roter Akzent im Powerbutton gehören zur Mixtur. Ich hätte den Rahmen mattiert für etwas mehr Kontrast zum glanzvollen Rest, wenn ich was ändern sollte. Die Notch blende ich per Software aus.

Die Glasrückseite trägt wieder einen von Huaweis sehr erfolgreichen Farbverläufen. Mit 192 Gramm Gewicht ist das P30 Pro schon ein ordentlicher Brummer, mit 6,47 Zoll Diagonale hat das Display (ca. 89% Screen-Body-Ratio) allerdings auch beachtliche Abmessungen. Bei 158 Millimetern Länge darf das P30 Pro zu den Plus-Sized-Smartphones gezählt werden. Es liegt bei mir aber gut in der Hand und mit Gestensteuerung oder Einhandmodus ist es kein Bedien-Alptraum.

Bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Ohne Hülle ist das Glas naturgemäß sehr rutschig und kann sich im Sitzen schon mal aus der Hosentasche verabschieden. Die Stürze hat das P30 Pro problemlos überlebt. Dank IP68-Zertifizierung hab ich das Smartphone auch schon mehrfach bedenkenlos unter fließendem Wasser gewaschen.

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Ein OLED-Display mit Fingerprint und Lautsprecher

Rund um das großzügige 6,47-Zoll-OLED-Display sind die Ränder extrem schmal. Bei einer FHD+-Auflösung von 2.340×1.080 Pixeln kommt das Panel auf eine Pixeldichte von 398 PPI – Das ist scharf genug, Punkt. Man kann dem P30 Pro keinen Strick draus drehen, dass Mate 20 Pro oder die Galaxys mehr Pixel aufs Panel bringen. Im Alltag ist der einzig spürbare Unterschied zwischen FullHD+ und QHD+, dass ersteres deutlich schonender mit dem Akku umgeht. Beim Mate 20 Pro und Samsungs S10+ holt ihr mit FHD+ nochmal 10 bis 15 Prozent Laufzeit raus.

In der Sonne pumpt Huawei das OLED-Panel für gesicherte Lesbarkeit auf bis zu 535 Nit Helligkeit auf, auch hier liegen iPhone (650 Nit) und S10+ (800 Nit) von den Specs her drüber. Und auch hier stört das im Alltag wenig. Hinsichtlich Kontrast, Farben und Blickwinkel sortiert sich der Bildschirm von BOE unter den Besten ein. Huawei integriert schon in Android 9 einen Dark Mode, den wir wärmstens empfehlen. Dieser schont Augen und Akku.

Mit dem Update auf EMUI 9.1.0.178 hat Huawei den In-Display-Fingerabdruck-Sensor nochmal wesentlich schneller gemacht. Zum Launch war der optische Sensor schon ok, so dass es im Alltag keinen Entsperr-Frust gibt. Die vier Finger, die ich registriert habe, werden zuverlässig und flott erkannt. Der Sensor, dessen Markierung aufleuchtet, sobald man das Telefon anhebt, liegt mir im Vergleich zum Mate 20 Pro nur etwas zu tief.

Da ich den Sensor in Kombination mit Face Scan nutze, komme ich so oder so schnell ins System. Laser-Projektion auf das Gesicht (wie beim Mate 20 Pro und iPhone XS) oder Ultraschall-Technik für den Fingerabdruck (wie beim Samsung S10) sind die sichereren biometrischen Verfahren, mit etwas Aufwand können die optischen Sensoren des Huawei P30 Pro ausgetrickst werden. Einfach ein Foto vom Gesicht machen und spiegeln reicht dafür aber nicht aus.

Im oberen Bereich des Displays bringt Huawei einen Vibrations-Lautsprecher unter, der Schwingungen über das Displayglas überträgt. Ich hatte nie Verständnisprobleme, tatsächlich ist kein Unterschied zu einem herkömmlichen Lautsprecher zu hören. In lauter Umgebung ist Huaweis Acoustic Display Technology aufgrund geringerer Lautstärke unterlegen. Das ist mir allerdings noch nie störend aufgefallen.
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Software und Akku

Nachdem die US-Regierung Huawei von der Blacklist gestrichen hat (Offizielle Begründung war Spionage), darf Google wieder mit der Software-Abteilung zusammenarbeiten und Android Q ist für das P30 Pro gesichert. Derzeit läuft das aktuelle Android 9 Pie mit Huaweis angepasster Oberfläche namens EMUI 9.1. Erschöpfend ist wohl der richtige Ausdruck für die Feature-Vielfalt der Software.

App-Twins (oder gar komplett neue Nutzer-Accounts mit PrivateSpace), Wifi-Bridge, Dark Mode oder App-Zeitlimits für den Nachwuchs… Das Huawei P30 Pro ist vollgepackt mit Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten. Hier mal eine kleine Übersicht:

  • Visitenkarten-Scan für Kontakte
  • Kalorien-Zähler in der Kamera-App
  • Smart Remote für die Nutzung des P30 Pros als TV-Fernbedienung
  • Desktop Mode für PC-ähnliche Nutzung (USB-C-HDMI oder Wireless Miracast, Easy Projection)
  • Power-Long-Press für Google Assistant
  • Dark Mode und Notch verstecken
  • Always on Display
  • Gesten-Navigation, Diagonal-Swipe für Einhandmodus
  • Splitscreen-Mode in der App-Übersicht
  • Passwort-Vault, App-Lock, PrivateSpace
  • Doppel-Knock für Screenshot, mit zwei Fingern für Video
  • Powerbutton im Standby doppelt drücken für schnelles Foto
  • Reverse Wireless Charging

Zwei Tage Laufzeit sind drin…

Der letzte Punkt bringt uns zu einem wesentlichen Aspekt des P30 Pro, dem Akku. Mit 4.200 mAh steht schon eine ordentliche Kapazität auf dem Datenblatt, das gibt aber nicht ganz wieder, was für ein Akkumonster das P30 Pro tatsächlich ist. Noch nie kam ich mit einem Telefon so sorgenfrei aus. Am Abend steht ganz gerne noch 40-50 Prozent im Batteriesymbol, trotz intensiver Nutzung.

Mit dem P30 Pro kommt ihr problemlos auf 7 Stunden Screen-on-time, für iPhone-Xs-Max-Nutzer (5h) ist das ein Aufschlag von 40 Prozent. Besitzer des Galaxy S10+ dürfen sich etwa 13 Prozent Restladung und eine Stunde mehr vorstellen, wenn ihr Smartphone nach etwas mehr als 6 Stunden stirbt. Bei mir handelt es sich um die typische Nutzung mit Emails, Surfen, Spotify, Social Media, Youtube, Kamera und Google Maps mit GPS.

Es ist aber nicht nur die brutale Laufzeit, die ich am Huawei P30 Pro mag. Es ist das komplette Batterie-Management, was im Grunde aus vielen Möglichkeiten und keinerlei Pflichten besteht.

Es will nicht zwingend jeden Abend ans Netz. Ich lege es trotzdem meist einfach auf seine Ladeschale, die mit 15 Watt dreimal mehr powert als das 5W-Kabelnetzteil, das dem iPhone Xs beiliegt. Wenns hart auf hart kommt, stecke ich das P30 Pro an sein beiliegendes 40-Watt-Netzteil. Dann ist es per SuperCharge in 30 Minuten bei 70%, in 40 Minuten bei 85% und nach 50 Minuten bei 90%. Von 0 auf 100 dauert etwa eine Stunde, wenn man das P30 Pro nicht nutzt.

…oder eure sonstigen Gadets

An normalen Tagen, selbst an Wochenenden ist das Huawei P30 Pro bei mir eigentlich nicht tot zu kriegen. Deswegen muss es mit seiner Power auch nicht egoistisch sein. Über ein USB-C-Kabel lade ich ganz gerne mal meine GoPro, auch Kopfhörer wie die Sony WH-1000XM3 („die geilsten Bluetooth-Kopfhörer mit ANC“) oder das Telefon eines Freundes. Der hat ein iPhone? Kein Problem, über Reverse Wireless Charging wird die Rückseite des P30 Pro zum Ladepad. Das geht übrigens auch mit Qi-fähigen Cases, wie man sie für die Apple AirPods 2 oder Libratones Track+ Air nutzen kann.

Das Zusammenspiel aus großzügiger Kapazität, bequemen und schnellen Lademöglichkeiten und ein paar Tweaks wie dem Dark Mode verhelfen dem P30 Pro zum Titel „Akku-König“. Mit diesem Flaggschiff muss man sich einfach deutlich weniger Sorgen machen.
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Huawei P30 Pro bei notebooksbilliger.de

Performance

Was soll man da groß sagen, das P30 Pro ist schnell. Mit dem Kirin 980 hat Huawei den ersten Smartphone-Prozessor in 7nm-Fertigung auf den Markt gebracht und hält mit den Flaggschiffen von Qualcomm und Samsung mit. Apple performt nochmal deutlich besser (und damit langlebiger) mit dem Apple A12, die Frage ob Huawei P30 Pro vs. iPhone Xs Max stellt sich aber nur für wenige Interessenten und die machen ihre Kaufentscheidung wahrscheinlich auch nicht von der Prozessorgeschwindigkeit abhängig.

Egal wie viele Apps man offen hat, das P30 Pro zeigt sich reaktionsfreudig dank 8 GB LPDDR4-Arbeitsspeicher. Ich bin nicht so der mobile Gamer, aber wenn ihr unterwegs gerne grafisch aufwendige Titel wie Fortnite, GTA San Andreas, PUBG Mobile oder Asphalt Xtreme zockt, ist das P30 Pro keine Enttäuschung. Ich persönlich freue mich dann doch eher über die hohe Geschwindigkeit des 256 GB großen UFS 2.1-Speichers.
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Kamera – Tatsächlich ein Fotowunder

Auf die Frage „welches Telefon hat die beste Kamera“ kann ich immer noch nicht eindeutig antworten, das jeweils aktuelle Huawei-Smartphone landet aber beständig in einer Aufzählung mit einem Google Pixel und dem iPhone. Alles klasse Kameras, die sich jeweils in Technik, Benutzerfreundlichkeit und Video-Fähigkeiten unterscheiden. Das P30 Pro darf die technisch aufwändigste und flexibelste Kamera für sich beanspruchen.

Die 40 Megapixel Hauptkamera (f/1.6, OIS, 27mm) wird von einer 20-Megapixel-Weitwinkelkamera (f/2.2, 16mm), einer 8-MP-Telekamera (5x, f/3.4, OIS, 125mm) und einer TOF-Kamera (time of flight) flankiert. Auf der Front sitzt ein 32-MP-Sensor mit Blende f1/1.7. Technisch ist das Setup so innovativ, wie es nur sein kann. Die zwei grünen Sub-Pixel auf dem Hauptsensor wurden für höhere Lichtempfindlichkeit gegen gelbe ausgetauscht. Bei der Telekamera lenkt ein Prisma das Licht im 90°-Winkel für eine größere Distanz auf den Sensor. Die TOF-Kamera errechnet ein 3D-Profil für makelloses Bokeh bei Portraits. Und dann ist da noch der Algorithmus für den Nachtmodus.

Im Fotowunder P30 Pro steckt die flexibelste aller aktuellen Flaggschiff-Kameras. Ob Weitwinkel, Makro, Tele, Nachtmodus, Porträts – Ihr könnt euch in jeder Hinsicht austoben. Der Mond lässt sich mit 50x-Zoom nicht ganz so einfach wie in der Werbung fotografieren, aber es geht. Dahingehend ist das P30 Pro konkurrenzlos. Ultraweitwinkel und Makro machen ebenso viele Shots erst möglich, auf die man mit dem iPhone verzichten muss.

Was das iPhone XS noch besser kann?

Video. Das P30 Pro übertreibt es ganz gerne mal mit der Sättigung. Das RYYB-Pixelsetup scheint einen Rotstich zu verursachen, beim Apple-Smartphone erhält man natürlichere Farben. Das iPhone kann 4K60 (4K30 beim P30 Pro) und 240FPS-Slow-Motion in FHD (P30 Pro in 720p). Wirklich enttäuschend ist das P30 Pro aber auch unter diesen Aspekten nicht. Die fantastischen Lowlight-Fähigkeiten machen sowieso alles wett.

Die Nacht zum Tag machen

Der Nachtmodus ist der finale Killer für alternative Flaggschiffe. Das P30 Pro macht durch Langzeitbelichtung Details sichtbar, die für das Auge im Tiefschwarz versinken. Mit diesem Smartphone könnt ihr die Nacht zum Tag machen, für besonders stimmungsvolle Shots drehe ich die Empfindlichkeit sogar etwas runter. Da schlechtes Licht nun kein Dealbreaker mehr ist, packe ich sogar öfter mal ein kleines Stativ mit ein.

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Sound

Wie im Punkt „Display“ schon angesprochen, bekommt ihr aufgrund des ungleichen Duos aus Mono-Lautsprecher an der Unterseite und dem In-Display-Vibrationslautsprecher keinen Stereo-Sound. Diese Lösung, die für eine höhere Display-to-Body-Ratio und mehr Schutz vor eindringendem Wasser sorgt, fordert ihren Tribut bei der biometrischen Erkennung und eben auch bei der Sound-Qualität.

Sowohl der Ohrhörer unter dem Display als auch der Monospeaker an der Unterseite klingen ok, nur eben nicht herausragend. Das iPhone Xs Max klingt ein bisschen runder, aber viel ist es auch nicht.

Ihr findet ein paar USB-C-Kopfhörer in der Box, die nach Apple aussehen und sehr laut, clean und angenehm klingen. Sie liefern überraschend viel Bass, nur die Abschirmung lässt etwas zu wünschen übrig. Huawei verzichtet beim Pro-Modell auf eine Klinkebuchse und leider auch auf einen USB-C-Adapter im Lieferumfang. Falls ihr weiter eure kabelgebundenen Headsets nutzen wollt, müsst ihr nochmal etwas Taschengeld für den USB-C-Klinke-Adapter einplanen.

Auch für Bluetooth-Audio ist das BT5-Modul im P30 Pro gut gerüstet. Mit AptX HD und LDAC könnt ihr sowohl unseren ANC-Champion, die Sony WH-1000XM3 oder auch die eleganten Retro-On-Ears Beyerdynamic Aventho Wireless „voll ausfahren“.

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Huawei P30 Pro – Fazit

 

Mit seiner Exzellenz in den Bereichen Kamera, Akku und Design; einem erstklassigen Display, satter Performance und seiner softwareseitigen Feature-Vielfalt setzt sich das Huawei P30 Pro als Gesamtpaket vor alle anderen Smartphones.

Noch nie hatte ich so sorgenfreie Tage hinsichtlich der Akkulaufzeit. Wireless-, Fast- und Reverse-Charging haben allesamt ein hohes Rettungspotential – Ist mir mehr als einmal passiert, dass mich das P30 Pro vor einer kopfhörerlosen Fahrt oder Action ohne Actioncam bewahrt hat. So ähnlich fühlt sich auch die Kamera an. Der vernünftig nutzbare Brennweitenbereich von Makro bis Tele sowie der Nachtmodus sind konkurrenzlos gut. Videos und Selfies sind auch mehr als zufriedenstellend.

Das großzügige, kontrast- und farbstarke OLED-Display lässt keine Wünsche offen. In Sachen Audio müsst ihr halt auf einen Kopfhöreranschluss, Stereo und ein wenig Lautstärke beim Telefonieren verzichten. Dafür ist das P30 Pro mit In-Display-Speaker und -Fingerprintsensor weniger Sorgenkind, wenn es ins Wasser fällt oder Platzregen ausgesetzt ist.

Ihr bekommt, nachdem die US-Regierung Huawei von der Sanktionsliste gestrichen hat, nun auch wieder Zukunftssicherheit in Sachen Android-Updates. Dass Huawei im Ernstfall auch Android Q kurz nach Release ausrollen kann, zeigten diverse Ankündigungen.

Von mir gibt es eine bedingungslose Kaufempfehlung.

Huawei P30 Pro bei notebooksbilliger.de

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Stand: 07/2019

Nokia 3.2: Günstiges Einsteiger-Smartphone mit großem Akku

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Das Nokia 3.2 ist eines der Einsteiger-Smartphones der Finnen. Für knapp 150 Euro* bekommt ihr einen großen Akku, eine ordentliche Kamera und ein helles Display. Ich habe ausprobiert, wie gut es im Alltag performt.

Das gefällt uns

  • helles Display
  • ordentliche Kamera
  • gute Verarbeitung

Das gefällt uns nicht

  • kein Fingerprintreader
  • wenig Speicher

Auf dem Papier klingen die Specs ganz ordentlich für ein Smartphone dieser Preisklasse. Auch die Kamera macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Da Nokia aber bei seinen letzten Smartphones immer wieder Probleme mit der Kamera-Software hatte, war ich besonders auf die Kamera-Leistung gespannt. Vorweg gibt es aber wie immer die technischen Daten auf einen Blick.

Technische Daten des Nokia 3.2
Software Android 9.0 (Android One)
Prozessor Snapdragon 429 SDM429 , Quad Core
Grafikchip Adreno 504
Arbeitsspeicher 2 GB
Speicher 16 GB, per microSD-Karte um bis zu 400 GB erweiterbar
Display 15,9 cm (6,26″) mit HD+-Auflösung (1520x720px)
Kamera Hauptkamera: 13 Megapixel, f/2.2, Autofokus
Frontkamera: 5 Megapixel, f2.2
Video Full HD (1920x1080px)
Anschlüsse Micro-USB
3,5mm Kopfhörer
Bedienung Touch
SIM Dual-SIM (Nano), micro SD-Card
Konnektivität WLAN 802.11 b/g/n
Bluetooth 4.2
Akku 4.000mAh
Maße 76 mm x 159 mm x 9 mm
Gewicht 181 Gramm
Preis 149,90 Euro*
Nokia 3.2 bei uns im Shop

Lieferumfang und Design

Der Lieferumfang enthält neben dem Smartphone das Ladegerät, ein micro-USB auf USB-A-Kabel, das SIM-Tool und eine Schnellstartanleitung. Also alles, was ihr benötigt.

Das Design ist minimalistisch. Auf der Front fällt sofort die kleine Tropfen-Notch ins Auge, in der die Frontkamera untergebracht ist. Darüber befindet sich der Ohrhörer. Unten gibt es auf der Front noch den Nokia-Schriftzug.

Auf der linken Seite befindet sich der Button für den Google Assistant. Rechts sind der Powerbutton und die Lautstärkewippe. Alle drei Buttons ragen einen knappen Millimeter aus dem Gehäuse. Sie sitzen fest, so dass sie nicht unabsichtlich ausgelöst werden können. Zudem reagieren sie präzise auf Eingaben. Links befindet sich außerdem noch der SIM-Karten-Tray. Der bietet Platz für zwei Nano-SIM und eine microSD-Karte. Der Powerbutton hat eine kleine LED. Sie blinkt und macht euch so auf ungelesene Nachrichten aufmerksam.

Nokia 3.2 Nokia 3.2 Nokia 3.2

Auf der Unterseite sitzt der Micro-USB-Anschluss und der Lautsprecher. Hinten befindet sich lediglich die Kamera und ein weiterer Nokia-Schriftzug.

Es gibt also keinen Fingerprintreader bei diesem Smartphone. Zum Entsperren müsst ihr entweder klassisch eine PIN oder die Gesichtserkennung nutzen. Da die allerdings lediglich auf einer Aufnahme der Frontkamera beruht und damit weit entfernt von wirklich sicher ist, würde ich persönlich zur PIN raten. Die Gesichtserkennung selber arbeitet flott und entsperrt das Gerät zuverlässig.

Nokia 3.2 Nokia 3.2

Als Material kommt beim Nokia 3.2 Kunststoff zum Einsatz. Das Material fühlt sich recht weich an, ist aber insgesamt ziemlich stabil. Der Nachteil der glänzenden Oberfläche ist, dass sie sehr schnell mit Fingerabdrücken verschmiert ist. Ein Putztuch ist also eine gute Investition.

Die Verarbeitung ist tadellos. Alles sitzt, passt und nichts knarzt oder wackelt.
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Display

Im Nokia 3.2 hat ein 6,26“-LCD verbaut, das mit 1520x720px (HD+) auflöst. Das ergibt einen PPI-Wert von 269. Ihr könnt euch also sicher sein, dass eure Inhalte alle knackscharf angezeigt werden. Die Farben sind satt und wirken natürlich.

nokia 3.2 display

Das Display ist hell und lässt sich auch im Sonnenschein gut ablesen. An den Blickwinkeln gibt es nichts auszusetzen. Die Helligkeitsregelung macht einen ordentlichen Job und greift smooth ein.
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Performance

Bei der Performance bietet das Nokia 3.2 keine Überraschungen. Android 9 läuft im Alltag flüssig und reibungslos. Ihr dürft allerdings keine Wunder erwarten. Die Kombination aus Snapdragon 429 und 2 GB RAM reichen für Surfen und Videos vollkommen aus. Auch einfache Bildbearbeitung läuft auf dem Nokia 3.2. Bei anspruchsvolleren Tasks kommen das Gerät aber an seine Grenzen.

Zocken ist nur bedingt möglich. Selbst auf niedrigsten Details liefen Spiele wie PUBG mobile nicht ruckelfrei.

Wie bei allen Nokia-Smartphones ist Android als Android One installiert, es ist also reines Android. Das hat den Vorteil, dass ihr Updates sehr schnell bekommt. In der Vergangenheit hat Nokia auch gezeigt, dass sie in der Lage sind, ihre Telefone zügig mit Updates zu versorgen. Die Finnen versprechen euch zwei Jahre Systemupdates und drei Jahre lang die monatlichen Sicherheitspatches.

Den Platz für die microSD-Karte werdet ihr beim Nokia 3.2 definitiv brauchen. Der interne Speicher liegt nämlich bei gerade einmal 16 GB. Im Auslieferungszustand sind davon schon acht GB belegt.

Nokia behauptet in den Marketing-Materialien, dass der 4.000 mAh-Akku zwei Tage durchhält. Das kommt hin. Bei normaler Nutzung bin ich am Ende des Tages bei ca. 50% Akku-Ladung gewesen. Für eine vollständige Ladung benötigt ihr etwa zwei Stunden, Quick Charge wird leider nicht unterstützt.
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Nokia 3.2 bei uns im Shop

Kamera

Bei der Kamera dürft ihr natürlich nicht die Ergebnisse erwarten, die ihr mit einem Top-Smartphone erzielen könnt. Sie löst mit 13 MP auf und macht bei guten Lichtverhältnissen einen guten Job. Der Autofokus reagiert zügig und die Farben werden akkurat wiedergegeben.

nokia 3.2 vergleich hdr kein hdr

Links: Aufnahme ohne HDR, rechts mit aktiviertem Auto-HDR

Ihr könnt bei der Kamera übrigens ohne Weiteres den automatischen HDR-Modus benutzen. Der liefert in aller Regel ordentliche Bilder ab. Wie immer gilt, dass die Fotos in diesem Abschnitt im Automatik-Modus aufgenommen wurden und nicht bearbeitet wurden.

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Je ungünstiger die Lichtverhältnisse werden, desto schneller kommt die Kamera an ihre Grenzen. Im Dunkeln sind die Fotos so gut wie gar nicht zu gebrauchen. Das ist nicht überraschend. Aber auch an dunklen Tagen lässt die Performance zum Teil deutlich nach. Der Autofokus benötigt dann mehr Zeit, um sich einzustellen.

Farben und Lichtstimmungen werden zwar immer noch akkurat eingefangen, allerdings lassen die Details nach. Wenn ihr in die Bilder hereinzoomt, seht ihr sehr schnell, dass sie matschig sind.

Die Frontkamera existiert und macht bei gutem Licht annehmbare Selfies.

Alles in allem bietet die Kamera des Nokia 3.2 das, was man in dieser Preisklasse erwarten kann.
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Sound

Beim Sound kann das Nokia 3.2 nicht punkten. Es klingt blechern und der Klang ist bei halber Lautstärke arg höhenlastig. Auf diesem Level ist er allerdings nicht schrill. Dreht ihr die Lautstärke auf, dann ändert sich das. Der Klang wird schrill und Mitten und Tiefen verschwinden fast vollständig.

Bei Sprache fällt die Höhenlastigkeit nicht so sehr ins Gewicht. Videotelefonie lässt sich mit dem Nokia 3.2 ganz gut erledigen.

Wenn ihr den Ton anmacht, dann solltet ihr darauf achten, dass ihr den Lautsprecher unten nicht abdeckt. Ansonsten hört ihr nämlich so gut wie gar nichts.
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Fazit

Für rund 150 Euro bekommt ihr beim Nokia 3.2 eine Menge geboten. Das Display macht Spaß und die Performance ist für alle Alltagsaufgaben mehr als ausreichend. Auch die Kamera leistet gute Arbeit.

Nokia 3.2

Mit dem knappen Speicher kann man leben. microSD-Karten kosten ja nicht mehr die Welt. Positiv ist, dass ihr hier wirklich zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte einbauen könnt. Das ist ein Feature, das nur wenige Smartphones bieten.

Wer auf der Suche nach einem robusten Zweit-Smartphone ist oder für den Nachwuchs ein Einstiegs-Smartphone sucht, sollte es sich auf jeden Fall einmal genauer ansehen.

Nokia 3.2 bei uns im Shop

*Stand: 19.07.2019

ASUS ZenBook 14 UX431FA-AM892T: Schickes Ultrabook mit vielen Anschlüssen

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Klein, leicht, schlank, stark und schick – das ist die Kurzversion für das ASUS ZenBook 14. Das Ultrabook sieht richtig gut aus, bringt genügend Leistung für alle Alltagsaufgaben mit und ist zudem noch ziemlich robust.

Das gefällt uns

  • gute Hardware
  • kompakte Maße
  • gute Verarbeitung

Das gefällt uns nicht

  • Akkulaufzeit könnte besser sein

Das ZenBook 14 gibt es in verschiedenen Varianten. Ihr könnt zwischen einem Intel Core i5 oder einem i7 wählen, die auf bis zu 16 GB RAM zugreifen können. Beim Speicher gibt es zwei verschiedene Varianten: 256 oder 512 GB M.2 NVMe SSD. Die ZenBook-Reihe ist sehr robust und wird nach einem Military-Standard getestet. Vervollständigt wird das Setup durch das wirklich schicke Design.

asus zenbook 14

Die genauen technischen Daten meines Testmodells seht ihr in der Tabelle.

Technische Details

Produkteigenschaften des ASUS ZenBook 14 UX431FA-AM892T

Display 35cm (14“) entspiegeltes NanoEdge-Display mit Wideview (IPS)
Auflösung 1920x1080px (Full HD)
Prozessor Intel® Core™ i5 (8. Generation) 8265U Prozessor 4x 1,60 GHz
TurboBoost bis zu 3.90 GHz
6 MB Cache
Intel® Hyper-Threading Technologie
Grafik Intel UHD 620
Arbeitsspeicher 8 GB DDR3
Festplatte 256 GB M.2 PCIe SSD
Netzwerk Bluetooth 4.2
Wireless LAN 802.11 a/b/g/n/ac
Anschlüsse 1x USB 2.0
1x USB 3.1 Gen1 Type-A
1x USB 3.2 Gen 2 Type-C
1x SD-Cardreader
Akku 47Wh
2 Zellen Li-ion
Eingabegeräte hintergrundbeleuchtete Tastatur
Touchpad
Sound Harman Kardon Speaker
Kamera 720p
Sicherheit Fingerprintreader
TMP Security Chip
HDD User Password Protection and Security
BIOS Booting User Password Protection
Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
Abmessungen 32,3×21,1×1,5cm
Gewicht 1,45 Kilo
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ASUS ZenBook UX431FA bei uns im Shop

Lieferumfang

Neben dem ZenBook 14 findet ihr im Karton natürlich das Ladegerät samt Kabel und zwei kleine Hefte. Genauer gesagt: das Garantieheft und das Benutzerhandbuch. Dazu gibt es noch eine schwarze Tasche aus Nylon und Kunstleder für euer Notebook.
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Design und Verarbeitung

ASUS legt traditionell viel Wert auf das Design der ZenBook-Reihe. Das ZenBook 14 ist da keine Ausnahme. Das Gehäuse besteht aus gebürstetem Aluminium und ist bei meinem Testgerät in einem blaugrau gehalten, das auf den Namen Utopia Blue hört. Das ist einfach nur schick und wirkt sehr wertig.

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Die Tastatur nimmt fast die gesamte Breite des ZenBooks ein und befindet sich in einer kleinen Vertiefung. Die Tastaturbeschriftung ist in einem matten Bernsteinton gehalten. Das passt hervorragend zur Farbe des Gehäuses. Die Tasten selber haben einen kurzen Hub und bieten nur wenig Widerstand. Trotzdem bieten sie beim Tippen ein knackiges Gefühl und es lassen sich auch längere Texte ohne Probleme auf der Tastatur schreiben. Mit der durch das ErgoLift-Scharnier bedingten leichten Schräge bietet das Gerät einen wirklichen hohen Schreibkomfort.

Auf einen Nummernblock müsst ihr beim ZenBook 14 verzichten. Das ist aber normal bei dieser Größe. Persönlich stört mich lediglich nur die schmale Entertaste. Ich mag da die „klassische“ Entertaste lieber. Hier kam ich anfangs ziemlich häufig auf die #-Taste, wenn ich die Entertaste treffen wollte.

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Das Touchpad ist mittig auf dem ZenBook 14 angebracht. Da es nicht bündig unter der Leertaste sitzt, wirkt es leicht asymmetrisch. In der rechten oberen Ecke des Touchpads befindet sich der Fingerprintreader, mit dem ihr das Notebook entsperren könnt. Das Touchpad hat eine angenehme Größe, reagiert präzise auf eure Eingaben und unterstützt natürlich auch die üblichen Multitouchgesten.

Bei den Zierelementen setzt ASUS beim ZenBook 14 auf Zurückhaltung. Es gibt einen kleinen ZenBook-Schriftzug über der Tastatur und einen kleinen harman/kardon-Schriftzug rechts unter der Tastatur. Die Oberfläche des Notebooks besitzt ein Muster, das optisch gut zum Gerät passt. Auf dem Displaydeckel wurde ein golden schimmernder ASUS-Schriftzug platziert, der ziemlich edel aussieht. Das war es dann auch schon.

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Das Display nimmt fast die komplette Breite ein. Dadurch verfügt das ZenBook 14 über eine Screen-to-Body-Ratio von 86%. ASUS nennt das ganze NanoEdge-Display. Insgesamt wirkt das Display breiter als 14“, weil das Gehäuse nur die Größe eines herkömmlichen 13“ Notebooks besitzt. Insbesondere der untere Rahmen ist deutlich schmaler als bei den meisten Notebooks bzw. wird er durch den Umklappmechanismus von der Auflagefläche verdeckt. Im oberen Rahmen hat ASUS die Infrarotkamera für Windows Hello und die Webcam untergebracht. Ihr könnt das ZenBook 14 also auch mit eurem Gesicht entsperren.

Ich habe es oben schon kurz erwähnt: Das ZenBook 14 gehört zu den Notebooks, die das ErgoLift-Scharnier besitzen. Dabei hebt sich das Notebook an, wenn das Display geöffnet wird. Das ZenBook wird dabei insgesamt um knapp zwei Zentimeter angehoben. Durch das Anheben des Notebooks wird nicht nur die Kühlung, sondern auch der Klang verbessert.

asus zenbook 14

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Das ZenBook 14 wirkt durch sein Design leicht kantig. Ihr braucht aber keine Angst zu haben, das sich das unangenehm anfühlt, denn die Kanten sind sauber geglättet. Das Design ist edel, schlicht und funktional – wie ich finde eine gelungene Mischung.

Die Verarbeitung des ZenBook 14 ist einwandfrei. Alle Teile sitzen fest und es gibt keine unsauberen Kanten oder Grate. Die wenigen Spaltmaße sind allesamt gleichmäßig.
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Anschlüsse

Ultrabooks sind in vielen Fällen nicht mit übermäßig vielen Anschlüssen gesegnet. Beim ZenBook 14 findet ihr auf der rechten Seite einen USB-2.0-Type-A- sowie einen 3,5-mm-Combo-Audio-Anschluss und den SD-Kartenleser.

Auf der linken Seite gibt es einen USB-3.1-Gen-2-Type-C-Port, einen USB-3.1-Gen-1-Type-A- und einen HDMI-Anschluss. Den Abschluss bildet der Stromanschluss.

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Damit könnt ihr die meisten Szenarien abdecken. Auf einen LAN-Port müsst ihr zwar verzichten, das gilt allerdings für mehr oder weniger alle Ultrabooks. Wenn ihr den haben oder mehr Anschlüsse braucht, dann müsst ihr euch eine passende Docking-Station zulegen.
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Display

ASUS verbaut im ZenBook 14 ein mattes IPS-Panel. Da die Diagonale lediglich 14“ beträgt, wird bei Full-HD-Auflösung ein PPI-Wert von 157 erreicht. Eure Inhalte werden also alle knackscharf dargestellt.

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Bei der Farbdarstellung gibt es nichts zu Meckern. Die Farben sind lebendig, ohne dass sie übertrieben wirken und das Panel bietet einen schönen Kontrast. Wenn wir schon beim Thema Farbe sind. Die Farbraumabdeckung ist bei diesem Ultrabook gut. Es werden 98% vom sRGB-, 71% vom NTSC- und 76% vom AdobeRGB-Farbraum abgedeckt.

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Die Helligkeit gibt ASUS mit 250 cd/m² an. Diesen Wert übertrifft das ZenBook 14 an seiner hellsten Stelle. Im Durchschnitt haben wir allerdings mit 238 cd/m² einen etwas niedrigeren Wert ermittelt. Wie sich die Ausleuchtung des Displays konkret gestaltet, könnt ihr der Grafik entnehmen.

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Software

Das ZenBook 14 wird mit Windows 10 Home 64 Bit ausgeliefert. Zusätzlich gibt es noch ein wenig Bloatware. Namentlich sind Candy Crush und Xing vorinstalliert. Dazu gibt es noch eine Testversion von McAfee. Die versucht auf unnachahmlich nervige Weise, euch mit Pop-Ups davon zu überzeugen, dass ihr doch die Vollversion kaufen solltet. Wenn ihr das alles nicht wollt: Ihr könnt es komplett entfernen.

Im Auslieferungszustand sind auf der 256 GB SSD noch 203 GB frei.
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Leistung

Für die Alltags-Aufgaben bietet das ZenBook 14 mehr als ausreichend Leistung. Programme öffnen zügig und eure Daten sind fix geladen. Zum Booten braucht das ZenBook 14 zwischen 15 und 20 Sekunden.

In den Benchmarks schneidet das ZenBook 14 unterschiedlich ab. In den Festplatten-Benchmarks erzielen vergleichbar ausgestattete Notebooks bessere Werte. Die gemessenen Schreib- und Leseraten der verbauten SSD sind aber allesamt im grünen Bereich, so dass es im Alltag keine Flaschenhälse geben sollte. Bei den grafiklastigen Benchmarks ist klar, dass ein Gerät mit einem integrierten Grafikchip keine Wunderwerke vollbringen wird. Allerdings setzt sich das ZenBook 14 hier bei vergleichbaren Geräten in unserer Datenbank an die Spitze.

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In Benchmarks wie dem PCMark 10 setzt es sich ebenfalls in der Spitzengruppe fest. Das jeweilige Abschneiden in den Benchmarks könnt ihr den Grafiken entnehmen. Dank der ordentlichen Farbraumabdeckung könnt ihr hier auch getrost eure Fotos bearbeiten.
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Akku

Der verbaute 2-Zellen-Akku umfasst 47 Wh. ASUS schreibt, dass die Akku-Laufzeit bei knapp elf Stunden liegt. Die Angabe haben wir so nicht bestätigen können. Für unseren Benchmark haben wir das Display auf 200 cd/m² eingestellt. Das entspricht 85% Helligkeit. Dabei hielt es 3 Stunden und 12 Minuten durch. Das ist kein Wunderwert. Vergleichbare Notebooks hielten da deutlich länger durch.

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Wenn ihr die Helligkeit herunterdreht, dann erreicht ihr natürlich eine längere Akkulaufzeit. Der Preis ist dann ein dunkleres Display.
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Emissionen

Das ZenBook 14 wird für ein so kleines Gerät recht laut. Der Geräuschpegel wird durch normale Bürogeräusche allerdings übertönt. Positiv ist, dass ihr hier – im Gegensatz zu vielen anderen Notebooks – kein hochfrequentes Pfeifen zu hören bekommt.

asus zenbook 14

Das ZenBook 14 gehört zu den Notebooks, die nur eine Lautstärke können. Entweder sind die Lüfter an – oder sie sind aus. Dementsprechend wird es im Stresstest nicht lauter als im Normalbetrieb.

Die Kühlung leistet hier ordentliche Arbeit. Die CPU erwärmte sich im Systemstabilitätstest von AIDA 64 auf durchschnittlich 64° Celsius. Das ist absolut im grünen Bereich. Throttling haben wir -wenig überraschend- nicht feststellen können.

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Die Belastungen des Stresstests werden im Alltag kaum erreicht. Von daher braucht ihr euch beim ZenBook 14 keine Sorgen darum zu machen, dass die Hardware den betriebsbedingten Hitzetod stirbt.

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Aufrüsten

Um das ZenBook 14 zu öffnen, müsst ihr lediglich acht Torx-Schrauben lösen. Anschließend könnt ihr die Bodenplatte einfach abnehmen. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, einen geeigneten Punkt zum Anheben zu finden, denn die Platte sitzt sehr fest an ihrem Platz. Am einfachsten geht es, wenn ihr sie mit einer nicht mehr benötigten Karte aushebelt.

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So richtig viel könnt ihr hier allerdings nicht aufrüsten. Der RAM ist fest verlötet und einen freien Slot gibt es nicht. Ihr könnt also allenfalls die SSD gegen eine andere M.2 2280-SSD tauschen. Da man 256 GB relativ schnell vollbekommt, ist das sicherlich eine Aktion, die früher oder später auf einen zukommt. Außerdem lässt sich der Akku austauschen, denn der ist nur verschraubt und nicht verklebt.
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Sound

Beim Sound überzeugt das ZenBook 14. Bei halber Lautstärke ist der Klang ausgewogen und relativ warm. Tiefen, Mitten und Höhen sind klar erkennbar und stehen in einem guten Verhältnis zueinander.

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Wenn ihr die Lautstärke voll aufdreht, ändert sich das ein wenig. Der Klang wird leicht blechern und die Höhen werden dominanter. Allerdings werden sie nicht schrill, so dass sich Musik und Filme auch bei voller Lautstärke vernünftig genießen lassen.
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ASUS ZenBook 14: stylisch, robust, performant

Das ZenBook 14 ist ein absolut gelungenes Ultrabook. Ihr bekommt hier genügend Leistung für alle Alltagsaufgaben. Das Display ist knackscharf und bietet euch tolle Farben, so dass auch Filme auf dem Notebook richtig Spaß machen. Hinzu kommt ein ziemlich guter Sound.

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Das Design mit dem Alubody ist rundherum gelungen und bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Einzig die Akkulaufzeit ist nicht hundertprozentig überzeugend. Insgesamt ist es aber für knapp 800 Euro* ein wirklich gelungenes Gesamtpaket. Wem die 256 GB SSD zu klein ist, der kann 200 Euro* drauflegen und sich die Version mit 512 GB SSD holen. Abgesehen von der SSD-Größe sind die beiden Modelle baugleich.

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*Stand: 07/2019
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